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35 Jahre Rock am Ring

Marek Lieberberg das Festival fortzuführen. Schon bei der ersten Austragung 1985 kamen über 75.000 Besucher in die Pfalz. Das Line-Up konnte sich schon damals sehen lassen: U2, Joe Cocker, Foreigner

Credits: Rock am Ring
Credits: Rock am Ring

Wie 1985 alles angefangen hat

Das bei der ersten Ausgabe eines neuen Festivals nicht gleich die großen Stars und Publikum kommen, kann man regelmäßig beobachten. Das Rock am Ring war auch nicht als jährliches Festival geplant, sondern als einmaliges Event. Doch der große Erfolg veranlasste die Veranstalter um und als einziger deutscher Act Marius Müller Westernhagen. 20 D-Mark kostete der Eintritt, heute sind es rund 200 Euro. Trotzdem war der Preis für manche zu viel: “Alles gut, außer der Preis, 20 Mark ist ne Ausbeutung” sagte eine Festivalbesucherin in den 80ern.
Nachdem es für Marek mit der eigenen Musikerkarriere nicht den erhofften Erfolg gegeben hat, wechselte er hinter die Bühne. Mit Weltstars am Bord konnte er jeglichen Zweifel aufräumen und machte aus Rock am Ring eine weltbekannte Marke. Mittlerweile übernimmt sein Sohn André viele wichtige Organisationsaufgaben. In Zukunft soll er das Festival leiten.
Einer der ersten Auftritte in der Rock am Ring Geschichte: Saga mit dem Hit “Wind Him Up” 

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In der Anfangszeit waren hauptsächlich Rocksänger und Rockbands vertreten, doch mit der Zeit hat sich das Programm verändert. In den 1990ern waren dann Sänger wie Elton John, Eros Ramazotti oder Robbie Williams auf der Bühne zu sehen. Mit dem größeren Programm wurden auch neue Bühnen präsentiert, unter anderem eine Comedy Stage. Mittlerweile ist das Programm noch bunter geworden, mit Rappern wie Kontra K, Cro und Raf Camora auf den großen Bühnen oder Techno DJ’s wie Claptone und Dirty Doering im Clubtent. 

Der denkwürdige Auftritt der Toten Hosen 2008, als Campino mit gerissenem Kreuzband auf das Dach der Bühne geklettert ist. 

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2014 kam dann der Bruch mit den Betreibern am Nürburgring. Laut Zeitungsberichten wollten die Betreiber der Rennstrecke 25% der Anteile haben, was das Team um Lieberberg ablehnte. Nachdem keine Einigung erzielt werden konnte, präsentierten die Betreiber zusammen mit DEAG ein neues Festival: “Grüne Hölle – Rockfestival am Nürburgring”. Am Ende gab es jedoch auch hier Unstimmigkeiten mit den Betreibern, weshalb das Festival in die Veltins Arena auf Schalke umgezogen ist. Zwei weitere Bühnen waren in der näheren Umgebung. 2016 fand das Festival, welches inzwischen in “Rock im Revier” umgetauft wurde, noch ein letztes mal statt. 
Rock am Ring fand eine neue Heimat auf einem Flugplatz in Mendig, 30 Kilometer vom Nürburgring entfernt. Die Toten Hosen eröffneten das neue Festivalgelände mit einer krachenden Show, das Wetter spielte allerdings nicht mit. Sowohl 2015 als auch 2016 gab es schwere Unwetter mit Verletzen, weshalb das Festival 2016 auch vor dem letzten Festivaltag abgesagt werden musste.
2017 ging es dann wieder zurück auf den Nürburgring. Auch in diesem Jahr kam es verrückten Szenen, als das Gelände nach einer Terrorwarnung kurzfristig geräumt werden musste. Nach Entwarnung der Behörden konnte das Festival aber noch fortgesetzt werden. 

Die Dokumentation “30 Jahre Rock am Ring” des ARDs zeigt die Geschichte des Festivals von 1985 bis 2014. Mit dabei unter anderem: Metallica, Xavier Naidoo, Helga, Campino, Bryan Adams. 

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Wie es mit Rock am Ring weitergeht

Auch wenn die Jubiläumsausgabe nicht stattfinden kann, wird das Festival nächstes Jahr umso wilder werden. Vom 11.-13. Juni 2021 findet die nächste Ausgabe am Nürburgring statt. Die Tickets aus diesem Jahr behalten nicht automatisch Gültigkeit für 2021. Die Tickets können allerdings gegen Tickets für nächstes Jahr getauscht werden. Weshalb das Sinn macht und welche Vorteile treue Fans erhalten, kann man HIER nachlesen. 
Was waren eure denkwürdigsten Momente auf dem Rock am Ring? Schreibt es in die Kommentare! 

Credits: Rock am Ring
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