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4Pockets EvolverFX: Wave Sequencing für iOS?

4Pockets EvolverFX
4Pockets EvolverFX

4Pockets zeigt mit EvolverFX einen sehr interessantes AUv3 Plug-in für iOS-Plattformen. Die Features erinnern ein bisschen an die Konzepte, die Korg mit der Wavestation etabliert hat und aktuell mit dem Wavestate fortführt. Bewegende Sounds auf bis zu vier Layern und Schwerpunkt auf Performance.

4Pockets EvolverFX

Der Entwickler selbst bezeichnet dieses AUv3 Plug-in als Performance-Tool für das Erzeugen von bewegten Soundsequenzen auf vier Ebenen. Im einfachsten Fall spielt EvolverFX vier Sequenzen, die aus eingespielten Noten und Akkorden entstehen. Aber auch ineinander verwobene Soundscapes sind möglich. Und das ist natürlich für uns besonders spannend.

Das geschieht im Kern mit einem Wave-Synthesizer und einer Sequencing Engine, die auch rhythmisch Klänge miteinander verschmelzen lassen kann. Vier Layer stehen dafür zur Verfügung, wovon jeder für sich auf eingehende Noten reagiert. Neben Synth-Patches kann EvolverFX auch mit Samples aus Chameleon gefüttert werden. Ein eigener Sampler ist aber ebenso integriert.

Wie die App MIDI-Noten verwertet, könnt ihr genau festlegen. Keyboard-Splits sind zum Beispiel möglich, aber auch das Verteilen von MIDI-Kanälen oder gezieltes Transponieren. Wenn ihr wollt, reagiert ein Layer auch gar nicht auf Pitch, das ist zum Beispiel für Drums oder Drumloops relevant.

Mit einer weiteren Klangquelle könnt ihr Obertöne generieren und so Schwingungsformen oder komplexe Oszillatoren erstellen. Diese lassen sich zusätzlich mit dem anderen Klangmaterial in einem Layer mischen. Eine Sequenz mit harmonischem Inhalt kann übrigens auch mit zufälligen Parametern dynamisch bearbeitet werden.

Bis zu 64 Schritte bieten die Sequencer in jedem Layer an. Pitch, Timing oder Lautstärke können individuell eingestellt werden – aber auch Parameter wie Gate, Probability und Sample Source. Dazu besitzt jede Ebene ihre eigene ADSR-Hüllkurve, Filter und LFO. Ach ja, ein Arpeggiator ist auch noch enthalten. Wahnsinn!

Einen paar Effekte hat 4Pockets ebenfalls spendiert, genauso wie einen 8-Band-EQ. Neben den vielen Möglichkeiten zum Performen über Echtzeitkontrollen oder MIDI-Controllern ist auch das gemütliche Automatisieren in einer DAW möglich.

Ach das hört sich echt alles sehr gut an – ich glaube, ich kaufe mir das noch dieses Wochenende.

Spezifikation und Preis

4Pockets EvolverFX läuft auf iOS 11 oder neuer und ist mit iPhone, iPad und iPod touch kompatibel. Auf einem iPad macht es bestimmt mehr Spaß, das GUI sieht sehr umfangreich aus und die Bedienung macht auf kleinen Displays bestimmt nicht viel Freude. 572,5 MB müsst ihr auf dem Gerät opfern, das Portemonnaie wird mit 10,99 Euro belastet. Die App läuft anscheinend nicht standalone, ein Host für AUv3 Plug-ins ist also notwendig. GarageBand sollte dafür eigentlich reichen.

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