Heute soll es um ein paar kleine, feine und musikalische Gimmicks gehen, mit denen ihr euch relativ schnell als Kenner und Experten eures Instrumentes ausweist. Häufig sind es nämlich kleine Phrasierungstools und Spielnuancen, die euer Spiel relativ einfach auf ein höheres Niveau bringen können.
Zunächst könnt ihr euch die Gimmicks hier einmal genauer betrachten:
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Mehr Informationen1. Rake
Der Rake ist im Prinzip ein gemuteter “Minisweep”, bei dem ich die darunterliegenden Saiten streife – meist reichen zwei oder drei – bevor ich eine Note anschlage. Zu den Gitarristen, die sich gerne dieses Tricks bedienen, zählt z.B. David Gilmour. Hier ein kleines Dm-Lick mit ein paar “Rakes”.
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2. Backslide
Slides oder das Rutschen in einen anderen Ton auf einer Saite dürfte den meisten von euch ein Begriff sein. In aller Regel erfolgt das vom tieferen zum höheren Ton. Aber es geht auch umgekehrt: Auch von einer höheren zu einer tieferen Note zu sliden kann einen tollen Effekt erzielen.
3. Natural Harmonics
Pythagoras hat sich nicht nur mit Dreiecken beschäftigt, sondern auch mit der Entstehung von Tönen und mit Intervallen. Dazu entwickelte er ein Instrument mit einer Saite, das sogenannte Monochord. Er erkannte, dass die Oktave zur Leersaite erklang, wenn er die Saite in der Mitte abgriff, und wies diesen Intervallen daraufhin Zahlenverhältnisse zu. Dieses Wissen können wir uns für einige Tricks zunutze machen. Hier greife ich einen Bm11 im siebten Bund und spiele die Flageoletts im 19. Bund (also 7. Bund plus 12 Bünde). Das Plektrum wird von Daumen und Mittelfinger gehalten und der Zeigefinger greift das Flageolett ab. Den jeweils zweiten Ton im Akkord schlage ich mit dem Ringfinger an.
Der folgende Dmaj7sus2 Akkord wird nur als Flageolett gespielt.
4. Artificial Harmonics
Unter “Artificial Harmonics” (die gerne als A.H. im Notentext angegeben werden) versteht man Flageoletts, die nicht aufgrund der pythagoreischen Saitenteilung von Leersaiten entstehen, sondern dadurch, dass ich mit meinem Plektrum eine Saite anschlage und unmittelbar danach, ja schon fast gleichzeitig, sie mit der Seite meines Anschlagsdaumens wieder leicht abdämpfe – ein Effekt, der gerne in Rock-und Metalsongs eingesetzt wird. In Takt 2 greife ich mit dem Daumen der Pickhand an verschiedenen Stellen die Saite ab und erzeuge dadurch einen Durdreiklang.
5. Volume-Releasebend
Beim Volume-Releasebend schlage ich bei zugedrehtem Volume-Regler der Gitarre eine gebendete Note an. Während ich die Note “release”, drehe ich den Volume-Regler langsam auf und erhalte einen weinenden Geigeneffekt:
Und nun wünsche ich euch viel Spaß mit den Tricks der Profis!