Mark Knopfler mit seinen Dire Straits ist einer der wenige Gitarristen, die so individuell klingen, dass wenige Töne ausreichen, um sie zu identifizieren. Mit seinem Sound und seiner Spielweise hat er eine ganze Generation von Gitarristen beeinflusst und sich mit seiner Band, den Dire Straits, und auch als Solokünstler einen festen Platz in der Popgeschichte erobert.
Auch wenn Mark diverse Tricks und nicht nur einen Sound benutzt, habe ich dennoch versucht, fünf grundlegende Stilelemente seines Spiels herauszufiltern!
Dem geneigten Leser sei an dieser Stelle auch der etwas ausführliche Play-Alike Mark Knopfler Gitarren-Workshop empfohlen.
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Mehr Informationen1. Fingerpicking und Ghostnotes
Marks charakteristischer Ton lässt sich sich mit Sicherheit zu einem sehr großen Teil auf sein Spiel mit den Fingern zurückführen und auf seinen klassischen Stratsound, der aus der Zwischenposition Steg/Mittel-Pickup gewonnen wird. Gerne “reißt” er die Saiten förmlich an und häufig findet man gemutete Ghostnotes in seinen Lines. Hier ein Beispiel dafür:
Für dich ausgesucht
2. Vibrato
Knopflers Vibrato ist eher den traditionellen Blues- und Countrygitarristen entliehen und ähnelt übrigens auch sehr dem JJ Cales. Die Auslenkung ist eher gering, die Modulation dafür um so schneller:
3. Double Stops
Eine weitere Trademark sind Knopflers Double Stops, die im Prinzip alles Auszüge aus Akkorden sind, die der darunterliegenden Harmonie entsprechen. Meistens handelt es sich dabei um Sexten oder Terzen:
4. Rakes
Rakes sind im Prinzip gemutete Minisweeps, die wie eine Art Vorschlagsnoten fungieren und dem Spiel etwas “dirt” verleihen. Auch hier wird alles mit den Fingern gespielt!
5. Tonmaterial
Mark spielt häufig in der natürlichen Molltonleiter und verwendet harmonisch Moll über Dominanten, die sich nach Moll auflösen wie z.B. bei “Sultans of Swing”. Was jedoch einen ganz besonderen Anteil an seinem melodischen und extrem singbaren Sound ausmacht, ist der Einsatz von Dreiklangsarpeggios, die er in toller Balance zum skalaren Spiel hält, übrigens benutzt Mark auch sehr gerne Countrybendings in Dreiklangsarpeggios:
Und nun viel Spaß mit Mark Knopfler!
Nachfolgend findet ihr die weiteren Teile der Workshopreihe:
- 5 Tricks, die dich wie Allan Holdsworth klingen lassen
- 5 Tricks, die dich wie Andy Summers klingen lassen
- 5 Tricks, die dich wie Carlos Santana klingen lassen
- 5 Tricks, die dich wie Ed Sheeran klingen lassen
- 5 Tricks, die dich wie Eddie Van Halen klingen lassen
- 5 Tricks, die dich wie Guthrie Govan klingen lassen
- 5 Tricks, die dich wie Mark Knopfler klingen lassen
- 5 Tricks, die dich wie Ritchie Blackmore klingen lassen
- 5 Tricks, die dich wie Steve Lukather klingen lassen
- 5 Tricks, die dich wie Steve Vai klingen lassen
- 5 Tricks, die dich wie Yngwie Malmsteen klingen lassen
Josef Meier sagt:
#1 - 27.04.2017 um 15:34 Uhr
siehe meinen Beitrag vor drei Monate
zum Knopfler-Gittarrenworkshop vor 3 Monaten:...."
Josef Meier • vor 3 MonatenHallo Heiko,
Eure Workshops sowie Eure Homepage sind einfach nur super;
ich stöbere jeden Tag und finde immer etwas brauchbares.
Ich bin über die Faszination des Knopfler Sounds der mich ab der ersten Dire Straits CD bewegt hat, vor ca. zwanzig Jahren selbst zum Gitarristen (Hobby-Autodidakt) geworden.
Nun hat Knopfler neben den von Dir aufgeführten Dire Straits Licks (Techniken)
in seiner Solo Karriere sein Repertoire immens erweitert.
Mich würde ein Workshop über die Knopfler Picking Techniken brennend interessieren.
Vielleicht hast Du ja mal die Muse ein paar acoustik Workshops zu starten.
Mich und sicherlich viele andere würde es freuen.
Macht weiter so
Viele Grüße
Josef
..."
Haiko Heinz sagt:
#1.1 - 28.04.2017 um 05:04 Uhr
Hallo Josef, danke für Deinen Beitrag! Das ist eine gute Idee und vielleicht nehme ich mich oder einer meiner Kollegen dieser Sache mal an in der Zukunft! Freut uns, wenn dir die Reihe so gut gefällt! Herzliche Grüße, Haiko
Antwort auf #1 von Josef Meier
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