Steve Vai gehört sicherlich zu den gitarristischen Lichtgestalten der 80er und 90er Jahre. Auch wenn diese Jahrzehnte mit Virtuosen nicht gerade geizten, so sticht Vai durch seine extravagante Spielweise, seine enorme Musikalität und seinen ganz eigenen Sound sicherlich aus der Gruppe der meisten Shredder heraus.
Zwar ist Steve Vais Spiel extrem facettenreich, aber trotzdem gibt es ein paar Trademarks, die sehr deutlich seine Handschrift tragen, und die möchte ich euch zeigen.
Übrigens: Wer sich noch etwas tiefer mit Steve Vais Spiel beschäftigen möchte, kann hier fündig werden:
- Die besten Gitarren-Soli – Steve Vai – Ladies ‘Nite in Buffalo – Workshop
- Play-Alike Steve Vai – Gitarren Workshop
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Mehr Informationen1. Repeating-Pattern
Vai setzt sehr häufig Stretchpentatonik Repeating-Pattern ein und die Soli von Stücken wie “Elephant Gun”, “Perfect Timing” u.v.m. beinhalten beispielsweise das folgende Lick. Wenn ihr die Picking-Angabe beachtet, geht das Lick wesentlich leichter von der Hand, als es zunächst klingt.
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2. Horizontal verschobene Skalen-Pattern
Häufig findet man in der Tonleiter identische Fingersätze, die sich sehr ökonomisch über das ganze Griffbrett verschieben lassen. Ein Trick, von dem Vai gerne Gebrauch macht. Hier ist nur eines von vielen möglichen Beispielen, das sich auf alle Fingerings oder Arpeggios übertragen lässt.
3. Sweeps mit Slides
Wenn Vai sweept, so tut er das häufig im Verbund mit Slides über große Intervalle, die der Phrase etwas Kreischendes und Furioses verleihen. Das folgende Lick bewegt sich in einem Cmaj9 Arpeggio-Shape, das auch sehr gut über einem Am-Groove angewendet werden kann:
4. Stretch-Pentatonik
Steve nutzt gerne das gesamte Griffbrett und generiert damit Läufe, die quer durch alle Positionen gehen. Das folgende Lick beginnt mit einer Em-Stretchpentatonik, die nach unten geslidet wird und damit ein ziemlich großes Intervall umreißt. Den Abschluss macht ein Em-Arpeggio.
5. Whammy-Bar Tricks
Was wären die 80er ohne den Jammerhaken! Auch wenn Eddie Van Halen hier bereits einige Tricks auf Lager hatte, setzt Vai das Floyd-Rose-Tremolo noch konsequenter in seiner Phrasierung um und macht es damit zu einem wichtigen Artikulationsmittel seines Stils. Hier seht ihr gleich drei Tricks: Zu Beginn die “Wang Bar Dips”, bei denen ihr den Ton, anstatt ihn anzuschlagen, durch Herunterdrücken des Vibratohebels erzeugt. Beim anschließenden “Flutter” lasst ihr den Vibratohebel “schnalzen”, sodass ein Geräusch entsteht, als ob ihr ein Lineal an der Tischkante schnarren lasst. Zum Abschluss kommt die klassische “Divebomb”, die ihr in einen Flageolett-Ton releast:
Und nun viel Spaß mit Steve Vai!
Nachfolgend findet ihr die weiteren Teile der Workshopreihe:
- 5 Tricks, die dich wie Allan Holdsworth klingen lassen
- 5 Tricks, die dich wie Andy Summers klingen lassen
- 5 Tricks, die dich wie Carlos Santana klingen lassen
- 5 Tricks, die dich wie Ed Sheeran klingen lassen
- 5 Tricks, die dich wie Eddie Van Halen klingen lassen
- 5 Tricks, die dich wie Guthrie Govan klingen lassen
- 5 Tricks, die dich wie Mark Knopfler klingen lassen
- 5 Tricks, die dich wie Ritchie Blackmore klingen lassen
- 5 Tricks, die dich wie Steve Lukather klingen lassen
- 5 Tricks, die dich wie Steve Vai klingen lassen
- 5 Tricks, die dich wie Yngwie Malmsteen klingen lassen