Der Sauerstofftank explodiert
Der Astronaut Jack Swigert sollte Heizelemente und Ventilatoren der beiden Sauerstofftanks aktivieren. Diese Routineaufgabe entpuppte sich aber zur Katastrophe. Kurz nach der Aktivierung gab es eine große Explosion in einem Sauerstofftank aufgrund eines technischen Defekts. Auch der zweite Tank wurde stark beschädigt, weshalb die Energieversorgung betroffen war. Daher standen den drei Astronauten nur noch zwei Stunden Strom und Atemluft zur Verfügung. Da sich das Raumschiff zu diesem Zeitpunkt schon über 300.000 Kilometer von der Erde entfernt hatte und schon in der Nähe des Mondes war, würde der Rückflug jedoch noch mehrere Tage dauern. Der Mond ist 384.000 Kilometer von der Erde entfernt.
Mondkapsel als letzte Hoffnung
Die Kontrollstation in Houston musste nun schnell Entscheidungen treffen, um das Leben der Astronauten zu retten. Die einzige Möglichkeit war es, die Astronauten in die Mondlandekapsel zu stecken. Die Kapsel operiert mit eigenen Systemen für Strom und Sauerstoff und war daher nicht von dem Unfall betroffen. Das größte Problem hierbei war allerdings, dass die Kapsel nur genug Sauerstoff für zwei Personen und zwei Tage bereit hielt. Der Rückflug sollte jedoch knapp doppelt so lange dauern. Nun mussten die Astronauten mit ihren Ressourcen haushalten, um lebend zurück zu kommen.
In solchen Situationen ist besonnene Kommunikation essenziell. Durch das vielfältige Training werden Astronauten und die Personen in der Zentrale auf Problemsituationen vorbereitet, denn nur mit kühlem Kopf und der nötigen Ruhe ist es möglich aus aussichtslosen Situationen heil herauszukommen. Die aufgenommenen Funksprüche aus diesen Stunden zeigen die großartige Arbeit aus den beiden Lagern. Mit Hilfe der Anweisungen aus der Zentrale, die Anleitungen zu technischen Improvisationen gaben, schafften es die Astronauten nach 88 Stunden heil im Meer zu landen. Die NASA nannte die Mission später als “erfolgreichen Fehlschlag”.
Das ganze Spektakel auf der Homepage – mit neuen Audiofiles
Die NASA erstellte anlässlich des Jubliäums eine Homepage, auf der die ganze Mission – vom Countdown vor dem Start bis zur Erholung nach der Landung – interaktiv angesehen werden kann. Oben findet sich eine Zeitleiste in denen die wichtigsten Zeitpunkte der Mission festgehalten wurden. Man kann dort in der Zeitleiste scrollen, um zum Beispiel zum Raketenstart vorzuspulen. Dann hat man die Möglichkeit, zwischen den rund 30 Audiospuren der Beteiligten zu wechseln – man hört sowohl die Astronauten als auch die Techniker, Kommandanten, etc.
Vor allem die Kommunikation nach der Meldung des Vorfalls, welche mit den Worten “Houston, we’ve had a Problem here” Bekanntheit erlangt hat, gibt gute Einblicke wie richtiges Krisenmanagement funktionieren kann. Neben den Audiospuren hat man auch Zugriff zur Transkription, Bildern und Videos der Mission.
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