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7 Akkorde, die dich besser klingen lassen – #1 Pop

Um einen tollen Song zu schreiben, braucht es in der Regel keine abgefahrenen Akkordfolgen. Die meisten guten Songs sind eher schlicht gehalten, haben eine hookige Melodie und wurden liebevoll und detailreich arrangiert.

Foto: © Elnur , fotolia.de
Foto: © Elnur , fotolia.de


Als Gitarrist kommen wir immer wieder in Situationen, in denen wir einer einfachen Popakkordfolge, bestehend aus leitereigenen Stufenakkorden, ein wenig “Magie” einhauchen müssen. Egal ob man mit seiner Band probt, Songs schreibt und arrangiert oder als Studio-Musiker arbeitet. 

Quickfacts:

  • Nicht nur die Harmonien eines Songs, sondern auch, wie diese arrangiert sind, tragen zu seinem Wiedererkennungswert bei und können die Begleitung sehr prägnant gestalten.
  • Die Verwendung von Open-String-Voicings kann tolle Sounds erzeugen, insbesondere, wenn man Leersaiten als Pedalton über allen Harmonien stehen lässt. Daher empfehlen sich auch bestimmte Tonarten auf der Gitarre bzw. der Einsatz eines Kapodasters.
  • Pedaltöne oder auch kleine Motive innerhalb der Begleitung können als “Hook in der Hook” fungieren und dem Song eine zusätzliche Dimension verleihen.

Doch was sind die Ingredienzien, die eine einfache Begleitung interessanter klingen lassen? Warum verfügt eine scheinbar abgedroschene “4-Chord-Song” Akkordbegleitung wie z.B. aus “Every breath you take” von Police, dennoch über einen enormen Wiedererkennungswert?
Sehr oft ist es die Art und Weise, wie die Akkorde arrangiert und gesetzt sind. Und auf der Gitarre haben wir ganz viele Möglichkeiten, durch den Einsatz von Leersaiten oder ungewöhnlicher Intervalle, Akkorde zu konstruieren, für die uns jeder Pianist und Keyboarder beneidet. Und genau davon möchte ich euch jetzt gerne ein paar Kostproben an die Hand geben:
Nehmen wir z.B. diese einfache Akkordfolge in A-Dur (lydisch), wobei die erste Zeile als Strophe/Chorus fungieren könnte:

7 Akkorde - Pop - Der Song
7 Akkorde – Pop – Der Song

Alle oben verwendeten Akkorde könnten wir natürlich auch als ganz gewöhnliche Open Chords oder gängige E- bzw. A – Schema Barre´- Akkorde greifen. Aber genau das tun wir nicht, denn wir wollen ja etwas Besonderes schaffen. Überlegen wir also, ob wir die Akkorde durch Optionstöne oder Leersaiten etwas “pimpen” können.
Und hier das Ergebnis, einmal in der Bildergalerie und als praktisches PDF zum Abspeichern und Ausdrucken: Ich habe versucht, die Akkorde so zu arrangieren, das die beiden hohen Saiten, oder zumindest die hohe E- Saite, als konstante Open String klingt

Hören wir uns den Song nun mit den neuen Voicings an. Die Noten findet ihr unterhalb des Audioplayers. Nutzt auch das Playback um die Akkorde im Zusammenhang zu üben!

Audio Samples
0:00
7 Akkorde – Pop – Der Song Playback

Versucht selbst, simple Akkordfolgen durch abgefahrene Voicings aufzupolieren, benutzt Leersaiten und kreiert “Hooks in der Hook” – die Songwriter und Produzenten werden euch dafür lieben – und wer weiß, vielleicht überrascht ihr euch selbst, wie frisch ein “C- Am -F – G” – Song noch klingen kann!
Und nun viel Spaß, beim Akkordfolgen aufmotzen !

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Foto: © Elnur , fotolia.de

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Profilbild von Paul Goldbach

Paul Goldbach sagt:

#1 - 12.02.2016 um 12:29 Uhr

0

Hey, liebes Bonedo-Team! Bei euch hat sich bei den Griffdiagrammen ein kleiner Fehler eingeschlichen. Beim Eadd9 muss die D-Saite im 4. Bund gegriffen werden ...und nicht im 3. Bund. Vielleicht könntet ihr das ja noch korrigieren. ;)

Profilbild von Thomas Dill - bonedo

Thomas Dill - bonedo sagt:

#2 - 12.02.2016 um 12:45 Uhr

0

Hallo Paul, Danke für den Hinweis! Das Griffbild ist falsch und natürlich absolut nicht Pop-Kompatibel ;-). Wird so schnell wie möglich geändert.

Profilbild von htietgen

htietgen sagt:

#3 - 12.02.2016 um 13:05 Uhr

0

Hi Paul. Ist geändert! Danke nochmal für deinen Input!

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