7 Gründe, warum für Musik bezahlt werden sollte
1. Musik ist nicht teuer
2 € für eine be…e Handy-Froschanimation, aber keine 99 Cent für einen Track übrig? Der Trend ist zum Glück wieder rückläufig, aber wer erinnert sich nicht noch mit Grauen an fiese Werbungen mit singendem Frosch, Bär, Nilpferd usw.? Dafür war offensichtlich so viel Geld da, dass der Schrott zur Primetime beworben wurde. Die Musikverkäufe brachen gleichzeitig ein. Und nein – Um Schnappi geht es nicht, wenn wir von Musik sprechen.
2. Musik produzieren ist Arbeit
Man kann es nicht häufig genug betonen: Ein Album zu produzieren ist mit viel Arbeit verbunden. Natürlich macht es auch Spaß, aber seit wann ist das eine Rechtfertigung dafür, Leistung umsonst einzufordern? Bands sollten unterstützt werden, damit sie weiterhin aktiv sind.
3. Musik macht nachhaltig Spaß
An einem Abend 100 € versaufen, aber sich über knapp 10 € für ein Album beschweren? Ein gutes Album wird immer wieder gehört und verursacht in der Regel keine Kopfschmerzen.
4. Ruhm allein macht nicht satt
Muss man das wirklich noch erklären? Ruhm als Entlohnung anzubieten, kann nur ein schlechter Scherz sein.
5. Musik fördert den gesellschaftlichen Zusammenhalt
„Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum“ wusste schon Nietzsche. Was wären Lagerfeuer ohne Gitarre, Fußgängerzonen ohne Straßenmusik und Sommer ohne Festivals? Wir sind uns sicher: Die Gesellschaft würde zusammenbrechen!
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6. Ein Internetzugang allein ist noch lange keine Musikflatrate
Sicherlich haben Spotify, Apple Music und co. noch massiven Nachholbedarf, was eine faire Vergütung der Künstler betrifft. Besser als die Tauschbörsen und Torrents sind sie aber immer noch. Und nur weil man sich etwas problemlos beschaffen kann, heißt es noch lange nicht, dass es auch ok ist.
7. Musiker investieren extrem viel in Ausbildung und Equipment
Um wirklich gut zu werden, stecken Musiker und Produzenten sehr viel Zeit in ihre Ausbildung. Sei es, um ein Instrument zu lernen, oder um sich das nötige Studiowissen anzueignen. Ganz zu schweigen davon, dass die meisten ihre Wochenenden im Studio zuhause oder im Proberaum verbringen. Und das auch, um gelegentlich diejenigen zu bespaßen, die jedes Wochenende um die Häuser ziehen.
Noch mehr nervige Diskussionsthemen gibt es hier: Zehn Dinge, die Musiker nicht mehr hören wollen.
notnowplease sagt:
#1 - 30.07.2015 um 12:05 Uhr
wann kommt denn mal wieder was gutes? "7 gründe warum musiker bezahlt werden sollten", "10 dinge die musiker nicht mehr hören wollten", "dieses schwein findet eine gitarre im stall, was als nächstes passiert ist unglaublich!".
Bernd sagt:
#2 - 30.07.2015 um 12:40 Uhr
Das Thema greift leider die mangelnde Vergütung der Musiker durch spotify und co. nur am Rande auf. Glaube auch nicht, dass sich das in Zukunft noch bessert Da wird die eigentliche Ausbeutung der Musiker durch die Industrie rigoros fortgesetzt. Verkauft eure Musik auf den Konzerten und meidet Streaming-Portale. Illegale musikdownloads sind doch 2015 eigentlich kein Thema mehr, oder?
stefan.bonedo sagt:
#2.1 - 30.07.2015 um 13:03 Uhr
Hallo Bernd, sicherlich kann man das Thema noch erheblich erweitern. Kritisch sehen wir auch die "Vergütung" durch manche Veranstalter mit z.B. Getränkegutscheinen oder der frechen Forderung "Spielen für Ruhm". Hier geht es auch weniger um den illegalen Download an sich, sondern vor allem um das fehlende Bewusstsein, dass hinter Musik eben deutlich mehr Arbeit steckt, als viele vermuten. Besten Gruß
Antwort auf #2 von Bernd
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenmaximilian sagt:
#2.2 - 30.10.2015 um 11:30 Uhr
eben bei 2300 euro für 34.000.000 streams kann man sich als band ja richtig bedanken...und seine musik gleich auf ner website mit werbebannern für umme anbieten, da fällt mehr bei ab..
Antwort auf #2 von Bernd
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenprinze sagt:
#3 - 05.08.2015 um 16:57 Uhr
früher haben sich die leute und kids den kram auf tape aus dem radio oder von viva aufgenommen, darüber hat sich auch niemand aufgeregt oder den mitschneidern vorgeworfen dass sie kein bewusstsein für die leistung der musiker haben^^die zeiten haben sich nunmal verändert und die künstler verdienen ihr geld heute mit liveauftritten.ich glaub die schlagerindustrie ist noch die einzige die ihre gewinne mit tonträgern scheffelt ?solange der künstler selber einen scheiss bekommt für seine werke und nur die großen firmen (apple, gema usw) daran verdienen kann ich allen nur raten eher auf konzerte zu gehen als musik zu kaufen um die künstler zu unterstützen
Marc Schmidt sagt:
#4 - 07.08.2015 um 10:58 Uhr
@prince:
Kann ich nur unterstützen!
Geht auf Konzerte, wenn euch die Musik gefällt kauft die CD`s vor Ort.
Somit unterstützt Ihr die Künstler und könnt deren Musi am besten geniessen ,)
Weiterhin positiv: Ihr fördert die kreative Vielfalt anstelle der (ewig gleich klingenden) "Megaseller" der Plattenindustrie...
Punkt sagt:
#5 - 24.09.2016 um 08:09 Uhr
Bezahlt werden sollte? Richtig wäre, bezahlt werden muss!
Rasta MFBI sagt:
#5.1 - 22.01.2018 um 22:19 Uhr
Mich würde interessieren wie ich Künstler direkt bezahlen kann. Angenommen ich habe die Musik bei YouTube runtergeladen und möchte der Band direkt etwas dafür zukommen lassen und im Gegenzug dafür von ihnen die Lizenz für die Stücke bekommen. Kann man das so machen? Und wie bekomme ich die Nutzungsrechte?
Antwort auf #5 von Punkt
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenDISQUS sagt:
#6 - 05.11.2016 um 19:43 Uhr
Für Musik sollte NICHTS bezahlt werden müssen (genau so wenig/viel wie für Amateursport gezahlt wird). Wenn man die Arbeit/Leistung eines Menschen (nicht eines Rechteinhabers) mit Geld bewerten will, kann man dies tun, aber man SOLL es nicht müssen.
Johg sagt:
#7 - 02.07.2017 um 20:19 Uhr
Als Hobby-Musiker ist schließlich egal