Strumming gehört für viele nur am Rand zum Gitarrenspielen, vor allem, wenn es um’s Training geht. Obwohl es eine grundlegende Spieltechnik ist und bei der Liedbegleitung vor allem mit der Westerngitarre zum unverzichtbaren Repertoire zählt, ist sie im Bewusstsein vieler Gitarristen nicht unbedingt als besonders wichtig oder gar übenswert verankert. Dabei lässt sich auch das Strumming mit der richtigen Technik zu einem lebendigen Teil der Begleitung machen, wie dieser kleine Workshop zeigt.
Strumming-Pattern im 4/4 Takt für Akustik- und E-Gitarre gibt es viele. Die wichtigsten haben wir für euch in diesem Tutorial Workshop kurz und knapp zusammengestellt. Im folgenden Video-Clip könnt ihr euch schon mal alle Pattern ansehen und anhören.
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Mehr InformationenNachfolgend könnt ihr euch alle Strumming Pattern als PDF Dokument downloaden:
Für dich ausgesucht
Pattern 1
Dieses Pattern ist recht einfach, es gibt durchgehende Achtel-Noten, die mit Downstrokes angeschlagen werden. Damit es nicht zu eintönig klingt, werden unterschiedliche Saitengruppen betont, die hohen Saiten auf den Backbeats (Zählzeiten ´2´ und ´4´), die tiefen Saiten auf den restlichen Zählzeiten.
Beispiel Akkordfolge: | C | Am | Em | F |
Pattern 2
Hier kommt eine etwas ausgedünntere Version von Pattern 1, wie man sie zum Beispiel bei einem Song im Verse spielen könnte, während man das vollere Pattern 1 dann im Chorus benutzt. In Video und Hörbeispiel habe ich die tiefen Saiten noch zusätzlich mit dem Handballen leicht abgedämpft (Palm Mute).
Beispiel Akkordfolge: | C | Am | Em | F |
Pattern 3
Bei diesem Pattern werden die Achtelnoten mit Wechselschlag gespielt.
Beispiel Akkordfolge: | G | G/B | Cadd9 | Cadd9 |
Pattern 4
Hier kommt wieder eine etwas ausgedünnte Version von Pattern 3, ebenfalls mit Wechselschlag gespielt.
Beispiel Akkordfolge: | G | D/F# | Em | C |
Pattern 5
Der Backbeat (Zählzeit ´2´ und ´4´) wird bei diesem Pattern mit Ghostnotes gespielt. Hierbei müssen die Saiten mit der linken Hand abgedämpft werden, während angeschlagen wird. Am besten lässt sich das mit Barré-Akkorden spielen, weil man die sehr gut und schnell mit der linken Hand dämpfen kann. Ich habe bei diesem Beispiel die Akkorde bereits auf der Zählzeit ´4+´ gewechselt.
Beispiel Akkordfolge: | Dm | Am | G | G |
Pattern 6
Dieses Pattern ist mit zwei Anschlägen pro Takt sehr sparsam. Die erste Note auf sollte recht kurz klingen, die zweite Note genau bis zur Zählzeit ´4´. Wenn ihr den Groove mit perkussiven Sounds verfeinern möchtet, dann könnt ihr die zweite Variante mit Ghostnotes wählen.
Beispiel Akkordfolge: | A | F#m | Dsus2 | Esus2 |
Pattern 7
Jetzt kommen Sechzehntel-Noten ins Spiel und auch hier werden wieder unterschiedliche Saitenbereiche angeschlagen. Die tiefen Saiten werden wieder mit dem Ballen der rechten Hand leicht abgedämpft.
Beispiel Akkordfolge: | C#m | Bsus2 | F#m | A |
Pattern 8
Das ist ein typischer Folk/Country Groove, bei dem die tiefen Saiten auf allen Downbeats angeschlagen werden. Oft wird das Ganze auch im alla breve Takt mit Achtelnoten notiert. Das seht ihr in den Takten 2 und 3.
Beispiel Akkordfolge: | C | Am | F | G
Steffen sagt:
#1 - 04.02.2018 um 14:53 Uhr
Danke für die Auflistung. Man sucht ja ständig nach Inspirationen. Gerade als Anfänger ist es nicht so einfach.
Arndt Kalthoffe sagt:
#2 - 12.05.2022 um 14:50 Uhr
Hallo Bonedo, sehr gute Hilfe für Anfängerpatterns. Gerne mehr Riffs die jeder können sollte, bzw. Intro Riffs.. Tolle Serie.