Ein Vierteljahrhundert ist verstrichen, seit AKAI 1988 mit der MPC 60 sein erstes MIDI-Production-Center auf dem Markt vorstellte. Seitdem folgten zahlreiche, neue Ausführungen, wie zum Beispiel 1994 die MPC 3000, im Jahr 2002 das Modell 4000, 2007 die erste batteriebetriebene Variante MPC 500 und zwei Jahre später die vorerst letzte Version MPC 5000. Abgesehen von größeren Speicherkapazitäten, höher auflösenden Audio-Schnittstellen und sonstigen Neuerungen, hatte sich an dem vom legendären Roger Linn entwickelten Design und der Arbeitsweise des MIDI Production Centers über die Jahre hinweg nur wenig verändert.
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Besonders im Hip-Hop und Drum´n´Bass hat die MPC-Serie aufgrund ihrer intuitiven Bedienbarkeit, den hochwertigen Pads, ihrer druckvollen A/D-Wandler sowie des typischen MPC-Grooves weltweit nach wie vor eine sehr große Anhängerschaft. In Zeiten immer leistungsfähigerer DAWs und Software-Instrumente wirken die „altgedienten“ MPCs aufgrund ihres begrenzten Speichers allerdings ziemlich antiquiert. AKAI hat entsprechend reagiert und Anfang 2012 neue Prototypen vorgestellt: MPC Fly für das iPad, MPC Studio und meinen heutigen Studiogast MPC Renaissance.
Die bahnbrechende Neuerung dieser Serie besteht darin, dass die Herzstücke der MPC, nämlich Klangerzeugung und Sequencing, in einen Computer ausgelagert werden. Dazu hat AKAI eine Software entwickelt, welche die Leistungsfähigkeit des altbewährten Konzepts auf ein völlig neues Level bringen könnte. Im Gegensatz zur MPC Studio, bei der es sich um einen reinen Controller handelt, ist die Renaissance mit einer Vielzahl an analogen und digitalen Ein- und Ausgängen bestückt. Auch ein zweifacher USB-Hub und eine vollwertige MIDI-Schnittstelle sind beim „Flaggschiff“ mit an Bord. Die Renaissance kann standalone oder als Software-Instrument innerhalb einer DAW betrieben werden. Neben zahlreichen Effekten und virtuellen Instrumenten – die Software scheint es wirklich in sich zu haben – legt AKAI auch gleich eine neun Gigabyte große Sound-Bibliothek mit ins Paket. Wenn man jetzt noch bedenkt, dass Projekte aller bisherigen MPC-Modelle von der Software gelesen werden können, dann klingt der zunächst etwas hoch anmutende Preis von 1080 € UVP vielleicht doch gerechtfertigt. Doch stellen sich wahrscheinlich nicht nur mir direkt einige Fragen: Hat es AKAI geschafft, die intuitive Arbeitsweise und die bewährte Haptik der MPC-Serie auch bei der Renaissance zu erhalten? Wie ist die Qualität der Hardware? Wie klingt das Teil? Läuft die Software stabil? Wir gehen der Sache im folgenden Artikel auf den Grund.
Atarikid sagt:
#1 - 03.06.2013 um 15:04 Uhr
Ich lese hier immer wieder "Standalonebetrieb". Das ist UNSINN! Diese MPC ist ein Controller mit Audio-/Midi-Inferface.Wie bei einem so ausführlichem Test ein solch gravierender Fehler unterlaufen kann, ist mir wirklich ein Rätsel
Detlef Rick (Autor) sagt:
#2 - 04.06.2013 um 15:02 Uhr
Hallo Atarikid,Danke für deine Kritik, aber leider liegst du falsch. Im meinen Testartikel ist die Rede vom Standalone-Betrieb der Akai-Software (nicht als Plugin innerhalb einer DAW).Der Standalone-Berieb des MPC-Controllers wird nicht erwähnt, da dieser natürlich nicht möglich ist. Kleiner Auszug aus dem Artikel: "Neben dem Betrieb als Standalone-Software lässt sich die MPC auch als Host....". Besten Gruß, Detlef Rick
Jonny sagt:
#2.1 - 27.05.2024 um 01:16 Uhr
Hi Rick Ski, man kann aber schon mit der Renaissance komplett ohne Pc Beats produzieren und auch Samplen oder? Is: Geil das du überall deine Finger drin hast schon seit Jahren. Bin gespannt ob ich eine Antwort auf diesem Weg bekomme. Schon was älter hier der Beitrag. Liebe Grüße Jonny B
Antwort auf #2 von Detlef Rick (Autor)
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