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Ableton Push 2 Test

Fazit

Viele Besitzer eines Ableton Push Controllers der ersten Generation werden sich jetzt fragen: Brauche ich unbedingt ein Hardware-Update auf Push 2 oder reicht die Nummer eins, die mit dem kostenlosen Software-Update auf Live 9.5 auch ein Feature-Upgrade geschenkt bekommen hat? Leider kann ich diese Frage nicht für jeden beantworten, da der Preisunterschied von 300 Euro für einen Hardware Controller mit ähnlicher Ausstattung auch eine Budget-Frage darstellt. Für Push 2 spricht das neu entwickelte, größere, hoch auflösende RGB-Display, das in vielen Fällen den Blick auf den Computer-Bildschirm erspart. Die softeren Triggerpads und das neue Farbkonzept in Software und Hardware sind große Pluspunkte für den Workflow. Die Qualität der Hardware ist sehr gut und bietet sich für den professionellen Einsatz an. Auch die bessere Integration in Live und der sehr gute, bidirektionale, latenzfreie Austausch von Daten sprechen für Ableton Push 2. Ich muss mich aber noch an die neuen klickbaren Optionstasten gewöhnen, zu denen leider auch der Tap Tempo Button zählt. Die Übertragung dieser oft genutzten Funktion funktionierte auch nach langem Üben nicht hundertprozentig. Eine separate Option zum Festlegen der Pad-Eigenschaften vermisse ich ebenfalls. Von meiner Sammlung an USB Kabeln passen nicht viele in die vorgefräste Öffnung der Hardware – das muss definitiv in der nächsten Version verbessert werden! Nach einer kurzen Umgewöhnungsphase ist der Workflow mit Push 2 wirklich deutlich besser und intuitiver. Während die grundlegende Bedienung in etwa identisch mit Push 1 ist und nicht neu erlernt werden muss, ermöglicht Push 2 es tatsächlich, Songs zu erstellen ohne jemals auf den Computer schauen zu müssen. Ableton Push hat sich in der neuen Version sehr positiv weiterentwickelt und verwandelt die DAW mehr und mehr in ein großes Musikinstrument.

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • Hochaufösendes RGB-Display
  • Mehrfarbige LED Hintergrundbeleuchtung der Pads
  • Volume-Ausschlagsanzeige im Display
  • Verbesserte Haptik
  • Bessere Symbiose mit Live
  • Wellenformdarstellung im Display
  • Slice-Funktion mit Simpler
  • Viele Parameter werden durch Symbole gekennzeichnet
  • Workflow-verbessende neue Tastenbelegung
  • Leichter Umstieg von Push 1
  • Leichtes intuitives Erlernen des Umgangs mit Push 2
  • Trade In Umtausch Aktion für Push 1 User
  • Ableton Live Intro im Preis enthalten
Contra
  • Tempo Tap Button reagiert nicht optimal
  • Nicht mit allen USB-Kabeln kompatibel
  • Touchscreen LED hat eine leichtere Verzögerung zum eigentlich getriggerten Wert
  • Keine getrennten Pad Eigenschaften für Drum, Piano Modus
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Ableton Push 2 Test
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Push 2 ist ein wirkliches gelungenes Update den erfolgreichen Live Controllers.
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Profilbild von Bastian Schick

Bastian Schick sagt:

#1 - 06.11.2015 um 09:29 Uhr

1

Was in einigen foren weltweit angemerkt wird, ist die fehlende Anwendung des Push Controllers (1+2) im Arrangement view. Push ist super in der Clip-view, für die arrangement-view brauch man nach wie vor Laptop-Display, Maus und Tastatur.

    Profilbild von Danny Who

    Danny Who sagt:

    #1.1 - 10.11.2015 um 00:37 Uhr

    0

    Dazu wurde sich beim Design aber von Grund auf bei Ableton entschieden. Geht so AFAIR aus der allerersten Keynote von Push 1 hervor. Das große Problem ist für die allermeisten Leute, was zu starten und schnell Ideen aufzubauen. Dabei helfen Controller wie Push und Maschine sehr. Das fertige Ausproduzieren ist vor allem ein detaillierter Tweakingprozess, wo noch viel rumgeschoben, geschnippelt, automatisiert, Geräte eingefügt und oft wiederholt wird, bis der Mix sitzt. Das sind Dinge, die gehen nur schwerlich ohne Maus und großen Bildschirm, wenn man nicht nen Touchscreen in der Qualität eines Tablets und der Größe eines iMac hat. Ergo wäre es Unsinn, für diese sehr wesensverschiedenen Schritte der Produktion den selben Controller verwenden zu wollen.

    Antwort auf #1 von Bastian Schick

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Profilbild von Marcus Schmahl

Marcus Schmahl sagt:

#2 - 06.11.2015 um 10:12 Uhr

0

@bastianschick:disqus: Ja, du hast recht. Push 1+2 ist phantastisch, um die vorbereitete Clip View zum Arrangement zu wandeln, also quasi eine Live Aufnahme der Skizzen. Einen Controller für die Arrangement Arbeit zu bauen und so umzusetzen, dass sie jedem gerecht wird, ist recht kompliziert meiner Meinung nach. Arrangement Arbeit ist komplex und jeder hat seinen eigenen Workflow. Deswegen finde ich die Lösung, die Ableton mit Push 1 und 2 anbietet, sehr interessant für die kreative Vorarbeit für einen Song.
ABER ich denke auch, dass Push 2 noch nicht hundertprozentig ausgereizt ist und noch einiges auf uns zu kommen wird ;)

Profilbild von Bastian Schick

Bastian Schick sagt:

#3 - 06.11.2015 um 10:26 Uhr

0

Ja, für die clip-view ist Push super. Für die arrangement view würde mit klassisches midi-Machine-Control reichen:- FF & Rewind (geht nur über mackie Protokoll und vergleichbare Protokolle
- Volume Automatisierung mit Latch Funktion (ProTools & Reaper)
- Pan, Send 1 und 2
- Möglichkeit an die Racks ranzukommen um FX einzustellen und zu automatisieren
- TC steuerung mit pre-roll (für Filmmusik)
- Midi und Audiodaten bleiben fix in der Timeline, auch wenn man das Tempo automatisiert (Midi verrutscht zurzeit leider, Audio nur mit Tricks nicht).Aber ich weiß, es ist Jammern auf hohem Niveau, weil Push mit Live in der clip-view im Moment einzigartig sind.

Profilbild von metabeat

metabeat sagt:

#4 - 07.11.2015 um 22:11 Uhr

0

Sehr guter Test. Bringt viel Licht, aber auch Schatten ans Licht.Als Push 2 letzte Woche rauskam, hätte ich beinahe sofort bestellt. Aber bin froh erst noch hier gelesen zu haben.Ich brauch den Tap Taster am Push 1 sehr oft. Er funktioniert gut. Das er nun verschlimmbessert sein soll, ist ganz klar ein dickes Minus.Vielleicht ist ja Push 3 dann perfekt...

    Profilbild von Danny Who

    Danny Who sagt:

    #4.1 - 10.11.2015 um 00:39 Uhr

    0

    Mich wundert das eigentlich, denn die schwarzen Taster am 1er sind doch auch alles Klicktasten, die etwas Druck brauchten. Nur die weißen in der Mitte sind "touchy".
    Und generell ist ja die Tasterqualität und die in der Mitte sowie das Ansprechen zum Spielen sowie die Beleuchtung eine Stufe besser geworden und die war ja schon ganz gut in vielen Bereichen.

    Antwort auf #4 von metabeat

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Profilbild von Elektro GOWK

Elektro GOWK sagt:

#5 - 08.02.2016 um 15:24 Uhr

0

Hi,ich finde den Push 2 echt gut gelungen, vor allem die Haptik der silkonierten Optionsknöpfe sowie die etwas tiefer liegenden Spieltasten. Auch das Display hat mich überzeugt. Das Problem mit den USB Steckern kann ich nicht bestätigen. Hab eine Reihe verschiedener ausprobiert und alle haben gepasst.
Wenn mann gewohnt war sein Tempo mittels Tab-Taste einzuklopfen, dann wird man enttäuscht. Unter der Tab Taste befindet sich ein Mikroschalter. Nur wenn man mit dem Finger auf der Taste bleibt und rhythmisch den Mikroschalter drückt, funktioniert er einwandfrei. Als Verbesserung wäre hier wieder die Taste vom Push 1 angebracht.Was mich aber richtig stört ist, das Push 2 nicht mehr ohne Ableton in den User Mode zu schalten ist. Man kann somit keine Fremdsoftware ohne das Starten von Live benutzen. Z.b habe ich auch von Retouchcontrol die Treibersoftware PushR benutzt, womit ich mit dem Push 1 die Software Reason bedienen konnte. Leider funktioniert das nicht mehr und hoffe, dass die Jungs von Retouchcontrol das wieder hinbekommen.

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