Praxis
Der Hersteller empfiehlt die Sensitivität zu Beginn auf 50 % herunterzuregeln und dann langsam den Gain-Reduction-Regler aufzudrehen, bis das gewünschte Ergebnis erreicht ist. Diese Vorgehensweise zeigte sich auch im Praxistest als am besten dazu geeignet, um nervige Hintergrundgeräusche loszuwerden. Ich habe dazu eine Sprachaufnahme mit verschiedenen Hintergrundgeräuschen unterlegt und Voice Gate hinzugefügt. Mehr dazu in den Klangbeispielen.
Beispiel eins unterlegte ich mit Regen. Nach einigem Rumprobieren konnte ich mit einer Kombination aus Steady Noise (Reduction: 7.48 dB; Sensitivity: 32,63 %) und Impulsive Noise (Reduction: 23.30 dB; Sensitivity: 32,53 %) das beste Ergebnis erzielen. Die Stimme wirkt zwar ein bisschen abgehackt, der Regen ist jedoch nahezu verschwunden, was ich sehr beeindruckend finde.
In Beispiel zwei könnt ihr im Hintergrund die belebte Umgebung eines Bahnhofes hören. Auch hier können mit Voice Gate gute Ergebnisse erreicht werden, doch hört selbst:
Für dich ausgesucht
Geräusche, die sich zu einem Teil in den Frequenzbereichen der menschlichen Stimme aufhalten, stellen das Plugin jedoch (noch) vor eine schwierige Aufgabe: Ich habe die Sprachaufnahme mit einem Telefonklingeln hinterlegt. Das Klingeln rückt beim Bearbeiten zwar etwas in den Hintergrund, doch wird die Stimme dann auch etwas dumpfer. Aber zugegeben: Das ist auch die Königsdisziplin in diesem Segment.