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Access Virus TI Snow Test

Details
Optisch ist der Snow eine glatte „Eins“ und erinnert mich stark an die Design-Linie von Apple oder auch den Desktop-Synth “Blofeld” aus dem Hause Waldorf. Auch haptisch macht der Snow einen hochwertigen Eindruck: großes Display, stabile und angenehm schwergängige Potis. Das Gehäuse ist aus solidem Metall und das braune Echtholz-Finish an der Frontseite ist einfach schick! Ebenfalls mit im Karton ist ein schwarzes Softcase von Logstoff.

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Ingesamt ist der Snow nicht viel größer als eine VHS-Kassette. Auf der Oberfläche befinden sich 21 Tipptaster, die meisten mit Aktivitätsleuchte versehen, ein großes Display und sechs Drehpotis. Auf der Rückseite findet man einen Stereo Ein- und Ausgang. Der linke Ausgang kann auch als Kopfhörer-Ausgang (stereo!) genutzt werden, der rechte Output als Mono-Ausgang. MIDI In/Out, USB- und Poweranschluss runden die Beschreibung der Rückseite ab. Einen “Power On/Off”-Schalter gibt es leider nicht.

Da mein Testgerät noch mit einem älteren Betriebssystem ausgestattet war, habe ich mir zuerst mal das aktuelle OS 2.7.5 von der Access-Website heruntergeladen. In diesem Update sind Neuerungen wie der Effekt “Atomizer” und die Einbindung mehrerer Virus TI Snows per Control-PlugIn in einem Sequenzer-Setup enthalten. Neben dem Audio-Ausgang am Instrument selbst stehen per USB/Control-Plug noch drei softwareseitige Ausgänge zur Verfügung! Mit Hilfe von zwei Aux-Channels konnte ich drei verschiedene Sounds des Snows auf jeweils drei Kanäle meines Host-Sequenzers Apple Logic 8 routen. Ideal zum Mischen. Hilfestellung dazu gab mir der Access-Support, der per Email sehr gut zu erreichen ist! Softwareseitige Eingänge gibt es leider nicht.

Der USB-Anschluss kann sowohl für MIDI als auch Audio genutzt werden. Und mehr noch: der Snow kann mittels dieser Schnittstelle als eigenständiges Audio/MIDI-Interface und externes Effektgerät dienen! Damit macht er unter Umständen zusätzliches Outboard-Equipment überflüssig, für Live-Anwendungen höchst interessant.

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Lädt man sich von der Access Website www.access-music.de die TI-Software herunter, kann man den Snow mit dem “Virus Control PlugIn” vom Rechner aus steuern. Per USB mit dem Rechner verbunden, kann man den Synthesizer nun über das Control-PlugIn im Host-Sequenzer wie ein Software Instrument öffnen. Alle Parameter werden im Fenster der Software übersichtlich dargestellt. Die Programmierung ist auf diese Weise sogar viel komfortabler.

Was die Synchronisation mit dem Rechner betrifft, wartet Access mit gewohnter Zuverlässigkeit bzw. samplegenauem Latenzausgleich auf. Und sollte es doch einmal zu Latenzen kommen, wird dies im Control-PlugIn angezeigt.
Trotzdem sei hier noch angemerkt, dass der Snow durch diese Einbindung in den Rechner nicht zum Soft-Synth wird – der Klang wird außerhalb des Computers errechnet. Dies bedeutet auch, dass man nur in Echtzeit bouncen kann.

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