Der Titelsong des AC/DC Albums “Back in Black”, dessen Riff wir euch heute vorstellen möchten, erreichte Top 100 Platzierungen in den weltweiten Billboardcharts und wurde sehr häufig gecovert. Sogar die “Beastie Boys” waren scharf auf den Punch der Nummer und wollten das gesampelte Riff in einem Song verwenden. Das lehnten AC/DC jedoch ab. Begründung: “Nothing against you guys, but we just don’t endorse sampling.” Das 1980 erschienene Album “Back In Black” ist übrigens das bis dato Erfolgreichste der Band, und belegt mit 50 Millionen Alben auch heute noch Platz 3 der weltweit meistverkauften Platten.
Gitarren und Amps für “Back in Black”
Angus Young verwendete für seine Aufnahmen Marshall 100W Super Leads und gelegentlich 50W Marshalls – entweder 1987er oder seine alten JTM 45. Malcolm setzte auf Marshall JTM45/100 aus dem Baujahr 1966/67 mit KT66-Röhren, die angeblich mit einer Anodenspannung von etwa +620 Volt liefen. Alternativ spielt er noch einen Plexi Super-Bass 1959, wohingegen er in den 80er Jahren auch mit JCM800- 2203 Amps zu sehen war. Über die verwendeten Speaker lässt sich wenig sagen, da damals mit mehreren Typen experimentiert wurde – in einigen Interviews spricht Angus jedoch von Celestion G12M oder G12H30, bei Malcolm fallen Namen wie Celestion G12H-55-, Celestion Blackbacks und Vintage 30. Als Gitarre kam die für Angus typische Gibson SG zum Einsatz – gespielt über ein Wireless System (auch im Studio!), da Angus das Spielgefühl als natürlicher empfindet. Malcolm schwört auf seine Gretschmodelle – eine 1963er Gretsch Jet Firebird, eine weiße Gretsch White Falcon und diverse andere Modelle, bei denen allerdings einige Pickupmodifikationen stattfanden.
Noten, Tabs & Playback zum berühmten Riff des Songs
Wichtig für den typischen AC/DC Punch ist die Tatsache, dass Angus und Malcolm in ihren Songs häufig zwei extrem gut ausgecheckte und unterschiedlich ge-voicte Gitarrenparts spielen, die perfekt miteinander harmonieren. Durch das sehr harte links rechts Panning klingt das Ganze dann extrem mächtig. Beim Anfangsriff von Back in Black ähneln sich die Parts der Brüder allerdings sehr, was dem fetten Riff der Nummer natürlich extrem zuträglich ist:
Hier das Riff von ” Back in Black”:
Und euer Playback:
Die richtige Einstellung für den typischen AC/DC-Sound
Um dem Sound nahe zu kommen, würde ich einen Amp mit moderater Marshallzerre wählen, denn die Verzerrung stammt bei AC/DC primär aus der End- und nicht der Vorstufe. Effekte und dergleichen werden nicht benötigt, da die Australier hinsichtlich der Soundgestaltung eher puristisch vorgehen. Als Instrument bietet sich eine Humbuckergitarre an, deren Pickups nicht allzu ausgangsstark und möglichst passiv sein sollten. So könnte ein mögliches Setting aussehen:
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Und nun viel Spaß mit AC/DC!