Aclam macht ein paar dicke Versprechen für das neue Dr. Robert Overdrive Pedal. Wenn nur die Hälfte davon stimmt, dann erwartet uns hier ein Pedal, das ganz im Stile der späten 1960er klingen soll und dem Vox UL730 nachempfunden ist – dem Amp der Beatles.
Dr. Roberts
Wo die Beatles drin sind, da sind auch die Beatles drauf. Oder so ähnlich. Die Grafik auf dem Pedal setzt auf jeden Fall noch einen drauf, denn niemand Geringerer als Klaus Voormann war hierfür verantwortlich. Er hatte damals das Artwork der Revolver LP designt.
Rovolver Tone
Charakteristisch für die Schaffensperiode war der Vox Hybridamp (Röhre und Transistor) mit den Reglern Gain, Volume und Mids, der für Midrange und Sättigung gleichermaßen verantwortlich war. So auch hier.
Neben dem On/Off-Fußschalter hat Aclam auf dem Dr. Roberts noch einen Zweiten verbaut. „Mach Schau!“ fügt mehr Sättigung hinzu und hat einen eigenen Lautstärkeregler. Sehr praktisch, wenn man das gewisse Extra für eine Soloeinlage braucht.
Vox UL730
Der originale Vox UL730 kam 1966 auf den Markt. Er hatte eine Transistorvorstufe, die weitgehend clean blieb. Dazu kam die charakteristische EL84-Endstufe, die für „den“ Beatles-Sound verantwortlich war. Zumindest für den vom Revolver-Album. Entworfen wurde das alles von Dick Denney.
Dr. Robert arbeitet intern mit einer Spannungsverdopplung von 9 auf 18 Volt, die mit einer FET-Schaltung dann die alten Sounds authentisch rekreieren soll. Im Video unten kann man mal reinhören … und Junge, das klingt echt nah dran. Was dann noch fehlt, ist die George Harrison Fender Rosewood Telecaster, ein paar Pappen und eine 8-Track-Bandmaschine. Ab dafür ins Studio.
Der Preis steht noch aus. Wer sich wundert, was diese Schrauben an der Seite sollen: Wie schon im Cinnamon Drive kann man die nutzen, um das Pedal fest auf die hauseigenen Pedalboards zu schnallen.