XLN Audio ADPak Reel Machines Test

Unsere kleine Testreihe von ADPak-Erweiterungen für XLN Audio Addictive Drums geht in die letzte Runde und es wird funky! Die Tests der ADPaks RetroModern Jazz Brushes und Modern Jazz Sticks,  ADPak Indie und MIDIPak Indie Rock, Metal und MIDIPak Diabolic sowie des ADPaks Reel Machines findet ihr, wenn ihr entsprechend darauf klickt.

ADFunk_01_Boxshot

Details

Das ADPak Funk ist mit Klängen eines Pearl Schlagzeugs aus der „Reference“ Serie ausgestattet. Bekannte Schlagzeuger, die Modelle dieser hochwertigen und teuren Baureihe spielen, sind beispielsweise Chad Smith von Red Hot Chili Peppers oder Dennis Chambers.
Aufgenommen wurden die Samples wiedermal im Stockholmer „Studio 301“ und in den kombinierbaren Varianten „Closed Mic“ und „Room“. So ermöglicht Addictive Drums es, die Direktsignale und die Raumanteile unabhängig voneinander zu regeln. Aber auch ein Overhead Stereomix steht als eigenständiger Kanal zur Verfügung. Hierüber – und auch nur hierüber – werden auch alle Crash- und Ridebecken abgebildet, Direktsignale gibt es dafür nicht, wie bei Addictive Drums ganz generell üblich. Fürs sogenannte „Blech“ wurden Becken und HiHats von Sabian und Paiste ausgewählt. Als Xtra dieses ADPaks wartet eine Cowbell auf.

ADFunk_02_GUI

Im Einzelnen liest sich die Komponenten Zusammenstellung dann so:

  • Kick: Pearl Reference 22″x16″
  • Snare: Pearl Reference 14″x5″
  • Toms: Pearl Reference 10″x8″, 12″x10″, 14″x14″, 16″x16″
  • HiHat: Paiste Heavy Hihat 13″
  • Ride: Sabian Artisan Light Ride 22″
  • Crash: Sabian HHX Evolution 17″
  • Crash: Paiste Signature Fast 17″
  • Crash: Sabian Artisan Vault 18″
  • Cowbell: LP Medium Bell 
ADFunk_03_DrumsStudio

Praxis

Das Installieren des Zusatzpakets „Funk“ ist kinderleicht und geht „ratz-fatz“ und die neuen Sounds sind sofort im Mutterprogramm Addictive Drums verfügbar. 

Insgesamt 400 Beats auf MIDI Basis, alle Variationen und Fills mitgezählt, sind ebenfalls im Rucksack, so dass man gleich loslegen kann, ohne auch nur eine einzige Note selbst einspielen zu müssen. Alle Beats können im MIDI Editor einer DAW selbstverständlich auch bearbeitet werden.

Ich suche mir einen entsprechenden Beat aus dem Beatbrowser aus und klicke mich durch die mitgelieferten 30 Presets, die sich auf den Klang, also die Komponentenauswahl und diverse Einstellungen im Edit-Menü beziehen. Die Ladezeiten der Presets bewegen sich dabei zwischen fünf bis zehn Sekunden und liegen damit im schnellen, Benutzer freundlichen Bereich.

Hier nun also acht verschiedene Presets, Beat und „Playback“ bleiben dabei immer gleich.

Audio Samples
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ADFunk 01 Preset Ref Kit Dry ADFunk 02 Preset Ref Kit Room ADFunk 03 Preset Chicken Bone ADFunk 04 Preset Smack Room ADFunk 05 Preset Crisp NFunky ADFunk 06 Preset Mellow Dirty Tight ADFunk 07 Preset Fresh Funk Rev ADFunk 08 Preset Bus Funk

Das klingt doch sehr ansprechend, satt und lebendig! Insbesondere die HiHat gefällt mir gut. Da immer die gleichen Samples zu Grunde liegen, sind die hörbaren Veränderungen zwischen den Presets also nur auf die Klangformungsmöglichkeiten der Edit Sektion zurückzuführen. EQs, Hüllkurven, Tuner, Kompressoren, Verzerrer und eine Bandsättigungssimulation stehen hier bereit.
Auch der offen und neutral klingende Studioraum, welcher auf einigen Beispielen zu hören ist, macht einen guten Job. Es macht hier wirklich Spaß auch mal selbst Hand anzulegen, denn kleine Parameter Veränderungen bewirken hier oft viel und meist erreicht man auch schnell gute Ergebnisse.
Für die Zielsetzung „Retrosound“ haben mir die Basisklänge eine zu moderne Ausrichtung. Man möge an dieser Stelle bitte kurz feierlich an Werke von Funk Großmeistern wie Sly Stone, Kool & The Gang oder James Brown denken. Zur Veranschaulichung deshalb noch einmal die „puren“ Einzelsounds des Pearl Reference Kits mit ein paar weiteren MIDI-Beats, die mit diesem ADPak mitgeliefert werden.

Audio Samples
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ADFunk 09 Einzelsounds Pearl Ref Kit No Room ADFunk 10 Funk Straight3 ADFunk 11 Funk Straight2 Hi Hat Only ADFunk 12 Master Funk Groove3 ADFunk 13 Master Funk Groove2 ADFunk 14 Master Funk Groove7

Fazit

Das ADPak Funk kann für Besitzer von Addictive Drums eine sinnvolle Erweiterung sein. Man bekommt hier ein durchsetzungsfähiges und insgesamt gut abgestimmtes Pearl Reference Kit mit Paiste und Sabian Becken. Der Xtra Sound ist eine Cowbell. Wer zeitgemäßen Funk-Sound mit Naturdrums schätzt, bekommt mit diesem ADPak ein vielversprechendes Produktionswerkzeug an die Hand. Aber auch für sämtliche Spielarten des Pop lässt sich dieses Zusatzpaket einsetzen, oder auch nur bestimmte Klänge daraus. Denn alle Schlagzeugkomponenten von Addictive Drums sind ja kombinierbar. Auch wenn man mit der Edit-Sektion der Software viel am Klang machen kann, für den guten alten dirty Funk eignen sich diese doch recht sauberen Klänge eher weniger. Den Preis finde ich in Ordnung.

PRO:
  • Guter Grundklang
  • Einfache Bedienung
  • Gute Klangbearbeitungsmöglichkeiten
  • Sample-Datenmenge relativ klein
  • Stabile Software
CONTRA:
  • Kein Import eigener Samples
ADFunk_03_DrumsStudio
Features:
  • Kick, Snare und Toms der Pearl Reference Serie
  • HiHats und Becken von Paiste und Sabian
  • insgesamt 11 Schlagzeug Komponenten + Xtra Cowbell
  • 30 Presets
  • 400 Beats und Fills auf MIDI Basis
  • Format: VST, AU und RTAS
  • Systemanforderung:
  • Mac: OS X 10.4, G5 oder Intel-Mac, 1GB RAM
  • PC: Windows XP, 2 GHz P4, 1GB RAM
Preis:
  • ADPak Funk: 59,- Euro
Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • Guter Grundklang
  • Einfache Bedienung
  • Gute Klangbearbeitungsmöglichkeiten
  • Sample-Datenmenge relativ klein
  • Stabile Software
Contra
  • Kein Import eigener Samples
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XLN Audio ADPak Reel Machines Test
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