Praxis
Das Installieren des Zusatzpakets „Funk“ ist kinderleicht und geht „ratz-fatz“ und die neuen Sounds sind sofort im Mutterprogramm Addictive Drums verfügbar.
Insgesamt 400 Beats auf MIDI Basis, alle Variationen und Fills mitgezählt, sind ebenfalls im Rucksack, so dass man gleich loslegen kann, ohne auch nur eine einzige Note selbst einspielen zu müssen. Alle Beats können im MIDI Editor einer DAW selbstverständlich auch bearbeitet werden.
Ich suche mir einen entsprechenden Beat aus dem Beatbrowser aus und klicke mich durch die mitgelieferten 30 Presets, die sich auf den Klang, also die Komponentenauswahl und diverse Einstellungen im Edit-Menü beziehen. Die Ladezeiten der Presets bewegen sich dabei zwischen fünf bis zehn Sekunden und liegen damit im schnellen, Benutzer freundlichen Bereich.
Für dich ausgesucht
Hier nun also acht verschiedene Presets, Beat und „Playback“ bleiben dabei immer gleich.
Das klingt doch sehr ansprechend, satt und lebendig! Insbesondere die HiHat gefällt mir gut. Da immer die gleichen Samples zu Grunde liegen, sind die hörbaren Veränderungen zwischen den Presets also nur auf die Klangformungsmöglichkeiten der Edit Sektion zurückzuführen. EQs, Hüllkurven, Tuner, Kompressoren, Verzerrer und eine Bandsättigungssimulation stehen hier bereit.
Auch der offen und neutral klingende Studioraum, welcher auf einigen Beispielen zu hören ist, macht einen guten Job. Es macht hier wirklich Spaß auch mal selbst Hand anzulegen, denn kleine Parameter Veränderungen bewirken hier oft viel und meist erreicht man auch schnell gute Ergebnisse.
Für die Zielsetzung „Retrosound“ haben mir die Basisklänge eine zu moderne Ausrichtung. Man möge an dieser Stelle bitte kurz feierlich an Werke von Funk Großmeistern wie Sly Stone, Kool & The Gang oder James Brown denken. Zur Veranschaulichung deshalb noch einmal die „puren“ Einzelsounds des Pearl Reference Kits mit ein paar weiteren MIDI-Beats, die mit diesem ADPak mitgeliefert werden.