Praxis
Ikon Profile Pearl: so effizient, wie er aussieht?
Eindeutige Antwort: Ja, das ist er. Schon bei der ersten Inbetriebnahme geht im wahrsten Sinne des Wortes das Licht auf. Die Lichtausbeute hätte ich bei diesem kompakten Gerät trotz der Leistungsdaten nicht zwingend erwartet. Einfach mal das Glas-Gobo reingedrückt und aus dem nächtlichen Büro im Dachgeschoss die Fenster der Nachbarn angepeilt. Nicht schlecht. Die Hunde bellen fröhlich vor sich hin; die Katzen jaulen um die Wette. Ich sollte die nachbarschaftliche Provokation lieber unterlassen, bevor die grünen Männchen an die Tür klopfen. Ziehen wir uns lieber wieder zurück und widmen uns dem Gerät selbst. Wirklich angenehm und anwendungsbezogen durchdacht wird die Projektion durch die ganz nach Wunsch mit den Werten zwischen 0 und 255 individuell einstellbare Intensität, die fünf anwählbaren Dimm-Kurven und die Strobe-Geschwindigkeiten.
Es macht wirklich Spaß, ein wenig auszuprobieren und die Möglichkeiten zu entdecken. Beinahe wie einer Kamera, die nicht auf Autofokus gestellt ist, lassen sich die Stimmungsbilder absolut einfach scharf stellen, größer machen und vieles mehr. Wird dann noch der Strobe-Modus in unterschiedlichen Geschwindigkeiten genutzt, wird es definitiv stimmungsvoll. Und auch wenn die restlichen Lichter im Setup angeworfen werden und der Gobo-Strahler zum Teil des Ganzen wird, setzt er sich noch immer wirkungsvoll durch. Man sollte nur zuvor konkret überlegen, was man damit bezweckt. Schließlich handelt es sich nicht um wirklich intelligentes und bewegliches Licht. Vielmehr hat der Gobo-Projektor das Potenzial, ganz konkrete Akzente zu setzen. Und das macht er vortrefflich.
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Angenehmes Outfit oder: Wo sich der Gobo-Projektor am wohlsten fühlt
Das bewusst in Weiß pulverbeschichtete Gehäuse macht den Projektor überall dort zur homogenen Bereicherung, wo ein helles, freundliches Outfit des Equipments gewünscht ist. Technisch vom Grundsatz mit dem schwarzen Ikon Profile identisch, unterscheidet er sich insbesondere durch das Aussehen. Damit bietet er sich außer für Stage oder Dancefloor für viele weitere Einsatzmöglichkeiten an. So beispielsweise bei einer Hochzeit, im Theater, im Museum, im Ladengeschäft, auf dem Messestand oder auf dem Firmenevent. Dabei ist er sehr flexibel. Das will sagen: Er lässt sich auf mittelweiten Strecken ebenso gut verwenden wie auf kurzen. Die Shutter tun für die Objektbegrenzung ihr Übriges. Als konzeptionell klassischer Gobo-Projektor mit zeitgemäßen Eigenschaften und kompakten Maßen wird er üblicherweise für Marketingzwecke zum Einsatz kommen – ob beim musikalischen Event oder im Verkaufsbereich, der sich im krawattengebundenen Neudeutsch “Point of Sales” nennt. Jederzeit möglich ist es, individuelle Custom-Gobos mit Firmenlogos oder Emblemen einzusetzen, wodurch Produkte oder Ausstellungen werbewirksam in Szene gesetzt werden. Nur folgerichtig ist der ADJ Ikon Profile Pearl laut Hersteller für den Dauerbetrieb geeignet. Er kann pausenlos die ganze Nacht oder den ganzen Tag – customized mit Logos, Grafiken oder Texten – farbstabil durch die Gegend leuchten.
Der Einsatz bzw. Wechsel von Gobos ist vollkommen simpel und im Handumdrehen erledigt. Am Gobo-Halter ist ein Drahtring vorhanden, mit denen die Einsätze getauscht werden können, so sie denn überhaupt ausgewechselt werden sollen. Grundsätzlich ist es sinnvoller, mit mehreren Haltern zu arbeiten, die als Zubehör in keinem LJ- oder Installations-Case fehlen sollten. Das geht schlichtweg schneller. Die Fortentwicklung aus den einstigen Kinderschuhen der Diaprojektoren bis zum heutigen Stand der Gobo-Projektoren mit temperaturresistenten Glas- und Metall-Gobos ist bei weiteren Produktdetails erkennbar. Keine Kompromisse: Die Temperatur- als auch die Geräuschentwicklung halten sich in sehr vertretbaren Grenzen. Zudem ist der Ikon Profile Pearl mit einem weiteren Slot für den Farbfilterhalter ausgestattet.