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Ahead 14×6“ Red Candy On Brass Pro Snaredrum Test

In diesem bonedo Test dreht sich alles um die 14×6“ Red Candy On Brass Pro Snaredrum von Ahead. Der rot lackierte Messingkessel dieser „Pro“-Version fällt mit 1,5 Millimetern Wandstärke 50 Prozent dicker aus als beim Standardmodell. Bestückt ist die Trommel mit einem Strainer aus dem Hause Trick sowie mit „S-Hoop“- Spannreifen, die aufgrund ihrer speziellen Konstruktion satte Rimshots und hohe Stimmstabilität versprechen.

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Warum sind die Kessel von Messing Snaredrums eigentlich ausschließlich entweder klar lackiert oder verchromt oder schwarz verchromt? Ist der typische Fan von Messingschnarren vielleicht ein hoffnungslos Konservativer, dessen häusliche Einrichtung sich zwischen den schrillen Farbtönen hellgrau und schwarz bewegt und der ein anthrazitfarbenes Gefährt mit Chromfelgen und Innenausstattung in Charcoal Grey vor der Haustür stehen hat?  Könnte sein, und man möchte ihm glatt zurufen: Wie wäre es mal mit einem Farbklecks in deinem Leben? Darf es bei deiner nächsten Messing-Snare vielleicht mal etwas Ausgefallenes sein? Blau etwa? Oder „Red Candy“? Warum eigentlich nicht, mag er sich denken, denn schließlich steckt unter der roten Haut eine ausgewachsene, fein konstruierte Trommel, die außer ihrer Signaloptik noch einiges mehr zu bieten hat. Wir haben die bonbonfarbene Exotin für euch getestet.

Details

Goldene Mitte – den kräftigen Messingkessel gibt es in nur einer Größe

Das Snaredrum-Sortiment von Ahead besteht – abgesehen von einigen Holzsnares in Massiv- und Fassbauweise – zum großen Teil aus Messing-Snaredrums, die, je nach Preisklasse mit unterschiedlicher Hardware bestückt sind und fast ausnahmslos über die Kesselmaße 14×6 Zoll verfügen. Mit dieser Zwischengröße will man traditionelle „Fünfer“-Fans ebenso beglücken wie diejenigen, die das klassische Rockmaß 14×6,5 Zoll bevorzugen. Ein Hingucker ist natürlich die rote Oberfläche, welche übrigens nicht glatt, sondern leicht strukturiert ist. Es handelt sich also nicht um eine rote Verchromung, sondern eine Art Metallic-Lackierung. Die Messing-Snares werden in zwei Varianten mit Kesselstärken von einem oder eineinhalb Millimetern angeboten, wobei wir es in diesem Test mit dem dickeren Modell zu tun haben. Der glattwandige, mit einem Luftausgleichsloch sowie dem zweifach verschraubten ovalen Badge versehene Kessel ist an der Nahtstelle ordentlich verschweißt und am oberen und unteren Rand mit der üblichen 45 Grad Gratung versehen. 

Fotostrecke: 3 Bilder Unter der rot-schwarzen Hülle verbirgt sich ein 1,5 Millimeter starker Messingkessel.

Der Trick mit dem Fat Cat Snareteppich

Das sanft bis auf zwei Millimeter abfallende Snarebed ist sauber zentriert, so dass eine einwandfreie Auflage des relativ breiten 24-spiraligen Fat Cat Snareteppichs gewährleistet ist. Als Besonderheit sind bei diesem die Stahlspiralen in drei Gruppen unterteilt, von denen die mittlere separat in ihrer Spannung regulierbar ist. Für das An- und Abheben des Teppichs ist der bewährte und robuste Trick GS007S Strainer zuständig, dessen Hebel mit einer Drehbewegung betätigt wird. Die Rändelschraube zum Einstellen der Spannung ist leicht gerastert, so dass sie sich nicht von alleine lösen kann. Zwei massive Klemmbacken, versehen mit Vierkantschrauben, dienen zur Aufnahme der Teppich-Halltebänder. 

Fotostrecke: 4 Bilder Der Fat Cat Snareteppich mit separat verstellbaren Mittelspiralen.

Ein Hauch Vintage: Tube Lugs und Spannreifen à la Slingerland

Im Gegensatz zur Abhebevorrichtung wirken die zehn mit Kunststoffunterlagen versehenen Spannböckchen in „Tube Lug“-Ausführung geradezu traditionell, allerdings fallen sie gegenüber ihren Urahnen eine Spur kräftiger aus. Bewegliche Gewindehülsen nehmen die speziell konzipierten „Tight Screws“ auf, die – im Unterschied zu herkömmlichen Stimmschrauben – über eine mit einer Kunststoffmasse gefüllte Kerbe verfügen. Durch diese Maßnahme drehen sich die Schrauben schwergängiger, was bewirken soll, dass sie sich auch bei harten Schlägen nicht von selbst lösen können. Um auch bei den Stimmschrauben jeglichen Metall-zu Metall-Kontakt zu vermeiden, spendierte man ihnen, zusätzlich zur stählernen Unterlegscheibe, jeweils eine schwarze Kunststoffhülse. Dadurch sind sie akustisch isoliert von den dreifach geflanschten, jedoch am oberen Ende nach innen – statt nach außen – gebogenen, zwei Millimeter starken „S-Hoop“-Spannreifen. Diese patentierten Modelle sind von der Grundidee her nicht ganz so innovativ wie man vermuten könnte, denn ähnliche Reifen entwickelte die Firma Slingerland bereits vor 60 Jahren. Bliebe zu guter Letzt noch die Fellbestückung zu erwähnen, die aus dem Hause Remo stammt und aus einem weiß-aufgerauten Emperor Schlagfell und einem klaren Ambassador Snare Resonanzfell besteht.

Fotostrecke: 4 Bilder Zeitlos schön: Die wohlgeformten Tube Lugs mit „Tight Screw“ Stimmschrauben.
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