Praxis
Ein starker Partner für Ton und Tuning
Der Ton der Trommel lässt sich sehr exakt durch genaues Tuning steuern, gepaart mit dem etwas längeren Sustain des Kessels ist dennoch eine gewisse Fingerfertigkeit vonnöten, um ein optimales Klangergebnis zu erzielen. Die ohnehin schon besonders steife Zinnbronze ist in diesem Fall durch eine Kesseldicke von drei Millimetern – zum Vergleich: ein durchschnittlicher Messingkessel ist einen Millimeter dick – noch kompakter und entlässt einen Ton nicht so schnell aus ihren Fittichen, ist sie erst in Wallung gekommen. Dem positiv entgegen wirkt der S-Hoop, der dünn und flexibel genüg ist, um die Kesselvibration optimal zu absorbieren. So ist der Attack mit einem Timbre ausgestattet, das fast an den physischen Grenzen des Snare-Kosmos kratzt, der Ausklang wird aber sanft durch die Hoops abgefedert. Der Rimshot klingt dadurch fokussiert und knackig.
S-Hoops entschärfen
Die natürlichen physikalischen Folgen, die ein schwerer, steifer Kessel normalerweise mit sich bringt, sind durch den SafeHoop ideal ausgebremst. Besonders schön ist das Ergebnis auf Aufnahmen mit dieser Snare. Noch schöner ist es, wenn diese Aufnahmen im Rahmen kontemporärer Pop- oder Rockmusik stattfinden, dann fühlt sich die Trommel hörbar wohl. Genauso gut aufgehoben wäre sie mit ihrer feinen und sogar justierbaren Teppichansprache in einem Orchestergraben, der Bolero würde ihr gut stehen.
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Fein justierbare Snare-Wires – nicht flach hinlegen!
In einem solchen Kontext käme das Wire-System zum Zuge, mit dem sich der Teppich optimal auf die Fellspannung einstellen lässt. Besonders in der Mitte der Trommel kann ein zu hart gespannter Teppich die Schwingung des Resonanzfells unterdrücken und einen Choke herbeiführen. Dann kann man die inneren Spiralen lösen und dem Attack wieder den nötigen Raum geben, ohne allerdings das stramme Rascheln aufzuweichen. Auf jede Teppichproblematik – ein singender Teppich oder Nachrascheln sind solche – kann also sehr exakt und gut eingegangen werden. Nur sollte man niemals die Snare flach auf den Boden legen, da dann die kleine Metallnase der Schraubzwinge der mittleren Wires in das dünne Resonanzfell drückt und mit Sicherheit über kurz oder lang seine Spuren hinterlässt. Wer mit dieser Trommel live spielen will, ist definitiv auf ein gepolstertes Hartschalen-Case angewiesen und muss sicher immer daran erinnern, dass er sie Schlagseite zu legen hat. Und hier kommen die Soundfiles: