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Akai MAX49 Test

Praxis

Die Formalitäten zuerst: Die Klaviatur ist angenehm spielbar, wenn auch für meinen Geschmack etwas zu straff abgestimmt. Sie ist zudem beim Spielen erstaunlich leise. Die MPC-Pads fühlen sich ebenfalls gut an und lassen sich auch entsprechend angenehm spielen. Allerdings fühlen sich die übrigen „Nicht-Performance“ Buttons etwas „billig“ an, was jedoch nur der Haptik der Kappen geschuldet ist. Die teils beleuchteten Taster lösen ansonsten präzise aus und geben weiterhin gute optische, weil leuchtende, Orientierungshilfe.
Die LED-Touch-Fader fühlen sich gleichfalls gut an und lösen zu meiner Überraschung äußerst detailliert und genau auf, wobei man schnell ein präzise Gefühl für den Druckpunkt an der Fingerspitze gewinnt. Ein Vergleich mit iPad oder iPhone wurde ich nicht ziehen wollen, da die Bedienung hier mit den Touch-Fadern eindeutig direkter ist. 
Die rote Gehäusehülle aus Kunststoff ist sicherlich Geschmackssache. Anderseits erfüllt sie wiederum auch nur einen Zweck. Was traditionelle Keyboarder da mehr stören könnte, ist der Umstand, dass sich die Drum-Pads links und die Fader rechts befinden. Da die rechte Hand erfahrungsgemäß die stärkere Spielhand ist, kommt man sich so bei der Bedienung der LED-Touch-Fader mit “Links” eventuell selber in die Quere. Ich denke da an Orgelspieler oder dergleichen. Wer allerdings mit der linken Hand Beats zur Begleitung spielen möchte, kommt sicherlich auf seine Kosten.
Durch die verschiedenen internen Zuweisungsmöglichkeiten und “MIDI-Busse” bietet sich das Keyboard nicht nur als CV/ Gate-Interface an. Darüber hinaus kommt man mit den HUI und Mackie Control Protokollen in ihrer abgespeckten Form auch in Anwendungen wie Pro-Tools und Logic relativ weit, wenn auch hier nicht wirklich mehr als Laut/Leise, Pan und Solo/Cut etc. von statten geht.
Praktisch sind die Kurzbefehle für Mackie Control, HUI und Standard (Ableton Live), falls man auch mal innerhalb eines Programmes den Modus wechseln möchte. Aber auch mehrere Anwendungen gleichzeitig lassen sich so prinzipiell steuern. Weiterhin lassen sich durch die eindeutig leuchtenden Bank- und  Mode-Taster immer die richtigen Doppelbelegungen wiederfinden. Nichtsdestotrotz ist die Integration in Ableton am besten gelungen, was nicht verwundert, da eine „Live Lite“ Version bereits beiliegt. Besonders komplexe Bedienmöglichkeiten darf man aber auch nicht erwarten.
Schauen wir uns nun einmal beispielhaft das umgesetzte Mackie Protokoll in Live, das Live Remote Script, die Drum-Pads in Verbindung mit einem Ableton Drum-Rack und den Step-Sequencer mit meinem durch CV/Gate verbundenen Korg MS10, an. Film ab!

Fotostrecke: 3 Bilder So sollten eure Einstellungen in Live aussehen: Das Keyboard kommuniziert über die “Akai Max49” Ports mit dem Remote Script “MAX49” während der Mackie Ctrl Mode Layer entsprechend das “MackieControl” Script über die “MIDI I/O 4 (Akai Max49)” Ports anspricht.
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Tsais sagt:

#1 - 21.09.2015 um 15:39 Uhr

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Viel besser als die neuen Akai modelle, wo sie so sehr auf die Einbindung und Kontrolle von Software synths und sonstigen plugins fixiert sind, das sie die touch fader und einiges andere komplett vergessen haben.Offensichtlich geht es nicht immer nur vorwaerts.War witzig wo der Akai Mensch darueber geredet hat wie schwer es doch ist ein sound preset unter tausenden zu finden... Das es auf einem Computer BIldschirm viel einfacher ist als auf einem winzigen 4.3" display mit winzigen knoepfchen rundherum kam ihm dabei nicht in den Sinn.Zum live spielen wird wohl kaum jemand vergessen sich die Presets fuer's Konzert erst herauszusuchen und diese dann auf positionen 1-20 abzulegen... :p

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