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Akai Miniak Test

Der Miniak ist ein heimlicher „Maxiak“, ein gelungenes, kleines Kraftpaket, das es soundmäßig mit weitaus teureren Synthies aufnehmen kann! Mit leichten Abstrichen bei der Tastatur zeigt er sich insgesamt gut verarbeitet, wird allerdings beim Bedienkonzept mit Zwei-Zeilen-Display und Dreh- und Drück-Encoder der umfangreichen Klangerzeugung nicht immer gerecht. Ein Manko, dass man aber vor seinem Preis und seiner Portabilität rechtfertigen kann, denn eine weitere Ausstattung mit zusätzlichen Reglern oder großem Display hätten natürlich Auswirkungen darauf. Wer etwas im Netz recherchiert, findet dort kostenlose Software-Editoren von Drittanbietern, als Ersatz für das (noch) fehlende Helferlein seitens Akai.

Als Synthesizer für passionierte Soundschrauber ist der Miniak trotz guter Zugriffsmöglichkeiten nur eingeschränkt zu empfehlen. Sein Konzept richtet sich mehr an Live-Musiker, die in erster Linie Klänge benutzen als erschaffen wollen. Seine kompakte Größe und sein geringes Gewicht prädestinieren ihn ebenfalls als platz- und rückenschonenden Tourbegleiter.

Die mehr als 600 Presets beheimaten viele erstklassige Synth-Sounds, was für dieses Preissegment eher ungewöhnlich ist. Der Vocoder überzeugt nicht in allen Anwendungsbereichen, und wer seinen Focus eher auf Vocodersounds oder Emulationen von Pianos, Strings, E-Pianos oder Ähnliches legt, wäre beispielsweise mit dem Korg R3 oder MicroKorg XL besser bedient. Wer aber vielseitige, fette „virtuell-analoge“ Synthie-Sounds oder synthetische Drums sucht, dem wird der Miniak viel Freude bereiten.

Akai Miniak
Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • Hohe Klangqualität
  • Umfangreiche Klangerzeugung
  • Gutes Schnellzugriff-Konzept
  • Drei flexible Quick-Link Encoder und zwei Mod-Wheels
  • Sehr portabel, leicht und klein
  • Rhythmus-Sequenzer
  • Step-Sequenzer
  • Arpeggiator und Phrase Sampler
  • Achtfache Polyphonie, achtfacher Multimode
Contra
  • Editieren per Display und DATA Encoder oft nervig
  • (Noch) kein Software-Editor verfügbar
  • Kein USB-Anschluss
  • Tastatur etwas labberig
  • Kein Aftertouch
  • Handbuch nur in Englisch
Artikelbild
Akai Miniak Test
Für 245,00€ bei
Technische Details
  • Virtuell-Analog-Synthese (subtraktiv)
  • Rauschgenerator
  • Oszillator FM
  • Acht Stimmen mit je drei Oszillatoren, bis zu acht multitimbrale Parts
  • Vier Drive Effekte, einer pro Part, Mastereffekte
  • Step Sequencer, Arpeggiator, Drum Machine/Rhythm Sequencer und Phrase Sequencer
  • Bis zu 1.000 Programme und multitimbrale Setups speicherbar
  • 600 Werkssounds
  • 37 synthgewichtete Tasten mit Anschlagsdynamik
  • MIDI In/Out/Thru
  • Eingänge und Ausgänge symmetrische per 6,3 mm Klinken
  • Schwanenhalsmikro im Lieferumfang
  • Eingänge zuweisbar für Expression Pedal, Sustain Pedal
  • Abmessungen 58 x 28 x 9 cm (BxTxH)
  • Gewicht 4,5kg
  • Preis: 659,- Euro UVP
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