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AKAI MPC 5000 Workstation Test

Fazit

Die Hauptargumente, die für die Arbeit mit einer MPC sprechen, werden auch vom derzeit größten Modell MPC 5000 mehr als erfüllt. Das Pattern-basierte Arbeiten sorgt für einen klaren Arbeitsablauf und für schnelle Teilergebnisse. Sequenzer und Sampler sind in einem Gerät vereint und sorgen für den tighten Groove, der seinen ganz eigenen Charme hat. Auch hinsichtlich des Sounds weiß das Tool auf ganzer Linie zu überzeugen. Zahlreiche analoge Ein- und Ausgänge sorgen für eine optimale Studioanbindung. Die Q-Link Controller–Sektion ist ein sehr praktisches Feature mit einer Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten. Dennoch sollte bei einem Straßenpreis von ungefähr 2.000,- Euro – der unverbindlich empfohlene Verkaufspreis liegt bei 2.300,- Euro – das optionale CD-Laufwerk bereits zum Lieferumfang gehören. Gut klingende Effekte, ein hochwertiger Synthesizer, zahlreiche Automationsmöglichkeiten und der 8-Spur-Harddiscrecorder machen die MPC 5000 zur vollwertigen Workstation. Allerdings muß man hinsichtlich des Displays mit einer Auflösung von 240 x 128 Pixeln deutliche Kompromisse eingehen. Außerdem wäre ein Monitoranschluss wünschenswert und durchaus zeitgemäß. Trotz der wenigen Kritikpunkte ist die MPC 5000 für die Erstellung kompletter Produktionen inklusive Programmierung, Recording, Editing und Mixing gut geeignet.

Für Anwender, die auf die Pattern-basierte Arbeitsweise der Serie schwören, ist die MPC 5000 eine absolut sinnvolle Anschaffung. Das Gerät ist vor allem für diejenigen geeignet, die der Arbeit mit regulärer Musik-Software und Computern gegenüber eher abgeneigt sind und sich ein Tool herbeisehnen, mit dem sie auch live performen können.

Anwender mit einer größeren Computer-Affinität werden sich mit dem Display und der Menüführung der MPC 5000 schwer tun. Wer dabei dennoch nicht auf den einzigartigen Groove und Sound verzichten möchte, dem ist unter Umständen ein kleineres und preisgünstigeres Modell der Serie zu empfehlen. Ein Blick auf die kleineren Brüder lohnt sich auch!

Klangerzeugung

  • Aufzeichnungsformat: 16-Bit linear
  • Samplingfrequenz: 44,1 kHz
  • Speicherkapazität: 64MB ab Werk, erweiterbar auf 192MB mit EXM E3 Erweiterung
  • Aufnahmezeiten: 12 Min. 48 Sek. (64MB, Mono)/38 Min. 24 Sek. (192MB, Mono)
  • Polyphonie: 64 Stimmen
  • Filter: 1 variables Filter pro Stimme mit bis zu 8 Polen (abhängig vom Typ)
  • Filtertypen: Tiefpass, Bandpass, Hochpass, Band Boost Band Stop, Analog Modeling, Focal Format
  • Preset Sound Speicher: 16MB
  • Programmanzahl: 128

Effekte

  • Stereoeffekte: 4 Stereo Effekt Busse mit 2 Stereo-Effekten pro Bus, Mastereffekt
  • Mastereffekt: 4-Band EQ, Kompressor

Sequenzer

  • Max. Anzahl an Events: 100.000 Noten
  • Auflösung: 960 Parts per 1/4-Note (ppq)
  • Sequenzen: 99
  • Spuren pro Sequenz: 64
  • Output MIDI Kanäle: 64 – 4 MIDI-Ausgänge m. je 16 Kanälen
  • Song Modus: 20 Songs, 250 Steps pro Song
  • Synchronisation: MIDI Clock, MTC & MMC

Drumpads

  • 16 anschlagsdynamische und druckempfindliche Pads
  • 4 Pad-Bänke
  • 16 Levels für Velocity und Tuning
  • Automated Pad Mixer für Level, Pan & FX
  • Track Mute und Next Sequence Features für Live-Performance

Anschlüsse

  • Eingang LINE/MIC L/R als 2 x 6,3mm Klinke, XLR Combo-Buchse
  • S/PDIF koaxial
  • Stereo Ausgang (L/R) als 2 x 6,3mm Klinke
  • 8 Einzelausgänge als 6,3mm Stereo-Klinkenbuchsen,
  • 1 x 6,3mm Stereo Kopfhörerausgang 200mW (100Ohm)
  • S/PDIF koaxial
  • 1 x ADAT Optical (8 Kanäle)
  • 2 MIDI Eingänge
  • 4 MIDI Ausgänge
  • Fußtaster 2 x 6,3mm Klinkenbuchsen
  • USB-Slave Anschluss, USB MASS STORAGE CLASS-Unterstützung für Windows 2000/ME/XP oder neuer, Mac OS9.x/10.x
  • IEC-konforme 3-Pin Kaltgerätebuchse

Datenkompatibilität

  • MPC1000 (SEQ, WAV, PGM)
  • MPC2000/2000XL (SEQ, WAV, SND, PGM)
  • MPC2500 (SEQ, WAV, PGM)
  • MPC3000 (SND per Computer)
  • Z4/Z8 (WAV)
  • S5000/S6000 (WAV per Computer)
  • S1000/S3000 (Nicht kompatibel)

Sonstiges

  • 240 x 64 Punkt LCD mit Hintergrundbeleuchtung
  • Compact Flash Card Typ I oder II bis zu 2GB
  • Q-Link 2 Fader und 2 Regler, zuweisbar auf Pitch, Filter Cut Off, Resonanz,LFO, Attack, Decay und interne Effektparameter
  • Stromaufnahme: 100-240V AC, 50/60Hz
  • Stromverbrauch: 50W max.
  • Abmessungen (BxHxT): 406.4mm x 407.98mm x 85.7mm (174.6mm bei ausgeklapptem Display)
  • Gewicht: 8,3 kg (ohne Erweiterungen)
  • Mitgeliefertes Zubehör: Stromkabel, Handbuch
  • Optionales Zubehör: EXM-E3: RAM Expansion Board/ CD-M25: CD-R-Laufw.
  • Preis: 2.299,- Euro UVP

Herstellerlink zu AKAI

Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • Phono Eingang
  • Integrierter virtuell-analoger Synthesizer
  • Vielseitig einsetzbare Q-Link Sektion
  • Integrierte Festplatte (80 GB)
  • USB Anschluss
  • Optischer ADAT-Output
  • 8 Spur Harddisk-Recorder
Contra
  • Hoher Preis (Straßenpreis ca. 2000 €)
  • Standardmäßig nur 64 MB RAM
  • CDR/DVD Laufwerk nur optional
  • Monochromes Display mit geringer Auflösung
  • Kein Anschluss für externen Monitor
  • Keine Phantomspeisung
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AKAI MPC 5000 Workstation Test
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