Fazit
Der AKAI MPX16 Sample-Recorder mit USB-Anschluss und SD-Karten-Slot hält gegenüber dem MPX8 einige neue Features bereit, allen voran die offensichtliche Verdopplung der qualitativ hochwertigen Pads von vormals 8 auf nun 16 Stück. Weitere Vorteile ergeben sich aus den Bearbeitungsoptionen für die einzelnen Samples und der Nutzung als Kartenlesegerät. Nicht zuletzt fahren auch die MIDI- und USB-Buchsen einige Wertungspunkte ein oder besser gesagt, die Möglichkeiten, die sich hieraus im Zusammenspiel mit Sequencern oder beim Einsatz als MIDI-Controller ergeben. Das Gerät verfügt über einen internen Sound-Speicher nebst Preset-Sounds und Kits, eigenes Klangfutter wird auf die Karte kopiert oder über die Klinken-Inputs oder das Mikrofon live gesampelt. Leider produziert Letztgenanntes jedoch ein leichtes Rauschen und klingt für meinen Geschmack etwas zu dumpf. Unterm Strich lässt sich sagen, dass Akais MPX16 für alle DJs und Musiker interessant sein dürfte, die auf der Suche nach einem mobilen und günstigen Sample-Player und Rekorder mit MIDI-Schnittstelle sind, zumal die UVP gerade mal 240 Euro beträgt. Also am besten selbst reinhören und antesten.
Für dich ausgesucht
- Symmetrische Ein- und Ausgänge
- USB- und 5-Pol-MIDI
- Hochwertige Pads mit Hintergrundbeleuchtung
- Helles und kontrastreiches Display
- Zahlreiche Sample-Bearbeitungsmöglichkeiten
- Robuste Bauweise
- Deutschsprachiges gut verständliches Handbuch
- Kostenlose Sample-Konverter-Software
- Klang des internen Mikrofons
- Main-Out und Kopfhörerausgang nicht getrennt regelbar
- Drehknöpfe sind etwas rutschig
Technische Spezifikationen
- Audioausgänge: 2 x 6,3-Millimeter-Klinke (symmetrisch), 1 x 6,3-Millimeter-Stereo-Kopfhörerausgang
- Audioeingänge: 2 x 6,3-Millimeter-Klinke (symmetrisch/stereo)
- MIDI I/O: MIDI über USB, 5-Pin DIN via 3,5-Millimeter-MIDI-In/Out
- Pads: 16 anschlagdynamisch
- Filter: 4-Pol Lowpass-Filter mit Resonanz
- Effekte: Reverb
- Mono- oder Stereo-WAV-Files
- Polyphonie: 64 Stimmen
- Panorama: 9 programmierbare Positionen
- Einstellungen: Sample-Tune, Reverb und 3 unterschiedliche Trigger-Einstellungen
- Spannungsversorgung: 5V/DC, 800mA via USB oder Netzteil
- Display: LCD, hintergrundbeleuchtet, monochrom (5,1 cm x 2,8 cm)
- Gewicht: 0,68 kg
- Abmessungen (B x H x T): 295 mm x 40 x 147 mm
- Preis: 240,- € (UVP)
Markus Galla sagt:
#1 - 24.11.2014 um 13:11 Uhr
Die Klangqualität finde ich, ehrlich gesagt, erschreckend. Dünn und wie aus Omas Küchenradio klingt das Ergebnis, welches man im Testbericht vorgestellt bekommt. Das Original hingegen ist druckvoll und ausgewogen.Dass immer noch die 30MB Limitierung vorherrscht, ist gelinde gesagt nach all der Kritik, die Akai einheimsen musste, eine Frechheit. Offensichtlich hört das Produktmanagement hier nicht auf Kunden und Produkttester. Speicher spielt in der heutigen Zeit als Kostenfaktor keinerlei Rolle mehr.Auch der Preis ist nicht wirklich günstig zu nennen. Nur mal zum Vergleich: ein 16 GB iPad Mini, welches erheblich mehr leistet und besser klingt, kostet 239€. Passend dazu ein Arturia Beatstep mit 16 beleuchteten Pads und 16 Encodern kostet noch einmal 98€. Außerdem kann man dann auch noch per CV analoges Equipment einbinden. Das ist m. E. wesentlich leistungsfähigere Kombination. Wer einfach nur Samples abfeuern möchte und dafür nicht unbedingt die Pads braucht, kann sogar das iPad Mini auch solo benutzen und das per Display oder angeschlossenem MIDI-Keyboard tun. Leistungsfähige Apps, die wesentlich mehr können als die kleine, aber teure Akai Kiste, gibt es im App Store in Hülle und Fülle.Als Alternative sollte man dies bei einer geplanten Anschaffung ggf. bedenken.
Detlef Rick (Autor) sagt:
#2 - 24.11.2014 um 16:30 Uhr
Danke für deinen Kommentar/Kritik, Markus. Als "Dünn wie Omas Küchenradio" würde ich persönlich den Klang des MPX16 nicht bezeichnen. Ist wohl auch eine Frage des persönlichen Geschmacks. Wobei ich diesbezüglich allerdings auch mehr erwartet hätte. Und klar leisten entsprechende Tablets in Verbindung mit den richtigen Apps, wesentlich mehr als dieses Akai Gerät. Allerdings nicht ohne zusätzliche Audio und Midi-Peripherie, sprich ein Interface. Auch das verursacht zusätzliche Kosten für den Tablet Nutzer. Wie ich schon im Artikel geschrieben habe, ist das Gerät für die Anwender besonders gut geeignet, welche beim Auflegen kein Tablet benutzten wollen. Außerdem hat der Akai MPX16, anschlagsdynamische Pads. Und die gibt`s bei Tablets einfach nicht.
ja sagt:
#3 - 07.03.2015 um 21:02 Uhr
wie siehts aus bei bässen mit normalen samples
2te frage:
und ist das decay nur son release decay . das
würde heisen, das sustain samples bei loslassen des triggers weiter ausspielen ?
wäre nicht gut für pads oder loops .