Fazit
Der MPX8 von Akai ist ein kompakter Sample-Player und MIDI-Controller, der mit einem robusten Chassis und hochwertigen, anschlagdynamischen und mehrfarbig beleuchteten Pads im Stil der legendären MPC-Serie punktet. Überzeugt haben mich auch der druckvolle Sound und das ergonomisch gestaltete Layout. Zwei Klangbibliotheken und eine Editor-Software gibt’s on top, doch gestaltet sich die Bedienung des Editors aufgrund der englischsprachigen und etwas zu kurz geratenen Anleitung etwas schwierig. Darüber hinaus lässt er eine Vorhörfunktion vermissen. Die Presets können zudem trotz USB-Anschluss am Gerät nur mit dem Programm bearbeiten werden, wenn die Speicherkarte in ein externes Kartenlesegerät gesteckt wird. Bezüglich der Hardware ist mir leider das etwas fummelige, wacklige Data-Wheel negativ aufgefallen. Der MPX8 eignet sich für DJs aller Genres, denn neben Drum Sounds, Loops und Effekten lassen sich mit dem Akai natürlich auch Jingles oder Station-IDs abfeuern. Selbst als MIDI-Controller für eine DVS-Software kann das Produkt herhalten. Aber auch sonstige Performer könnten an dem Sample-Player ihre Freude haben, denn trotz seiner relativ wenigen Pads sind die kreativen Möglichkeiten im Zusammenspiel mit dem MPX8 groß. Ich bin sicher, dass uns dieses Gerät in den nächsten Jahren auf diversen Bühnen immer wieder begegnen wird. Als Studio-Tool ist der MPX8 trotz seiner symmetrischen Ausgänge für mich aber nur bedingt nutzbar, da die Bearbeitungsmöglichkeiten der einzelnen Klänge zu rudimentär ausfallen. Diesbezüglich haben andere Geräte definitiv die Nase vorn.
- Hochwertige, verschiedenfarbig beleuchtete Pads
- MIDI I/Os (Standard und USB)
- Kompaktes, robustes Chassis
- Helles und kontrastreiches Display
- Druckvoller Sound mit transparenten Höhen
- Kostenlose Sound-Libraries im Lieferumfang enthalten
- Ergonomisch sinnvoll gestaltetes Layout
- Symmetrische Ausgänge
- Vorrichtung für Kensington-Diebstahlschutz
- Englischsprachige Software-Anleitung zu knapp formuliert
- Etwas wackliges Data-Wheel
- Editor-Software ohne Vorhörfunktion
- Editieren der Presets trotz USB-Anschluss nur mit separatem Kartenleser möglich
Max sagt:
#1 - 30.10.2013 um 10:11 Uhr
Guter Bericht! Zwei Fragen noch: Wird die Anschlagdynamik der Pads auch über MIDI ausgegeben (plane Eisatz mit Nord Drum)? Werden die Samples direkt ab SD-Card gestreamt, wenn nein: wie lange ist die Ladezeit für ein voll aufgeblasenes Sample-Set? Gruss
Detlef Rick (Autor) sagt:
#2 - 30.10.2013 um 20:22 Uhr
@ Max: Danke! Die Anschlagsdynamik wird ebenfalls via Midi übertragen. Meines Wissens nach, werden die Samples von einem Zwischenspeicher im Gerät "abgefeuert". Habe das Gerät leider nicht mehr vor Ort. Aber die Ladezeit der Sample Sets iat, wenn ich mich recht erinnere, sehr kurz (wenige Sekunden).
Max sagt:
#3 - 30.10.2013 um 23:10 Uhr
Danke für die prompte Antwort!