Fazit
Das AKG D5 LX ist ein makellos verarbeitetes Live-Mikrofon, das nicht nur in Sachen Bauweise und Lackierung widerstandsfähig daherkommt. Mit seiner schwebend gelagerten Mikrofonkapsel ist das LX selbst gegenüber groben Aktionen seines Nutzers unempfindlich: Griffgeräusche sind hier kein Thema. Die Empfindlichkeit des Mikrofons ist vorbildlich, sein Frequenzgang hilft, die fundamentalen Frequenzen von Gesangsstimmen im Live-Mix herauszuarbeiten. Aufgrund seiner kraftvollen Umsetzung von Vocals eignet sich das AKG d5 LX vor allem für dünner und mittiger klingende Stimmen, die Support in zentralen Frequenzbereichen der unteren Mitte gebrauchen können. Müsste ich mich zwischen den beiden Mikrofonversionen D5 LX und D5 C entscheiden, würde ich persönlich wohl in den meisten Fällen dennoch dem AKG D5 C meinen Zuspruch geben. Denn dem geringfügigen Vorteil der (in der Praxis nur leicht) schmaleren Richtcharakteristik des D5 LX stehen ein ungünstiger Frequenz-Dip bei 3,3 kHz und der höhere Anschaffungspreis entgegen.
- robuste Bauweise
- gute Handhabung
- guter Support fundamentaler Stimmfrequenzen
- weitgehend detaillierte Klangabbildung
- resistent gegenüber Popplauten
- kaum Übertragung von Griffgeräuschen
- Frequenzloch bei 3,3 kHz
- deutlich höherer Preis gegenüber AKG D5 C
- Richtcharakteristik: Superniere
- Wandlerprinzip: dynamisch
- Frequenzgang: 70 Hz – 17 kHz
- Grenzschalldruckpegel: 160 dB
- Empfindlichkeit: 2,6 mV/Pa
- Gewicht: 320 g
- Preis: € 149,– (UVP)