Die Wurzeln des Studioklassikers K 240 von AKG reichen zurück bis in das Jahr 1975.
Der halboffene Studiokopfhörer, der in den darauffolgenden Jahrzehnten in diversen Varianten erhältlich war, wird sogar heutzutage noch als Neuware angeboten und erfreut sich hoher Beliebtheit und einer treuen Fangemeinde.
Derzeit gibt es den AKG K 240 in den Varianten „Studio“ und „MKII“, die sich lediglich in gestalterischen Details und dem Zubehör unterscheiden, sodass wir beide Modelle in diesem Testbericht zusammenfassend begutachtet haben. Was genau steckt hinter seiner Popularität?
Details
Bauweise der AKG K 240
Der K 240 ist ein dynamischer Kopfhörer in halboffener Bauweise mit ohrumschließenden Ohrmuscheln, der ohne Kabel dezente 240 Gramm (minimale Abweichungen zwischen beiden Modellen) auf die Waage bringt. Ein Faltmechanismus des Gehäuses zu Transportzwecken ist nicht vorhanden.
Verarbeitung der beiden AKG-Kopfhörer
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Sowohl in der Studio- als auch in der MKII-Variante ist die von Kunststoff dominierte Konstruktion des K 240 eher pragmatisch und robust als auf Show-Effekte zu setzen. Den netten Retro-Charme beider Modelle klammern wir hier aber mal aus. Verarbeitungsmängel sind nicht auszumachen und sollten dennoch einmal Beschädigungen vorliegen, so ist der Austausch durch die Verschraubung des Bügelmechanismus und der leicht zu wechselnden Ohrpolster unkompliziert.
Lieferumfang von AKG K 240 mkII und Studio
Beide AKG-Modelle verfügen zeitgemäß über wechselbare Kabel, die an der linken Ohrmuschel mit einer Mini-XLR-Steckverbindung befestigt werden. Die MKII-Variante bietet neben dem glatten Kabel (3 m) mit 3,5-mm-Klinke und Schraubadapter auf 6,35mm sogar noch ein zusätzliches Spiralkabel, das auf bis ca. 5 m streckbar ist und den Anwendungsradius im Studio im wahrsten Sinne des Wortes erweitert. Ein weiteres Plus des etwas teureren MKII-Modells ist das zusätzliche Paar Velours-Ohrpolster, das neben einem höheren Tragekomfort vielleicht sogar eine optionale Klangoption erwarten läss.
AKG K 240 Studio und mkII: Technik und Kennzahlen
Die beiden vergleichsweise günstigen Modelle des K 240 sind gemäß Datenblatt in allen technischen Details identisch und erfüllen professionelle Anforderungen in jeder Hinsicht, was sich an den, am Ende dieses Testberichts explizit aufgeführten Daten zeigt (Link: Technische Daten von Kopfhörern und ihre Bedeutung). Auch wenn der Übertragungsbereich von 15 bis 25.000 Hz den menschlichen Hörbereich nicht so dramatisch überflügelt, wie es bei manch einem Referenzkopfhörer der Fall ist, werden dem Anwender keine Informationen vorenthalten, und mit einer geringen Impedanz von 55 Ohm spielt das K-240-Duo souverän an jeglicher Quelle. Laut diverser Quellen haben im Laufe der Jahre diverse Überarbeitungen der dynamischen Schallwandler stattgefunden, sodass ein aktueller AKG K 240 vermutlich etwas anders klingt als ein K 240 von 1985. Doch mehr zu den klanglichen Attributen folgt im Praxisteil dieses Testberichts.
Martin Trischler sagt:
#1 - 13.10.2018 um 06:12 Uhr
Die studioversion kam 2002 auf den Markt und war eine überarbeitete Version des Klassikers. Abgesehen von einer neuen Kapsel wurde die Impedanz von 600 (!) auf 55 ohm reduziert und die steckbare Mini-XLR Buchse eingeführt.
Die alte Version heißt k240 Monitor.Hab das Studiomodell schon 13 Jahre aber es funktioniert noch immer tadellos. Hab mir extra das spiralkabel geholt, weil es oft praktisch ist.
Die automatische grösseneinstellung finde ich aber nicht so toll, weil das Gummiband nach einer Zeit ausleiert.
Gibt es irgendwo Ersatzbänder?
Peter Koenemann sagt:
#2 - 13.10.2018 um 09:06 Uhr
Hallo Martin, die Gummibänder (Bestellnr. 2040M03030) sind in der online verfügbaren Serviceinfo aufgelistet. Ich vermute, wenn du AKG über die Webseite kontaktierst, solltest du an ein Paar Austauschgummis gelangen.
Paul sagt:
#3 - 12.03.2019 um 13:58 Uhr
Ich hatte ja gehofft, dass im Test etwas mehr auf die Unterschiede zwischen den beiden Hörern eingegangen wird, da ich gerade kurz davor bin, mir die mkII Version zu kaufen. Der Text erweckt allerdings den Anschein, als wären die beiden komplett identisch, bis auf die etwas dezentere Optik und die zusätzlichen Velourpolster beim mkII. Ist dem tatsächlich so?
Peter Koenemann sagt:
#3.1 - 12.03.2019 um 19:34 Uhr
Hallo Paul,so wie es im Testbericht geschrieben steht, konnte ich keine Unterschiede in der Wiedergabe beider Modell feststellen.Viele Grüße,
Peter
Antwort auf #3 von Paul
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenPaul sagt:
#3.1.1 - 13.03.2019 um 16:59 Uhr
Hallo Peter,vielen Dank für die prompte Präzisierung. Dann könnte ich ja getrost zur goldenen Version greifen und mir die 13 Euro Aufpreis sparen. Meine bisheringen AKG's stammen aus "Made in Austria"-Zeiten und die Rezensionen der China-Modelle fallen doch recht durchwachsen aus. Überlege noch, ob ich mich nicht eventuell nach einem alten umschauen soll. Und dann habe ich gerade noch den Superlux HD681 entdeckt. Die Optik wirkt ja schonmal sehr vertraut. ;) Wie ist der denn, was den Klang aber auch die Verarbeitung angeht, im Vergleich zum Original einzuordnen? Wobei es da mittlerweile wohl auch diverse Ausführungen gibt.Beste Grüße und nochmals vielen Dank,
Paul
Antwort auf #3.1 von Peter Koenemann
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenPaul sagt:
#3.1.1.1 - 13.03.2019 um 17:54 Uhr
Was mich aber irgendwie skeptisch macht, ist der rapide Preissturz, der insbesondere beim mkII zu beobachten ist. Der lag doch immer so um die 120€ und wird momentan für knapp die Hälfte angeboten. 68€ für den mkII und 55€ für den regulären K240. Da muss doch irgendwo was eingespart worden sein. Oder erklärt sich das durch die Produktionsverlagerung nach China? Dachte, die würden schon seit längerem dort gefertigt.
Antwort auf #3.1.1 von Paul
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenRuppert sagt:
#4 - 11.02.2024 um 01:02 Uhr
Entgegen dem Testbericht empfinde ich den Tragekomfort als nicht sonderlich angenehm. Die Ohrmuscheln drücken und sind eindeutig zu klein geraten. Auch ein Wechsel der Polster brachte keine Besserung. Klanglich kann allerdings nicht gemeckert werden.