ANZEIGE

AKG K812 Test

Fazit

Vor allem aus eigenem Bedarf und Interesse habe ich in jüngerer Vergangenheit diverse sogenannte Referenzkopfhörer der mittleren und gehobenen Preisklasse ausprobiert. Nicht selten wurden meine Erwartungen schon nach den ersten Höreindrücken gedämpft, denn manchmal ist knapp vorbei eben doch voll daneben! Natürlich gibt es auch Modelle mit tolerierbaren, teilweise nuancierten Abweichungen von den eigenen Idealvorstellungen, mit denen man professional arbeiten kann, allerdings geht die Suche nach dem Ideal meistens nach einiger Zeit weiter, doch diese Suche ist für mich nun beendet!
Die kompletten Wiedergabeeigenschaften des K812 bieten aus meiner Sicht absolut keine Facette, die man verbessern könnte und somit kann ich jeden potentiell Interessierten nur dazu ermutigen,  diesen fantastischen Kopfhörer auszuprobieren. Die Anschaffung des AKG K812 ist finanziell gesehen sicherlich schmerzvoll, dennoch ist er meiner Meinung nach jeden Cent wert! Ob eine solche Investition gerechtfertigt ist, kann aber nur jeder Einzelne für sich selbst entscheiden. Zweifellos verdient AKGs neues Spitzenmodell allerdings die Höchstwertung, da er mich in allen Belangen absolut zu überzeugen vermochte!

PRO:
  • Perfekt abgestimmter Frequenzgang
  • Sensationelle räumliche Abbildung
  • Hohe Impulstreue
  • Austauschbares Kabel
  • Top Verarbeitung
  • Hoher Tragekomfort
  • Inklusive hochwertigem Kopfhörerständer
  • Austauschbarkeit aller Bauteile
CONTRA:
  • Keine Transportbox /-tasche trotz hohen Preises
01_AKG_K812_Test_Aufmacher
FEATURES
  • professioneller Referenz Studio Kopfhörer
  • offen
  • dynamisch
  • ohrumschließend
  • Sieveking Omega Kopfhörerständer inklusive
  • Kabelführung links, abnehmbar (LEMO Stecker)
  • 53mm Membran
  • Kupferummantelte Aluminiumschwingspule
  • 1,5 Tesla Neodym-Antrieb
  • glattes 3m Kabel (hochreines Kupfer)
  • Stereo Adapter 3,5/6,3mm
  • Gewicht 390g (ohne Kabel)
  • Impedanz 36 Ohm
  • Schalldruck 110 dB (dB SPL/V)
  • Übertragungsbereich 5 – 54.000Hz
  • Nennbelastbarkeit 300 mW
Preis:
  • EUR 1590,- (UVP)
  • EUR 1299,- (Straßenpreis)
Unser Fazit:
5 / 5
Pro
  • Perfekt abgestimmter Frequenzgang
  • Sensationelle räumliche Abbildung
  • Hohe Impulstreue
  • Austauschbares Kabel
  • Top Verarbeitung
  • Hoher Tragekomfort
  • Inklusive hochwertigem Kopfhörerständer
  • Austauschbarkeit aller Bauteile
Contra
  • Keine Transportbox /-tasche trotz hohen Preises
Hot or Not
?
01_AKG_K812_Test_Aufmacher Bild

Wie heiß findest Du dieses Produkt?

Kommentieren
Profilbild von Thomas

Thomas sagt:

#1 - 03.08.2014 um 15:10 Uhr

1

Vielen Dank für diesen ausführlichen Test. Ich war schon kurz davor den "Kaufen" Button bei Thomann anzuklicken. Mich verunsichert allerding dieses Review "http://www.innerfidelity.co...", ob diese Kopfhörer wirklich so natürlich klingen. Der Tester äußert dort und im zugehörigen Youtube-Video relativ unverblümt, dass der AKG mit der Abbildung der oberen Mitten und Höhen Probleme hat und er energiereiche Musik zu harsch erklingen lässt und er diesen deshalb nicht für Audio-Professionals empfehlen kann.
Aber jeder hört ja ein bißchen anderst.

    Profilbild von Spankous

    Spankous sagt:

    #1.1 - 01.05.2018 um 17:53 Uhr

    0

    Mich würde auch eine Meinung darüber interessieren. Ich hab mehrere tests aber auch menschen gefunden die alle erwähnen das der 812 nicht das beste das es gibt ist wenn es um die mitten geht und das er harsch und nasal klingen kann... Hat jemand hier Erfahrung damit?

    +1
Profilbild von Peter Koenemann

Peter Koenemann sagt:

#2 - 04.08.2014 um 14:39 Uhr

0

Hallo Thomas, die Äußerungen des Testers sind für mich absolut nicht nachvollziehbar. Wie dem auch sei, dank des allgegenwärtigen Rückgaberechts gibt es aber keinen Grund zur Verunsicherung. Wenn ein gekauftes Gerät nicht Deinen Erwartungen entspricht, kannst Du es dem Händler zurücksenden. Nur Mut, ich denke Du wirst es nicht bereuen!

Profilbild von Daniel

Daniel sagt:

#3 - 19.01.2015 um 06:12 Uhr

0

Mich würde ein Vergleich zu den Kopfhörern PS1000e und PS500e von Grado interessieren, über die man leider sehr wenig zu lesen bekommt ...

Profilbild von Olli

Olli sagt:

#4 - 13.03.2015 um 02:55 Uhr

0

Hallo Daniel, falls es noch nicht zu spät ist:
Habe mich heute beim Händler meines Vertrauens durch einige Kopfhörer gehört und würde die K812 den Grado PS1000e vorziehen, diese klingen für mich etwas überbetont in den Mitten. Die Auflösung ist relativ ähnlich. Die Quelle war ein Oppo HA-1.

Profilbild von Fiete

Fiete sagt:

#5 - 19.04.2020 um 21:31 Uhr

0

Ich habe mir u.a. aufgrund dieses Tests den Kopfhörer bestellt und muss leider sagen dass er alles andere als neutral oder linear ist. Die Kurve in des K812 in Sonarworks ist ab 2khz aufwärts eine einzige Schlangenlinie, mit schmalen Peaks von bis zu +9dB und einem Dip von -6dB. Das kann man auch in der online Demo von Sonarworks so sehen.
Der Test sollte in dieser Hinsicht auch korrigiert werden, da einige Aussagen sehr irreführend sind und es sich ja hier um klar messbare Fakten handelt.
Durch diese Kurve klingt der Kopfhörer für mich schnell überfordert und billig in den Höhen, vor allem wenn man es mit komplexerem Material zutun hat. Teilweise kommt er schon bei (eigentlich guten) Mixen mit einem Shaker und zwei HiHats an seine Grenzen. Das hat auch wenig mit Problemen im Mix zutun, sondern hängt viel mehr damit zusammen ob die vom KH angehobenen oder abgesenkten Frequenzen dem Mix schmeicheln oder eben nicht. Dieses Problem wurde ja auch in anderen Reviews häufig angesprochen.
Wenn man allerdings diesen Frequenzgang korrigiert klingt dieser Kopfhörer tatsächlich grandios. Er ist detailliert mit einer sehr schönen Auflösung des Raums und einer guten Darstellung der Bühne und der Dynamik. Auch ist er der erste Kopfhörer mit dem ich den ganzen Tag lang arbeiten kann ohne das er zu unbequem wird oder die Ohren zu sehr ermüdet.
Dennoch bin ich mir nicht sicher ob ich ihn behalte. 850€ sind ziemlich happig für einen Kopfhörer den man ohne EQ Korrektur praktisch kaum zum Arbeiten verwenden kann.

    Profilbild von Peter Koenemann

    Peter Koenemann sagt:

    #5.1 - 20.04.2020 um 13:23 Uhr

    0

    Hallo Fiete,
    danke für deinen Kommentar! Es ist schade, dass der Kopfhörer nicht deinen Erwartungen entspricht. Ich nutze den K812 seit inzwischen 6 Jahren und bin nach wie vor der Ansicht, dass seine ausgewogene Frequenzwiedergabe dem Abhören mit Studiomonitoren - ich arbeite seit Jahren mit hochwertigen Genelec, Adam Audio und Neumann Monitoren - am nächsten kommt. Nun gibt es wahrscheinlich keinen Kopfhörer weltweit ohne eine Welligkeit im Frequenzgang, doch solange dies nicht der Natürlichkeit und Beurteilbarkeit entgegenwirkt, toleriert man es. Speziell in den Höhen trifft der K812 die ausgewogene Mitte zwischen "Referenzkopfhörern" namhafter Hersteller, die deutlich(!) schärfer klingen als auch spürbar "muffigeren" Exemplaren. Dass die Wiedergabeeigenschaften von Kopfhörern subjektiv sehr unterschiedlich beurteilt werden, ist nicht neu und kann sehr viele Gründe haben, wie beispielsweise Anatomie, Hörpräferenzen, potentielle Serienstreuung u.s.w. Somit sehe ich als Autor dieses Testberichts keinen Anlass die Beurteilung des AKG K812 zu korrigieren.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Bonedo YouTube
  • Quarterhead talk about overrated and underrated plugins and give insights into their production
  • Arturia Tape J-37 Demo (no talking)
  • Jayson Joshua talks about underrated and overrated plugins and how to mix like a pro