Fazit
Vor allem aus eigenem Bedarf und Interesse habe ich in jüngerer Vergangenheit diverse sogenannte Referenzkopfhörer der mittleren und gehobenen Preisklasse ausprobiert. Nicht selten wurden meine Erwartungen schon nach den ersten Höreindrücken gedämpft, denn manchmal ist knapp vorbei eben doch voll daneben! Natürlich gibt es auch Modelle mit tolerierbaren, teilweise nuancierten Abweichungen von den eigenen Idealvorstellungen, mit denen man professional arbeiten kann, allerdings geht die Suche nach dem Ideal meistens nach einiger Zeit weiter, doch diese Suche ist für mich nun beendet!
Die kompletten Wiedergabeeigenschaften des K812 bieten aus meiner Sicht absolut keine Facette, die man verbessern könnte und somit kann ich jeden potentiell Interessierten nur dazu ermutigen, diesen fantastischen Kopfhörer auszuprobieren. Die Anschaffung des AKG K812 ist finanziell gesehen sicherlich schmerzvoll, dennoch ist er meiner Meinung nach jeden Cent wert! Ob eine solche Investition gerechtfertigt ist, kann aber nur jeder Einzelne für sich selbst entscheiden. Zweifellos verdient AKGs neues Spitzenmodell allerdings die Höchstwertung, da er mich in allen Belangen absolut zu überzeugen vermochte!
- Perfekt abgestimmter Frequenzgang
- Sensationelle räumliche Abbildung
- Hohe Impulstreue
- Austauschbares Kabel
- Top Verarbeitung
- Hoher Tragekomfort
- Inklusive hochwertigem Kopfhörerständer
- Austauschbarkeit aller Bauteile
- Keine Transportbox /-tasche trotz hohen Preises
- professioneller Referenz Studio Kopfhörer
- offen
- dynamisch
- ohrumschließend
- Sieveking Omega Kopfhörerständer inklusive
- Kabelführung links, abnehmbar (LEMO Stecker)
- 53mm Membran
- Kupferummantelte Aluminiumschwingspule
- 1,5 Tesla Neodym-Antrieb
- glattes 3m Kabel (hochreines Kupfer)
- Stereo Adapter 3,5/6,3mm
- Gewicht 390g (ohne Kabel)
- Impedanz 36 Ohm
- Schalldruck 110 dB (dB SPL/V)
- Übertragungsbereich 5 – 54.000Hz
- Nennbelastbarkeit 300 mW
- EUR 1590,- (UVP)
- EUR 1299,- (Straßenpreis)
- Perfekt abgestimmter Frequenzgang
- Sensationelle räumliche Abbildung
- Hohe Impulstreue
- Austauschbares Kabel
- Top Verarbeitung
- Hoher Tragekomfort
- Inklusive hochwertigem Kopfhörerständer
- Austauschbarkeit aller Bauteile
- Keine Transportbox /-tasche trotz hohen Preises
Thomas sagt:
#1 - 03.08.2014 um 15:10 Uhr
Vielen Dank für diesen ausführlichen Test. Ich war schon kurz davor den "Kaufen" Button bei Thomann anzuklicken. Mich verunsichert allerding dieses Review "http://www.innerfidelity.co...", ob diese Kopfhörer wirklich so natürlich klingen. Der Tester äußert dort und im zugehörigen Youtube-Video relativ unverblümt, dass der AKG mit der Abbildung der oberen Mitten und Höhen Probleme hat und er energiereiche Musik zu harsch erklingen lässt und er diesen deshalb nicht für Audio-Professionals empfehlen kann.
Aber jeder hört ja ein bißchen anderst.
Spankous sagt:
#1.1 - 01.05.2018 um 17:53 Uhr
Mich würde auch eine Meinung darüber interessieren. Ich hab mehrere tests aber auch menschen gefunden die alle erwähnen das der 812 nicht das beste das es gibt ist wenn es um die mitten geht und das er harsch und nasal klingen kann... Hat jemand hier Erfahrung damit?
Antwort auf #1 von Thomas
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenDick den Engelsman sagt:
#1.1.1 - 31.10.2019 um 15:03 Uhr
Wenn die Aufnahme harsch und nasal klingt, zeigt der 812 dies so an. Es ist ein echter Studiokopfhörer, der nicht die Ohren befriedigen will, sondern zeigt, wie das Ausgangsmaterial tatsächlich klingt.
Antwort auf #1.1 von Spankous
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenSpankous sagt:
#1.1.1.1 - 31.10.2019 um 15:27 Uhr
Das problem ist ,,,, Was ist "tatsächlich"? Wenn du "schlachtschiffe" der Renomierten Marken vergleichst haben sie alle verschiedene Frequenzgänge. Wer ist also der jenige der "Tatsächlich" klingt? Ist der Hd 800 tatsächlicher als der K 812? Ich habe den Dt 1990 und 1770. Beide klingen leider besser (natürlich in meinen Ohren) wenn ich Sonarworks Reference anwende. Und ich hasse das Plugin zu benutzen eigentlich. Wenn Referenz kopfhörer Ausgangsmatterial perfekt wiedergeben würden dann hätten alle den selben Frequenzgang. Alles andere macht keinen sinn, sprich wenn eine Referenz nicht eine sondern mehrere Variationen einer sache ist .... das finde ich bissle komisch :-) , dann gäbe es auch nicht ganze Foren wo sich High End freaks damit beschäftgen den Hd800 weniger "scharf" zu Tunen mit allen möglichen mitteln. Das die benutzte treiber die Grenze des machbaren darstellen geschenkt. Aber die Abstimmung ist auch was Tatsächliches und das ist doch irgendwie immer noch geschmackssache der Hersteller
Antwort auf #1.1.1 von Dick den Engelsman
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenPeter Koenemann sagt:
#2 - 04.08.2014 um 14:39 Uhr
Hallo Thomas, die Äußerungen des Testers sind für mich absolut nicht nachvollziehbar. Wie dem auch sei, dank des allgegenwärtigen Rückgaberechts gibt es aber keinen Grund zur Verunsicherung. Wenn ein gekauftes Gerät nicht Deinen Erwartungen entspricht, kannst Du es dem Händler zurücksenden. Nur Mut, ich denke Du wirst es nicht bereuen!
Daniel sagt:
#3 - 19.01.2015 um 06:12 Uhr
Mich würde ein Vergleich zu den Kopfhörern PS1000e und PS500e von Grado interessieren, über die man leider sehr wenig zu lesen bekommt ...
Olli sagt:
#4 - 13.03.2015 um 02:55 Uhr
Hallo Daniel, falls es noch nicht zu spät ist:
Habe mich heute beim Händler meines Vertrauens durch einige Kopfhörer gehört und würde die K812 den Grado PS1000e vorziehen, diese klingen für mich etwas überbetont in den Mitten. Die Auflösung ist relativ ähnlich. Die Quelle war ein Oppo HA-1.
Fiete sagt:
#5 - 19.04.2020 um 21:31 Uhr
Ich habe mir u.a. aufgrund dieses Tests den Kopfhörer bestellt und muss leider sagen dass er alles andere als neutral oder linear ist. Die Kurve in des K812 in Sonarworks ist ab 2khz aufwärts eine einzige Schlangenlinie, mit schmalen Peaks von bis zu +9dB und einem Dip von -6dB. Das kann man auch in der online Demo von Sonarworks so sehen.
Der Test sollte in dieser Hinsicht auch korrigiert werden, da einige Aussagen sehr irreführend sind und es sich ja hier um klar messbare Fakten handelt.
Durch diese Kurve klingt der Kopfhörer für mich schnell überfordert und billig in den Höhen, vor allem wenn man es mit komplexerem Material zutun hat. Teilweise kommt er schon bei (eigentlich guten) Mixen mit einem Shaker und zwei HiHats an seine Grenzen. Das hat auch wenig mit Problemen im Mix zutun, sondern hängt viel mehr damit zusammen ob die vom KH angehobenen oder abgesenkten Frequenzen dem Mix schmeicheln oder eben nicht. Dieses Problem wurde ja auch in anderen Reviews häufig angesprochen.
Wenn man allerdings diesen Frequenzgang korrigiert klingt dieser Kopfhörer tatsächlich grandios. Er ist detailliert mit einer sehr schönen Auflösung des Raums und einer guten Darstellung der Bühne und der Dynamik. Auch ist er der erste Kopfhörer mit dem ich den ganzen Tag lang arbeiten kann ohne das er zu unbequem wird oder die Ohren zu sehr ermüdet.
Dennoch bin ich mir nicht sicher ob ich ihn behalte. 850€ sind ziemlich happig für einen Kopfhörer den man ohne EQ Korrektur praktisch kaum zum Arbeiten verwenden kann.
Peter Koenemann sagt:
#5.1 - 20.04.2020 um 13:23 Uhr
Hallo Fiete,
danke für deinen Kommentar! Es ist schade, dass der Kopfhörer nicht deinen Erwartungen entspricht. Ich nutze den K812 seit inzwischen 6 Jahren und bin nach wie vor der Ansicht, dass seine ausgewogene Frequenzwiedergabe dem Abhören mit Studiomonitoren - ich arbeite seit Jahren mit hochwertigen Genelec, Adam Audio und Neumann Monitoren - am nächsten kommt. Nun gibt es wahrscheinlich keinen Kopfhörer weltweit ohne eine Welligkeit im Frequenzgang, doch solange dies nicht der Natürlichkeit und Beurteilbarkeit entgegenwirkt, toleriert man es. Speziell in den Höhen trifft der K812 die ausgewogene Mitte zwischen "Referenzkopfhörern" namhafter Hersteller, die deutlich(!) schärfer klingen als auch spürbar "muffigeren" Exemplaren. Dass die Wiedergabeeigenschaften von Kopfhörern subjektiv sehr unterschiedlich beurteilt werden, ist nicht neu und kann sehr viele Gründe haben, wie beispielsweise Anatomie, Hörpräferenzen, potentielle Serienstreuung u.s.w. Somit sehe ich als Autor dieses Testberichts keinen Anlass die Beurteilung des AKG K812 zu korrigieren.
Antwort auf #5 von Fiete
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