Es ist nicht nur der SSL Kompressor-Clone zur NAMM 2020 bei Warm Audio geplant, sondern noch mehr: Gleich zwei DI-Boxen. Eine aktiv, eine passiv. Doch wo liegt der Unterschied der Warm Audio Direct Boxen?
Warm Audio Direct Box
Eine DI-Box sollte sowohl in jedem Studio vorhanden sein, als auch auf jeder Bühne. Es sind die kleinen, unscheinbaren Helfer, die für sauberen Sound in Richtung FOH bzw. PA sorgen und für viele unverzichtbarer Bestandteil ihres Setups.
Nun gibt es ausgerechnet von der fürs Kopieren bekannten Firma Warm Audio noch mehr Auswahl auf dem eh schon recht unübersichtlichen Markt, aber die Direct Box Aktive und Direct Box Passive haben zwei wichtige Unterschiede gegenüber den anderen: Sie sind mit Cinemag-Transformatoren Made in USA ausgestattet. Die sollen den Klang neutral halten, gleichzeitig aber „warm“ und „rich“. Das lässt sich die Firma schon was kosten, ohne über die Stränge zu schlagen.
Aktiv vs. passiv
Der große Unterschied zwischen den beiden DI-Boxen ist die Betriebsart: aktiv vs. passiv. Die Direct Box Passive kann komplett ohne Strom betrieben werden und eignet sich eher für akustische Instrumente und hebt das Signal auf Mic-Level an. Das tut die Direct Box Active auch, allerdings kann diese zusätzlich zum passiven Modus auch aktiv betrieben werden, braucht dafür entweder zwei 9 Volt Blöcke oder externe 48 Volt Phantomspeisung. Sie kann besser mit aktiver Hardware (z. B. aktive Preamps in Gitarren) umgehen.
Für dich ausgesucht
Beide können das Signal um -3 bis -30 dB absenken und sind in einem stabilen Metallgehäuse verpackt. Die Leitungen auf der Halbleiterplatte sind aus Gold. Macht schon was her und bringt vielleicht bei ganz viel Gras-wachsen-hören-Skills das letzte Quäntchen Qualität zum Vorschein.
Preis
Zugegeben, DI-Boxen gibt es weit günstiger*, dann sind aber i.d.R. keine USA-Transformatoren an Bord. Ob man den Klang mag (und hört) oder nicht: Berechtigung haben sie. Das schlägt sich aber auch im Preis nieder:
- Direct Box Active: 219 Euro
- Direct Box Passive: 179 Euro
Damit sprengt sicher niemand ein Loch ins Budget, aber es geht auch günstiger. Dann eben ohne Cinemag-Trafos. Wer lange Kabelwege hat, sollte die aktive Variante ins Auge fassen, die kann auch passiv betrieben werden und kommt zudem mit aktiver Elektronik klar, während die passive eher für akustische Instrumente ausgelegt ist. Dafür ist sie auch preiswerter.
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