Praxis
Sound/ Bedienung:
Die Praxis wartet und der clean eingestellte Röhrenverstärker ist bereits aktiviert, vor ihm parkt das Pedal und der Tester ist sehr gespannt, was sich aus der edlen Kiste zaubern lässt. Alle Zerrsounds stammen vom Halo, deshalb zuerst einmal der Amp im cleanen Rohzustand.
Amp Clean
Die folgenden Beispiele stammen alle aus dem ersten Kanal und sind mit verschiedenen Einstellungen eingespielt. Ich habe den Gainregler auf 9 Uhr gestellt und damit einen satten Crunchsound erzeugt, alle drei Shape-Positionen sind jeweils mit und ohne Saturation zu hören.
Gut herauszuhören ist, wie die unterschiedlichen Shapes zu Werke gehen. Zugegeben, der Unterschied ist live vor der Box noch deutlicher, aber ich denke, die Soundfiles zeigen schon recht gut, was das Halo zu leisten vermag. Die aktivierte Saturation verdichtet in allen Fällen den Klang und lässt ihn größer erscheinen, allerdings auf Kosten des Attacks, der etwas in den Hintergrund tritt. Aber damit kann ich sehr gut leben, denn das Resultat ist ein mächtiger, breiter Sound, der sich wunderbar im Bandkontext breit macht und auch in der Lage ist, Lücken zu füllen.
Bevor ich mich dem zweiten Kanal widme, hier noch ein Riff mit mehr Gain und dem dritten Shape. Auch die Saturation ist aktiviert, also quasi einmal alles bitte.
Es ist schon erstaunlich, was sich aus dem Pedal zaubern lässt, in unserem Fall ein sehr authentischer, amtlicher Rocksound.
Den zweiten Kanal prüfen wir auf die gleiche Weise, ich spiele jedes Shape einmal ohne und einmal mit Saturation, der Gainregler steht dabei allerdings auf 10 Uhr, weil sich in dieser Einstellung feine Nuancen besser heraushören lassen.
Beim Durchhören aller Beispiele fällt auch hier auf, dass der Sound mächtiger und breiter wird, sobald die Saturation aktiviert ist, die Attacks aber etwas auf der Strecke bleiben. Abschließend noch ein Riff von einer Baritongitarre, beide Male ist die Saturation aktiv und ich verwende Shape 1 und Shape 3. Wie im ersten Kanal lassen sich sehr gut die Unterschiede zwischen den verschiedenen Shapes heraushören und es bieten sich reichlich Möglichkeiten, das Pedal an den persönlichen Geschmack anzupassen.
Für dich ausgesucht
Shape 1 generiert mehr Tiefmitten, womit der Sound insgesamt dicker und in diesem Fall röchelnder klingt, sehr gut passend für ein Riff dieser Machart. Shape 3 geht etwas traditioneller ans Werk, liefert aber auch einen erstklassigen Rocksound, nur eben nicht ganz so brachial.