Alesis Nitro Mesh Kit Test

Der Hersteller Alesis mischt bereits seit geraumer Zeit kräftig auf dem Markt der elektronischen Schlagzeuge mit und bietet vor allem in der unteren und mittleren Preisklasse eine recht breite Palette an verschiedenen Modellen an. Das Nitro Mesh Kit gehört mit seinem sehr günstigen Preis zu den erschwinglichsten Marken-E-Drumsets, die der Markt zu bieten hat und verfügt dennoch über interessante Features wie zum Beispiel Mesh Heads auf allen fünf Drumpads, eine gut gefüllte Soundbibliothek und ein mit zahlreichen Features gespicktes Soundmodul. 

01_Alesis_Nitro_Mesh_E_Drumset_kpl1_Test


344 Euro ruft Alesis für das Nitro Mesh Kit auf, das ist nicht viel für ein Mesh Head Kit mit einer riesigen Soundauswahl, 16 frei programmierbaren User Kits, diversen Übungsfunktionen und Play-Along Songs sowie zahlreichen Anschlussmöglichkeiten. Die günstigsten Kits der etablierten Hersteller wie Roland und Yamaha liegen üblicherweise jenseits der 450-Euro-Grenze, darunter tummeln sich die Eigenmarken der großen Musikhäuser. Umso spannender ist die Frage, wie sich das Alesis Nitro Mesh Kit gegenüber diesen schlägt und ob das Kit eine Empfehlung von unserer Seite verdient. Wir haben im Test ausgiebig draufgehauen, editiert, gemessen und gelauscht und verraten euch im folgenden Test unsere Erkenntnisse. Viel Spaß beim Lesen!

Details

Das komplette Kit wiegt nur 19 Kilogramm 

Auf den ersten Blick unterscheidet sich das Alesis Nitro Mesh Kit nicht großartig von anderen E-Drumsets derselben Preisklasse. Dass auch günstige Kits mittlerweile über Mesh Heads verfügen, ist auf jeden Fall erfreulich, da sich darüber nicht nur die Handgelenke des Spielenden, sondern ebenso die Nachbarn freuen, deren Nerven das Klopfen auf Hartgummipads doch deutlich stärker strapazieren würde. Mesh Heads sind ähnlich nachgiebig wie reguläre Trommelfelle und werden in der gleichen Weise mittels Stimmschrauben gespannt… ich sage bewusst nicht “gestimmt”, denn sie geben ja keine Töne von sich, sondern sollen nur das Spielgefühl einer akustischen Trommel simulieren. Die Pads verfügen über Kunststoffgehäuse und sind mittels L-Stücken, welche in justierbare Kunststoffklammern geschoben werden, an einem schwarz beschichteten Aluminiumgestänge, dem Drumrack, befestigt. Bei diesem haben wir es mit einem wahren Leichtgewicht zu tun – tatsächlich bringt es das komplette Kit gerade mal auf ein Gewicht von 19 Kilogramm.

Single Zone Pads bis auf die Snare

Alle fünf Drumpads einschließlich der Bassdrum haben einen Durchmesser von acht Zoll – nicht unüblich für die Toms und die Bassdrum, allerdings etwas knapp bemessen für das Snarepad, das naturgemäß ja häufiger als die Toms zum Einsatz kommt. Während das Snarepad neben der Fellfläche über einen zusätzlichen Trigger am gummierten Rand verfügt – dieser ermöglicht das Spielen von Rimshots oder Rimclicks – , kommen für die Toms Single Zone Pads zum Einsatz. Gleiches gilt für die Hi-Hat- und Beckenpads, bei denen nicht zwischen Rand, Fläche und Kuppe unterschieden wird, wie es bei höherpreisigen E-Drumsets der Fall ist. Die Montage der Beckenpads am Rack erfolgt mittels neigbarer Arme, die einen gewissen Spielraum bezüglich der Positionierung gewährleisten.

Fotostrecke: 2 Bilder Alles dabei, was zu einem Einsteiger-E-Drumset gehört.

Ein Bassdrum-Pedal gehört zum Lieferumfang

Für das Bassdrum-Pad, welches in eine stählerne Konstruktion mit herausschraubbaren Dornen integriert ist, wird eine Fußmaschine mitgeliefert, die zwar von einfacher Bauart ist, aber einen durchaus stabilen und leichtgängigen Eindruck macht. Im gleichen Look kommt der Hi-Hat-Controller mit Aluminium-Trittbrett und Kunststoffgehäuse daher. Klettbänder an der Unterseite sollen das Verrutschen verhindern. Sämtliche Pads verfügen über 6,35mm-Klinkenbuchsen – beim Hi-Hat-Controller dagegen ist es eine Miniklinke – und werden mit Hilfe eines 25-Pin-Steckers, in den die Klinkenkabel münden, mit dem Modul verbunden.

Fotostrecke: 2 Bilder Auch das Bassdrum-Pad verfügt über ein Mesh Head.

Das Modul präsentiert sich kompakt und anschlussfreudig

Viele Tasten gibt es am Modul zu entdecken, wobei die komplette untere Hälfte aus den “Pad Select”-Tasten besteht, die es ermöglichen, die Sounds der einzelnen Kanäle auch ohne angeschlossene Pads zu triggern – sehr vorteilhaft, wenn man beispielsweise gemütlich im Wohnzimmersessel neue User Drumkits zusammenstellen möchte. Im oberen Bereich der Bedienoberfläche befinden sich mittig unter dem bläulich beleuchteten Display zwei Cursortasten und auf der rechten Seite die Tasten für die drei Hauptbereiche Voice, Kit und Song sowie für den Learning-Modus. Auch für das Tempo gibt es eine Taste, die allerdings keine Tap-Tempo-Funktion hat, stattdessen wird das Tempo mit den Cursortasten eingestellt. Der interne Click und die Aufnahmefunktion werden über entsprechende Tasten auf der linken Seite gesteuert, oben links befindet sich der Lautstärkeregler. Die Pads werden an der Unterseite des Moduls eingestöpselt, rechts befindet sich die Netzteilbuchse und auf der linken Seite der Kopfhörerausgang. Folgende Anschlüsse gibt es auf der Gehäuserückseite: USB-Port, MIDI In/Out, 2 x Pad Input (Tom 4, Crash 2), 2 x Main Output und Aux In.

Fotostrecke: 2 Bilder Viele Tasten auf kleiner Fläche: das Alesis Nitro Modul.

Unter der Haube stecken eine Menge Features

Nach dem Einschalten des Moduls landet man in der Kit-Ebene, wo man direkten Zugriff auf die 24 Preset Drum Kits hat. Möchte man ein bestehendes Kit verändern oder ein komplett neues Kit aus den 385 vorhandenen Sounds zusammenstellen, so stehen hierfür 16 freie Speicherplätze zur Verfügung. Jedem Kit kann bei Bedarf ein Halleffekt zugefügt werden, dessen Intensität sogar für die einzelnen Pads individuell geregelt werden kann. Weiterhin steht auf der Kit-Ebene ein dreibandiger Equalizer zur Verfügung, um den Sound den eigenen Vorstellungen anzupassen. 

Die Sounds, mit denen die Pads belegt sind, können in der Tonhöhe (+/– 8 Halbtöne) und im Stereo-Panorama verändert werden, außerdem ist es möglich, dass durch das Anschlagen eines Pads ein Song gestartet wird. Zudem können den Pads verschiedene MIDI-Noten zugewiesen werden, was sinnvoll ist, wenn man über MIDI/USB Sounds aus dem Rechner ansteuern möchte. Bei der MIDI-Zuordnung fällt auf, dass auch die Rims der Toms eigene MIDI-Noten erhalten können, was darauf hinweist, dass anstelle der mitgelieferten Single Zone Tompads auch Dual Zone Pads angeschlossen werden können, wodurch es möglich wird, zusätzliche Sounds einzubinden.

Üben bis der Arzt kommt – kein Problem mit dem Alesis Nitro

Unter den 80 Songs gibt es 60 Play-Alongs, also mehrtaktige Instrumental-Loops, für die die Schlagzeugbegleitung mittels der “Drum Off”-Taste deaktiviert werden kann, um die Songs mit dem eigenen Spiel zu begleiten. Die 20 übrigen Songs teilen sich auf in “Hits” – das sind kurze melodische Phrasen oder Akkorde – oder Taps, womit Einzeltöne gemeint sind, die man wie eine zusammenhängende Melodie durch wiederholtes Anschlagen eines Pads abspielen kann. Mithilfe der Recording-Funktion ist es möglich, das eigene Spiel mit oder ohne Songbegleitung aufuzunehmen. Eine Speicherung dieser Aufnahmen im Modul ist nicht möglich. 

Der “Learning”-Modus bietet drei Kategorien von Übungen: Beat, Rhythm und Pattern. Bei den 20 Beats handelt es sich um viertaktige Snareübungen zum Mittrommeln, unter den 12 Rhythms finden sich Bassdrum/Snare- oder Bassdrum/Hi-Hat-Kombinationen sowie Ridepatterns und die 10 Patterns sind Songs, die genau nach Vorgabe begleitet werden solen. Das Display ist in der Lage, durch “Slow”, “Good” und “Fast” anzuzeigen, wie genau das gespielte Tempo ist. Die “Score”-Funktion ermöglicht es, das Spielergebnis am Ende bewerten zu lassen. Das interne Metronom beherrscht diverse Taktarten und stellt fünf verschiedene Clicksounds bereit.

Vielfältige Triggereinstellungen

Sollte das Ansprechverhalten der Pads in der Grundeinstellung den persönlichen Vorstellungen nicht entsprechen, kann die Empfindlichkeit sowie eine von sechs verschiedenen Dynamikkurven für jedes einzelne Pad im Utility Menü bestimmt werden. Ebenso kann der Schwellenwert, also die Anschlagstärke, ab der das Pad einen Sound auslöst, eingestellt werden, und auch zur Verhinderung von Crosstalk, also dem unbeabsichtigten Auslösen eines Pads durch einen kräftigen Schlag auf ein benachbartes Pad, gibt es einen zugewiesenen Parameter. Weitere Einstellmöglichkeiten in diesem Bereich beinhalten das Verhältnis vom Rim- und Felltrigger beim Snarepad – und gleichzeitig bei den Toms, sofern Dual Zone Pads verwendet werden – sowie die “Splash Sensitivity”, womit der Sound gemeint ist, der beim leichten Antippen des Hi-Hat-Pedals erklingt.

Die Anschlüsse ermöglichen das Einbinden in verschiedene Setups

Dank der MIDI- und USB-Anschlüsse kann das Alesis Nitro Mesh Kit auch im Verbund mit anderen Geräten eingesetzt werden. Über den USB-Port kann beispielsweise ein Rechner angeschlossen werden, um beliebige Sounddatenbanken anzusteuern, ebenso kann ein externes Soundmodul per MIDI Out über die Pads des Nitro Kit getriggert werden. Umgekehrt kann auch das Nitro-Modul über MIDI In als Soundquelle verwendet werden. Zu diesem Zweck stellt das Modul 11 Extra-Kits bereit, mit denen General MIDI (GM) Sounds gespielt werden können, beispielsweise Piano, Bass, Strings, Gitarre usw.. Das bedeutet, dass man theoretisch mit dem Nitro-Modul komplette Demotracks auf eine DAW im Rechner aufzeichnen kann.

Praxis

Das filigrane Rack erfordert Spezialwerkzeug

Der große Vorteil des Racks, nämlich das geringe Gewicht, wird leicht durch den nicht übermäßig stabilen Eindruck, den die Konstruktion im Praxistest hinterlässt, getrübt. Allerdings wird dieses Kit sich wohl in den meisten Fällen in der Wohnung befinden, und da ist es natürlich begrüßenswert, wenn es selbst vom jungen Sprössling mal kurz von der einen in die andere Zimmerecke bewegt werden kann. Jedenfalls gab es im Spieltest keine Probleme mit dem zarten Rack, was auch daran liegt, dass die daran befestigten Komponenten ebenfalls von der leichteren Sorte sind. Für die Fixierung der Rackstangen ist ein Inbusschlüssel nötig, der zwar mitgeliefert wird, aber auch die Gefahr birgt, dass er im Falle eines Falles mal nicht verfügbar ist. Vierkantschrauben wären hier sinnvoller gewesen, denn einen Stimmschlüssel hat man als Drummer ja üblicherweise immer griffbereit.

Die Pads sprechen sensibel an

Die Mesh Heads spielen sich, nachdem ich sie auf eine gesunde, aber nicht zu feste Spannung gebracht habe, angenehm und übertragen auch leise Anschläge zuverlässig und sauber. Gleiches gilt für die Becken- und Hi-Hat-Pads. Übersprechungsprobleme zwischen den Pads kann ich nicht feststellen. Auf meinem Drumteppich sorgt das Klettband an der Unterseite des Hi-Hat-Controllers für einen sicheren Stand, allerdings kann das Teil bei Teppichen, auf denen Klett nicht hält, aufgrund des geringen Gewichts schon mal auf Wanderschaft gehen. Beim Bassdrum-Pad sorgen zusätzliche Dornen am Gestell dafür, dass alles an Ort und Stelle bleibt. Das Bassdrum-Pedal bietet neben der Federeinstellung keine Sonderfeatures, spielt sich aber gut und geräuscharm.

Das Alesis Nitro Mesh Kit im Praxistest.
Das Alesis Nitro Mesh Kit im Praxistest.

Genügend Sounds zur Erstellung eigener Kits

Die 24 Preset Drumkits beinhalten die Bereiche Acoustic Drums, Electronic Drums und Percussion. Bei den Akustik-Kits gibt es sowohl fette Rocksounds als auch jazzige Kits mit überwiegend brauchbaren und sinnvoll zusammengestellten Sounds. Dabei fällt allerdings auf, dass die Hi-Hat-Sounds in den meisten Kits im Verhältnis zur Snare etwas zu laut sind. Da die Presets nicht überschreibbar sind, müsste man, wenn man die Werkskits trotzdem gerne nutzen möchte, Speicherplätze opfern, um sie mit realistischeren Einstellungen erneut abzuspeichern – was natürlich schade ist, da es nur 16 User Kits gibt. Neben den Akustik-Kits gibt es einige Hybrid-Kits, in denen elektronische und akustische Sounds kombiniert werden, mehrere rein elektronische Kits sowie Percussion-Kits. Letztere sind eher spärlich vertreten, aber die 385 Sounds bieten zahlreiche Percussioninstrumente, die man zur Erstellung eigener Kits verwenden kann. 

Hier folgen nun einige Klangbeispiele von Kits und Einzelinstrumenten:

Audio Samples
0:00
Kit 01 Acoustic Kit 05 Funk 2 Kit 08 Brush Kit 16 1971’s Kit 21 HipHop Kit 24 Techno Einzelsounds Bassdrum/Snare/Toms Einzelsounds Hi-Hat/Cymbals

Noch mehr Kits gibt es im folgenden Video zu hören:

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Kaum Variabilität bei den Sounds

Während die Pads bereits auf leichte Anschläge reagieren, ist die maximale Lautstärke bereits bei mittelharten Anschlägen erreicht, zu sehen im folgenden Screenshot. Nach oben hin fehlt es also an Dynamik, was allerdings als allgemeines Phänomen sogar bei weitaus teureren E-Drumsets der Fall ist. In den Einzelsoundfiles ist deutlich zu hören, dass sich die Sounds mit ansteigender Lautstärke kaum verändern. Das liegt daran, dass nur ein bis maximal zwei Samples pro Sound verwendet werden – eine typische “Sparmaßnahme” in der unteren E-Drum-Preisklasse. Dadurch sind die Ausdrucksmöglichkeiten natürlich begrenzt, allerdings gilt das für die Konkurrenz ebenso. Beim Ridepad, welches genau wie die Drumpads nur über eine Spielzone verfügt, wird in einigen Kits der Kuppensound durch harte Anschläge erzeugt, während bei leichter und mittlerer Anschlagstärke der Flächensound zu hören ist. Crashakzente sind beim Ridepad nicht möglich. Die Hi-Hat kann drei Abstufungen wiedergeben: geschlossen, halb offen und offen. Für einen annähernd realistischen Klangverlauf genügt das zumindest.

Akzeptable Latenzwerte

Die erste der folgenden Grafiken zeigt den bereits erwähnten dynamischen Verlauf, wobei in der unteren Kurve die tatsächliche Anschlagstärke, aufgenommen mit einem Mikrofon am Snarepad, zu sehen ist und die obere Kurve zeigt, wie das Modul die unterschiedlich lauten Schläge interpretiert. Die zweite Grafik demonstriert, wie lange das Modul braucht, um einen Anschlag in einen Sound umzusetzen. Beim Alesis Nitro Mesh Kit beträgt dieser Wert, Latenz genannt, acht Millisekunden und liegt damit in einem akzeptablen Bereich. 

Fotostrecke: 2 Bilder Dynamikverlauf Snarepad.

Breite Songauswahl von geschmackvoll bis grenzwertig

In puncto Übungsfunktionen ist das Alesis Nitro Mesh Kit breit aufgestellt. Da es sich überwiegend um mehrtaktige Phrasen handelt, die nach- bzw. mitgespielt werden sollen, kann hier vor allem das Spielen nach Gehör trainiert werden. Von den 60 Play-Alongs sind 50 voll instrumentierte mehrtaktige Loops, während es sich bei den restlichen 10 um Percussionpatterns handelt. Die Songs decken unterschiedliche Stilistiken ab und fallen auch qualitativ recht unterschiedlich aus, eignen sich aber in jedem Fall gut zu Übungszwecken. Wer auf die internen Songs verzichten möchte, kann über die Aux In Buchse Musik vom Handy oder Laptop ins Modul einspielen und dazu trommeln.
Hier kommt ein Zusammenschnitt aus verschiedenen internen Play-Alongs:

Audio Samples
0:00
Song Snippets

Funktioniert auch im Verbund mit dem Rechner

 Von der Funktion, das Nitro Modul als Soundquelle über einen externen MIDI-Controller anzusteuern, werden wahrscheinlich die wenigsten Nutzer Gebrauch machen, aber die umgekehrte Möglichkeit, über den USB-Anschluss des Moduls qualitativ hochwertige Sounds aus dem Rechner anzusteuern, ist durchaus reizvoll. Beim Anschließen an mein Macbook wird das Nitro Modul sofort erkannt, ohne dass dafür die Installation eines Treibers erforderlich gewesen wäre. Wie es klingt, wenn ein Kit aus Garage Band vom Nitro Mesh Kit getriggert wird, könnt ihr im folgenden Soundfile hören. Auffallend ist hier, dass über USB nur zwei Hi-Hat-Öffnungsgrade, nämlich offen und geschlossen, übertragen werden. Sobald das Pedal in der Stellung “halb offen” ist, ist kein Sound zu hören. 

Audio Samples
0:00
Garage Band Kit

Angesichts seines günstigen Preises von 419 Euro präsentiert sich das Alesis Nitro Mesh Kit als kompaktes, gut ausgestattetes und passabel klingendes E-Drumset, welches sich gut als Übungsset für zuhause eignet. Hierbei kommt dem Kit das geringe Gewicht zugute, welches es möglich macht, das Instrument ohne große Anstrengung innerhalb der Wohnung zu bewegen. Auch die geräuscharmen Mesh Head Pads begünstigen einen Einsatz in den eigenen vier Wänden. Auch wenn die Sounds keine höheren Ansprüche befriedigen können, findet sich unter den fast 400 Klängen sicher für jeden Geschmack etwas Passendes, und die Konkurrenten bieten für den Preis hier auch nicht mehr. Klanglich befindet sich das Millenium MPS-450 auf einem vergleichbaren Niveau. Im Vergleich bietet es eine größere Snare und ein größeres Ride sowie ein stabileres Rack, allerdings auch weniger User Kits. Wer mit den kleineren Pads klarkommt und das Kit keinen größeren Belastungen aussetzt, ist mit dem Alesis Nitro Mesh Kit sehr gut bedient und wird für diesen Preis kaum etwas Besseres finden.   

Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • große Auswahl an Sounds
  • 16 User Kits
  • transportfreundlich durch geringes Gewicht
  • umfangreiche Anschlussmöglichkeiten
  • erschwinglicher Anschaffungspreis
Contra
  • teilweise unausgewogene Lautstärkeverhältnisse der Preset Kits
  • kaum klangliche Variabilität bei unterschiedlichen Anschlagstärken
Artikelbild
Alesis Nitro Mesh Kit Test
Für 369,00€ bei
Für Einsteiger, die ein zuverlässiges Übungskit für zuhause suchen, eignet sich das Nitro Mesh Kit bestens.
Für Einsteiger, die ein zuverlässiges Übungskit für zuhause suchen, eignet sich das Nitro Mesh Kit bestens.

Technische Spezifikationen

  • Hersteller: Alesis
  • Bezeichnung: Nitro Mesh Kit
  • Herkunftsland: China

Modul

  • Anzahl der Drumkits: 40 (24 Presets + 16 User Kits)
  • Anzahl der Sounds: 385
  • Anzahl der Songs: 80 (60 Play-Alongs + 20 Hits / Tap Songs)
  • Effekte: 3-Band EQ, Reverb
  • Metronom: 5 Sounds, Tempo 30 bis 280 bpm
  • Besonderheiten: 12 Pad Select Buttons, Aufnahmefunktion, Auto Power Off Funktion

Anschlüsse:

  • D-Sub Input für Triggerpads
  • 2 x Main Out (Klinke)
  • 1 x Kopfhörerausgang (Miniklinke)
  • 1 x Aux In (Miniklinke)
  • 2 x External Trigger In (Klinke)
  • 2 x MIDI (In/Out)
  • 1 x USB Port
  • Netzteilanschluss (9V)

Pads / Controller

  • Bass Drum: 8″ Mesh Head Kick Pad
  • Snare Drum: 8“ Mesh Head Dual Zone Snare Pad
  • Toms: 3 x 8“ Mesh Head Single Zone Tom Pad
  • Becken: 10“ Single Zone Crash Pad mit Choke-Funktion, 10“ Single Zone Ride Pad
  • Hi-Hat: 10“ Hi-Hat Pad mit Hi-Hat Controller

Hardware

  • Aluminiumrack
  • Bassdrum-Pedal

Zubehör: Anleitung, Anschlusskabel für Pads, Netzkabel, Stimmschlüssel, Inbusschlüssel, Klettbänder, Drumsticks

  • Preis (Verkaufspreis 03/2022): EUR 419,-

Seite des Herstellers: https://alesis.de

Hot or Not
?
Für Einsteiger, die ein zuverlässiges Übungskit für zuhause suchen, eignet sich das Nitro Mesh Kit bestens.

Wie heiß findest Du dieses Produkt?

Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Bonedo YouTube
  • Alesis | Strata Core | Sound Demo & Review
  • DrumCraft | Concert Snares | Sound Demo & Review
  • Meinl | Byzance Extra Hammered Cymbals 2025 | Sound Demo