Praxis
Bedienung
Die Bedienung von Fugue Machine ist kinderleicht, alle Parameter sind dank eindeutiger Symbole selbsterklärend. Zudem wird die Multi-Touch-Steuerung des iPads gut genutzt: Verwendet man in der Pianorolle nur einen Finger, werden Noten gesetzt oder gelöscht. Mit zwei Fingern werden die Noten verschoben und mit drei Fingern in der Länge angepasst oder in der Tonhöhe verschoben. Durch den Option-Button in der oberen linken Ecke der App werden zweite Funktionen möglich, etwa das Selektieren und Duplizieren von Noten.
Ein Scrollfeld links dient der vertikalen Navigation in der Pianorolle, das rechte Scrollfeld transponiert die Tonhöhe des Songs. Cycles werden am oberen Rand des Sequenzers gesetzt. Die vier Playheads sind farblich unterteilt und können einzeln abgespielt, gestoppt und bearbeitet werden. Alle Parameter lassen sich im laufenden Betrieb verändern und treten mit der nächsten Note in Kraft. Wie das funktioniert, schauen wir uns in einem kurzen Video an.
Fugue Machine mit Ableton Link
Wie im Video zu sehen, ist das MIDI-Routing zwischen iOS-Apps mit „Link“ schnell hergestellt. Durch diese Schnittstelle wird Fugue Machine auch zu Ableton Live synchronisiert und ermöglicht so Recordings, die im Tempo des Songs mitlaufen. Von hier aus muss das iPad nur noch mit dem Eingang des Audio Interface verbunden werden und der synchronen Session steht nichts mehr im Wege.
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MIDI zum Computer
Möchte man MIDI-Daten in eine externe DAW übertragen, ist ein kleiner Workaround vonnöten. Der Computer kann eine Netzwerk-Verbindung mit dem iPad herstellen, mit der sich MIDI-Daten austauschen lassen. Dazu wird beispielsweise auf dem Mac das Dienstprogramm „Audio-MIDI-Setup“ geöffnet und dort unter „Netzwerk“ eine neue „Session“ erstellt. In dieser muss nur noch der Name des WiFi-Netzwerks eingegeben werden und schon werden MIDI-Noten vom iPad an den Computer übertragen. Von hier aus können die MIDI-Daten von Fugue Machine problemlos in jeder beliebigen DAW aufgezeichnet werden.