Fazit
Wenn Bahnchef Grube eine neue ICE-Generation mit dermaßen wenigen Features vorstellen würde, dann müssten als Rechtfertigung die Ticketpreise schon verdammt gering sein. Beim Allen & Heath ICE-16 ist es ähnlich, denn dieser lässt einige Ausstattungsmerkmale schmerzlich vermissen, doch kostet der Recorder nun auch wirklich nicht die Welt. (Dass man keine aufzunehmende Spurenzahl wählen kann, ist vergleichbar mit einem Hochgeschwindigkeitszug, der genau alle 100 Kilometer einen Halt macht – unabhängig davon, wo das gerade ist.) Ist das Anwendungsfeld des Allen & Heath klar und passt das Gerätekonzept in das Anforderungsprofil, erhält man ein zuverlässiges und in der Bedienung leicht zu erlernendes Werkzeug. Aus diesen Gründen sehe ich den A&H ICE-16 am ehesten in Festinstallationen in kleinen Clubs, Jugendzentren, Musikschulen und als MTK-Zuspieler beispielsweise im Bereich Audio-Education.
Pro- Standardfunktionen einfach zu bedienen
- sehr betriebssicher
- zeichnet bei 88,2 / 96 kHz nur acht Spuren auf
- kein Record Ready: zeichnet bei 44,1 / 48 kHz immer 16 Spuren auf
- kleines Display
- zu wenig Bedienelemente
- 16 Eingänge TRS
- 16 Ausgänge Cinch
- regelbarer Kopfhörerausgang TRS und Miniklinke, mono
- USB-Recorder
- Metering: Signal und Clip pro Track (-42 und -6 dBFS)
- Wortbreiten Wandler: 24 Bit, bei nicht ausreichender Bandbreite Truncation auf 16 Bit
- Samplerates: 44,1, 48, 88,2 und 96 kHz
- Audio-Interface-Funktion über USB 2.0 und FireWire 400 (CoreAudio, ASIO, WDM, 32 und 64 Bit)
- zukünftig Synchronisation mehrerer ICE-16 über 9pin-I/O
- maximale Filegröße: 4 GB
- maximale Größe eines USB-Mediums: 8 TB
- 19″/1HE
- Preis: € 1069,81 (UVP)
- Standardfunktionen einfach zu bedienen
- sehr betriebssicher
- zeichnet bei 88,2 / 96 kHz nur acht Spuren auf
- kein Record Ready: zeichnet bei 44,1 / 48 kHz immer 16 Spuren auf
- kleines Display
- zu wenig Bedienelemente