Praxis
Der Xone XD40 macht bereits während der Anlieferung einen kompakten Eindruck – seine Kartonage ist mit Abstand die kleinste von allen hier getesteten Headphones. Auch nach dem Auspacken bestätigt sich der erste Eindruck: Der Xone ist vergleichsweise klein und leicht. Letzteres macht sich beim Tragen angenehm bemerkbar, der XD40 sitzt angenehm am Kopf, die Ohrschalen liegen leicht an und auch nach längerem Tragen wird er nicht als unangenehm empfunden. Durch die eher sanft anliegenden Schalen dämpft der Allen & Heath allerdings auch die Außengeräusche nicht so sehr ab wie die anderen getesteten Modelle. Durch die Größe und den Preis bietet sich gerade der Sennheiser HD25 SP2 zum Vergleich an – und dieser schottet die Außengeräusche deutlich besser ab. Was sich im A/B-Vergleich zu Hause andeutete, bestätigte sich dann auch im Club. Ich hatte den Xone XD40 bei einem größeren Event als einzigen Kopfhörer mit – die Monitoranlage im Club bestand aus zwei Nexo PS15 Monitoren und der Floor war ebenfalls ziemlich gut bestückt, kurzum: Es war laut! Hier sorgten die eher schwachen Werte bei Dämmung und Schalldruck zusammen dafür, dass es sehr schwierig wurde, sich auf das Vorhörsignal zu konzentrieren und ich war gezwungen, mir den Kopfhörer eines Kollegen auszuleihen.
Im direkten Vergleich mit dem Sennheiser HD25 SP2 hat der Allen & Heath deutlich weniger Bass und ist insgesamt um einiges leiser. Das macht ihn generell nicht zu einem schlechteren Kopfhörer – nur bei besonders lauten Umgebungen ist dies von Nachteil. Zum Musikhören ist er meiner Meinung nach besser geeignet als der HD 25, weil er einfach weniger stark den Bassbereich hervorhebt.
Die Ohrschalen lassen sich um 90° nach hinten drehen und auch beim einseitigen Abhören liegt der Xone XD40 nicht unangenehm auf. Durch den leichten Sitz lässt er sich allerdings auch mit einem heftigen Kopfschütteln relativ leicht abwerfen. Der Sennheiser sitzt hier deutlich fester. Auch hier wieder die gleiche Erkenntnis: zum Tragen gut, für DJs im Vergleich zum HD 25 weniger gut.
Die Verarbeitung des Xone geht in Ordnung, besonders der Kopfbügel macht einen sehr ordentlichen Eindruck. Die Polsterung wirkt fest eingearbeitet, die verstellbaren Außenschienen sind metallverstärkt. Die Drehgelenke der Ohrschalen wirken etwas filigran, ich konnte während der Testzeit hier aber keine Probleme feststellen. Lediglich die äußeren Schalen der Hörer wirken auf mich ein wenig “billig” wegen ihres Plastik-Looks. Doch zusammengeklappt passt der Xone prima in den mitgelieferten Beutel aus Kunstleder.
Das Spiralkabel ist stabil an der linken Ohrschale befestigt, der Xone hat also eine einseitige Kabelführung, was meiner Meinung nach ein Riesenvorteil im Vergleich zum gleich teuren Sennheiser bedeutet. Linke und rechte Schale sind gut erkennbar markiert und alles in allem macht der Xone haptisch einen sehr guten Eindruck.