Nach unsere Trips in die 1970er- und frühen 80er-Jahre begeben wir uns heute “Back To The Future” und kehren in die Gegenwart zurück. Schwerpunkt in dieser Workshopfolge sollen aktuelle Bands und Songs sein, welche die Disco-Gene in sich tragen und die ohne die Vergangenheit nicht möglich gewesen wären. Im Laufe der Zeit werden Grenzen zwischen unterschiedlichen Stilistiken immer durchlässiger, wodurch wiederum Neues entstehen kann. Auf diese Weise hat auch Disco seinen Weg ins Jetzt gefunden und wird mithilfe aktueller Sounds neu interpretiert. Erhalten blieb dabei die prominente Rolle des E-Basses, welcher aber je nach Stilistik ganz unterschiedlich in Erscheinung treten kann.
Disco meets Pop
Natürlich hat auch Popmusik immer wieder von den tanzbaren Grooves der Disco-Ära profitiert. Alle paar Jahre gibt es ein entsprechendes Revival – seit 2020 ist es nun gerade wieder einmal so weit: Die aktuellen Alben von Stars wie z. B. Kylie Minogue, Miley Cyrus und Dua Lipa sind stark geprägt vom Disco-Sound.
Hier findet ihr die Bassline zu Dua Lipas Hit “Don’t Start Now”. Im Vers treten Bass und Drums den Beweis an, dass sie auch alleine für einen hohen Wiedererkennungswert des Songs sorgen können.
(Mehr Infos gefällig? In diesem Workshop untersuchen wir diesen Song noch ausführlicher!)
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Schon ein paar Jahre her, aber immer noch eine tolle Nummer mit einer coolen Bassline ist Justin Timerlakes Disco-Hommage “Rock Your Body”:
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Mehr InformationenDisco meets Acid-Jazz
Acid-Jazz ist so etwas wie ein Eintopf aus allem und beinhaltet Einflüsse von Funk, Soul, Disco, Pop, Jazz, elektronischer Musik etc. Eine Band, die perfekt in diese Mischung passt, ist sicherlich Jamiroquai. Sänger und Mastermind Jay Kay vermischt sehr gerne Disco-Grooves mit jazzig angehauchter Harmonik und Melodik. Das spricht Tanzbein, Herz und Kopf gleichermaßen an!
Hier sind zwei Songs, in denen man ganz klar die Einflüsse von Disco in Bezug auf Drums und Bass hören kann. Den Anfang macht “Cosmic Girl”, wo man wunderbar den vom Viertelpuls emanzipierten Bass sehen und hören kann:
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Mehr InformationenEtwas neueren Datums ist der Titel “Dynamite” – auch hier reichen bereits Bassline und Drums vollkommen aus, damit jeder den Song sofort erkennt!
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Mehr InformationenDisco meets House
House wird häufig wenig elegant als “Elektronische Tanzmusik” (engl. “Electronic Dance Music” bzw. EDM) beschrieben. Eindeutig vom Disco-Funk übernommen wurden hier die “4 On The Floor”-Bassdrum auf dem Viertelpuls sowie die Tempi zwischen ca. 115-130 bpm.
Der Bass kehrt hier zumeist zu seinen Disco-Wurzeln zurück und darf Oktaven spielen. Die hohen Noten auf den Offbeat-Achteln schieben dabei unaufhörlich den Viertelpuls an. Um diesen Effekt noch zu verstärken, werden mitunter auch schon mal ausschließlich Offbeats gespielt oder der Grundton auf dem Viertelpuls durch einen von der Bassdrum gesteuerten Kompressor unterdrückt. Dadurch entsteht der für diese Musik sehr typische Pumpeffekt. Ein sehr populäres Beispiel dafür ist “Can’t Get You Outta My Head” der australischen Sängerin Kylie Minogue:
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Mehr Informationen Das war unsere kleine Rundreise zum Thema “Disco Bass”. Ich hoffe, ihr hattet viel Spaß mit den vorgestellten Basslines.
Alles Gute und viel Spaß beim Lernen und Jammen,
euer Thomas Meinlschmidt