Ein italienischer Programmierer bietet eine günstige Alternative zum originalen Roland ZEN-Core Editor, der zudem einige Vorzüge bietet.
Rolands ZEN-Core-Synthesizer sind zweifellos sehr beliebt, da die Kombination von PCM-Samples mit VA-Wellenformen, FM und Filterung eine große Bandbreite an Sounds ermöglicht. Die Bedienoberfläche variiert jedoch von Instrument zu Instrument innerhalb der Reihe, und manchmal kann ein Computer-Editor sehr nützlich sein, insbesondere bei einer tiefen und unhandlichen Synthese-Spielwiese wie ZEN-Core.
Rolands Zenology PRO bietet eine vollständige und tiefgehende Bearbeitung von Zen-Core-Sounds bis hinunter auf die Partial-Ebene, aber diese Option ist recht teuer, wenn man sie direkt kauft, und erfordert ansonsten ein Abonnement für die Roland Cloud.
Alternativer ZEN-Core Editor
Benedetto “Benny” Schiavone hat sich daher entschlossen, (s)einen ZEN-Core Editor für Windows und MacOS zu veröffentlichen, der mit oder ohne einer neuen Library von 222 Sounds erhältlich ist. Editoren sind überdies für Fantom 06/07/08, Fantom 6/7/8, AX-Edge und Jupiter-X/Xm erhältlich. Die recht dicht wirkende Benutzeroberfläche bietet allerdings auch eine Menge Funktionen.
Die wichtigsten Features im Kurzüberblick
- Vektorielle und skalierbare grafische Oberfläche
- Die Kommunikationsgeschwindigkeit zwischen Synthesizer und Computer erlaubt es, Änderungen in Echtzeit und ohne Latenz zu hören.
- Die Aufteilung der Summen-Parameter ermöglicht die Bearbeitung der wichtigsten Parameter in einem einzigen Bildschirm.
- Grafische Echtzeit-Anzeige der Hüllkurven (Filter, AMP und Pitch), der Tastatur und des Velocity-Bereichs.
- Copy & Paste von Parts über die Zwischenablage.
- Verwendung von Makros zur Beschleunigung der Bearbeitung durch parallele Steuerung desselben Parameters einer beliebigen Kombination der 4 Partials.
- Editieren von „versteckten“ ZEN-Core Syntheseparametern, die nicht direkt an den Synthesizern zugänglich sind: VCF Gain Correction, Partial LFO Phase Lock, Pitch Down Depth, Pitch Drift, Pitch Drift Cycle Number – Status der VA Init Phase.
- 4-Spur Step-Sequenzer. Mithilfe eines Templates ist es möglich, 4-stimmige melodische und rhythmische Sequenzen mit einem einzigen Zen Core Sound zu erzeugen, die mit dem BPM der Szene synchronisiert sind. Dazu werden bis zu 8 STEP-LFOs (2 für jeden Partial) und insgesamt 128 Steps gleichzeitig verwendet, die alle in einer grafischen Oberfläche organisiert sind.
In der Soundbank hat Benny nach eigenen Angaben den ZEN-Core-Sounds viel Platz eingeräumt, um vierstimmige melodische und rhythmische Sequenzen sowie FM-Sounds mit 4 Operatoren und Shape zu gestalten. Neben klassischen Sounds wie Pads, Chören und Synth-Bässen enthält die Bank schließlich auch von Jarre und Vangelis inspirierte Sequenzen.
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Systemanforderungen zur Nutzung des ZEN-Core Editors
- Der Editor kann auf Mac- und PC-Plattformen verwendet werden und läuft unter Win10/11 sowie unter den folgenden Mac-Betriebssystemen:
- Mac CPU Intel x86-64 – Sierra (MacOS 10.12), High Sierra (MacOS 10.13), Mojave (MacOS 10.14), Catalina (MacOS 10.13), Big Sur (MacOS 11.x)
- Mac CPU Intel x64/ARM64: Big Sur (MacOS 11.x), Monterey (MacOS 12.x), Ventura (MacOS 13.x)
Preis und Verfügbarkeit
Der aktuelle Sonderpreis für den Zen-Core Editor beträgt 24,99 € (regulär 44,99 €) und gilt bis zum 30. Oktober 2023. Den Editor inkl. 222 Sounds kann man derzeit zum Preis von 34,99 € (regulär 64,99 €) erhalten. Auch hier gilt der sonderpreis bis zum 30. Oktober 2023.
Weitere Informationen zu diesem Produkt gibt es auf der Webseite des Herstellers.
Benedetto Schiavone stellt seinen Editor und seine Sounds auch in einem speziellen Star Trek-Video vor. Bennys Zen-Core-Kreationen werden hier von isolierten Gesangsspuren aus der Serie begleitet.