Fazit
Alto Stealth Wireless System ist ein leicht zu handhabendes Funkübertragungssystem, denn es funktioniert fast nach dem Plug-and-Play-Prinzip: Unter Strom setzen, einen Hörversuch machen und sollte die Audioqualität mal nicht stimmen, ist der Kanalwechsel ultraschnell vollzogen. Somit ist immer ein schneller Aufbau eines Beschallungssystems gewährleistet und man kann sich das Verlegen von langen Einzelstrippen, die gerne als Stolperfallen fungieren, sparen. Beispielsweise leistet das System gute Dienste für eine großflächige Mobilbeschallung, für das Speisen von Delay-Systemen oder im Studio, wenn man mal provisorisch hintere Abhörlautsprecher aufstellen möchte. Fehlen im Multicore zwei notwendige Rückwege, ist auch dies ein Fall für das Alto-Funksystem. Eine Erweiterung ist ebenfalls problemlos möglich, denn nach dem Erwerb eines oder mehrerer Expansion-Kits mit je zwei weiteren Receivern kann man letztlich bis zu zehn Aktivboxen oder andere Gerätschaften versorgen. Die Übertragungstechnik funktioniert bestens und der Preis ist sehr stimmig. Die Gerätegrößen rechtfertigen vielleicht auch den von der Firma Alto gewählten Namen “Stealth“ – zu Deutsch: Tarnkappe.
- Sehr einfache Bedienung
- Saubere Signalübertragung
- System ist erweiterbar
- Stimmiges Preis/Leistungs-Verhältnis
- Alle Testgeräte schalten sich beim Anschluss der Netzteile selbsttätig ein
- Keine Gehäuseabschirmungen
- 1 Stereo Sender
- 2 Monoempfänger
- Ausgangsimpedanz des Empfängers: 660 Ω
- XLR Ein- und Ausgänge (symmetrisch)
- 3 Schaltnetzteile (für alle Systemkomponenten gleich) zum Betrieb mit 90 – 230 Volt
- Zweistelliges rotes Nummerndisplay zur Anzeige des Übertragungskanals
- Antennenlänge: 95 mm
- Übertragungsbereich: 50Hz bis 17 kHz
- RF Anzeige zur Anzeige eines Übertragungssignal
- AF Anzeige zur Anzeige eines empfangenen Audiosignals
- Übertragungsfrequenz arbeitet je nach gewähltem Kanal im Bereich von 863 – 865 MHz
- Ausgangsleistung: 10 mW
- 2 kurze XLR NF-Kabel
- 2 M10 Befestigungsschrauben
- Klettband zu Befestigung der Empfänger an aktiven Boxen
- FC und CE Prüfzeichen.
- Extrem stabile schwarze Kunststoffgehäuse
- Abmessungen Sender: 160 (B) x 116 (T) x 40 (H) mm (ohne Antenne)
- Gewicht: 290 g
- Abmessungen Empfänger: 70 (B) x 33 (T) x 40 (H) mm (ohne Antenne)
- Gewicht: 118 g
- Preis: 359 EUR (UVP)
Oli sagt:
#1 - 01.02.2014 um 09:20 Uhr
Was gibts denn für Alternativen?
R. Steinmetz sagt:
#2 - 03.02.2014 um 19:25 Uhr
Preislich gibt es da keine Alternativen, die gut funktionieren.
Ich kenne zumindest aus der Praxis keine.
Sennheiser und Shure z.B. bieten zu einem deutlich höheren Preis auch solche Funkstrecken an!Gruss: R. Steinmetz
Rainer de Vries sagt:
#3 - 24.02.2014 um 12:30 Uhr
Hm, aber im Grunde ist ein inear-Monitoring doch das gleiche... Nur, dass man da am Empfänger auch mit Batterien arbeiten kann - was ich persönlich als positiv bewerten würde... Was also beim Alto-System negativ finde. Aber auch der Funk-Frequenzbereich ist ja nun wirklich unterirdisch. Aber so spart man sich den "Anmeldefirlefanz". Aber in der Lücke tummeln sich gerade im Eventbereich ja nun viele Strecken. Vor allem die im unteren Preissegment... Und den hamburger Hafen da als Testreferenz zu nehmen - na ja... Perfekt wäre IMHO ja eine Messehalle. Natürlich während einer Messe. Da wird ja auch mit allem gesendet was geht!
Chili sagt:
#4 - 25.03.2014 um 13:42 Uhr
Ich arbeite schon sehr lange mit älteren VHF Übertragungssystemen vom Mischer zu den Boxen, mit denen ich immer super zurecht gekommen bin. Doch nun hat eine Sendeeinheit den Geist aufgegeben und ich muss mich nach einer neuen Lösung umsehen. Hierbei bin ich auf das Alto Stealth gestoßen. Für meine Anforderungen scheint mir diese Technik ideal zu sein und habe mir dieses Set bestellt. Der Preis hierfür ist sensationell günstig und wenn die Qualität und die Sicherheit der Signalübertragung ok ist, bin ich happy! Sollte es mal Signalstörungen geben, kann ich im Notfall immer noch auf XLR-Kabel zurück greifen. Mir geht es in erster Linie um den flexiblen und schnellen Aufbau, z.B. wenn ich zusätzliche Boxen als Delay-Line im Raum aufstellen muss. Dazu werde ich die Netzteile in meine RCF A310 verbauen und die Empfänger oben am Griff oder mit Klett an der Seite der Boxenhülle platzieren, so dass ich nur den Netzstecker einstecken muss und fertig! So hatte ich es bis jetzt auch gemacht, nur waren die Empfänger viel größer und deshalb alles etwas umständlicher.Der Vergleich mit inear-Monitoring halte ich nicht für sinnvoll, da es was völlig anderes ist, denn es benötigt eine interne Stromquelle, weil man sich auf der Bühne frei bewegen will (Akku bzw. Batterie) und einen Pegelregler, um sich die Lautstärke optimal einzustellen! Außerdem sind Sänger/innen auf der Bühne in permanenter Bewegung und benötigen hierfür eine hohe Sicherheit an die Signalübertragung in Punkto Stabilität und Soundqualität, also hochwertige Signalwandler für die Kompression und Dekompression, die eben auch zwangsläufig viel teurer sein müssen.
Dafür wurde das Alto Stealth Wireless auch nicht konzipiert, sondern für eine Signalübertragung von zwei stationären Einheiten, also vom Mischer zum Speaker, wofür eine netzgebundene Stromquelle sehr sinnvoll ist. Das Frequenzband ist auf das öffentliche zugelassene Frequenznetz beschränkt. Die englische Version hingegen hat ein sehr breites Band, zwischen 500-930 MHz. Wer aber in der BRD feste Frequenzen für sich in Anspruch nehmen will, muss diese teuer lizensieren lassen, wenn er überhaupt für den mobilen Betrieb welche zugeteilt bekommt! Öffentlich rechtliche Rundfunksender sind damit ausgestattet, haben diese aber nicht für den Einsatz von Aktiv-Lautsprecher vorgesehen.
Wichmann sagt:
#5 - 25.01.2019 um 17:01 Uhr
Ich such die alte Sender empfehlen von Pro lighting ek empfehlen mit zwei antworten pro geraten laut Bild in Internet danke