American Audio Q-D5 MKII Test

Details

Mit seinem Rundum-Metallgehäuse und einem Gewicht von drei Kilo macht der Q-D5 MKII einen robusten Eindruck. Das Chassis ist sauber verarbeitet und die Lackierung der Frontplatte sollte auch ausreichend kratzresistent sein. Mit seinen Maßen von 254 mm (Höhe), 311 mm (Tiefe) und 82,5 mm (Höhe) kommt er in den Standardabmessungen eines Battle-Mixers. Die Audiobuchsen sind zwar nicht vergoldet, wirken aber solide, genau wie nahezu alle Fader, Drehregler, Taster und Schalter. Einzig der Crossfader erweist sich als ein wenig wackelig. Zum Lieferumfang des Mixers gehören lediglich das Netzkabel, eine Fader-Ersatzkappe und die englische Bedienungsanleitung. Ein deutsches Manual fehlt und ist leider auch online nicht erhältlich. Trotzdem fällt der erste Gesamteindruck des Q-D5 MKII gut aus.

AA_Q-D5_Lieferumfang_korr2

Anschlüsse
Für jeden der zwei Hauptkanäle des Mixers stehen zwei Stereo-Cinch-Eingänge zur Verfügung. Der erste ist für Linesignale ausgelegt, während der zweite wahlweise mit einem Phonosignal oder einem weiteren Linesignal gespeist werden kann. Die jeweiligen Eingangsquellen werden per Umschalter auf der Rückseite des Mixers ausgewählt. Bei den Eingängen finden sich dort auch die obligatorischen Schraubklemmen für die Phono-Massekabel. Diese sind genügend groß und stabil. Zum Anschluss eines Mikrofons dient eine unsymmetrische Klinkenbuchse.

Insgesamt verfügt der Q-D5 MKII über vier separate Audio-Ausgänge. Zur Auswahl stehen ein symmetrischer Ausgang über zwei XLR-Buchsen, Master- und Recording-Out über Stereo-Cinchbuchsen und ein Monoklinken-Ausgang zur Ansteuerung von Lichtpulten oder Subwoofern. Mittels der beiden „Q-Start“-Buchsen (eigenes Format von American Audio) können per Fader externe Player gestartet werden.

Auf der Vorderseite des Mixers ist nur die Stereoklinkenbuchse für den Kopfhörer untergebracht.

AA_Q-D5_Rueckseite_korr

Features
Eingeschaltet wird der Mischer per Power-Taste auf der Frontplatte, die bei Betrieb blau leuchtet. Die beiden Kanäle verfügen je über einen Gainregler, einen 3-Band-EQ mit Kill-Switches und PFL-Buttons (Pre Fader Listening) zum Vorhören der Signale. Die drei Frequenzbänder (Treble/ Mid/ Bass) des Equalizers arbeiten im Bereich von -30 dB bis + 15 dB. Mit den Kill-Switches neben den Potis kann das jeweilige Band per Knopfdruck vollständig eliminiert werden. Werden diese Taster aktiviert, leuchten die darüber befindlichen Kontroll-LEDs rot auf. Die Eingangsquelle des jeweiligen Kanals wird über einen Kippschalter bestimmt, der sich oberhalb der Fader befindet. Diese Schalter können auch um 90 Grad gedreht eingebaut werden, sodass sie wahlweise vertikal oder horizontal zu bedienen sind. Ein Drehregler bestimmt den Pegel des Mikrofons. Im Mikrofonkanal steht ein 2-Band-EQ zur klanglichen Anpassung bereit. High- und Lowband verfügen auch hier über einen Regelbereich von – 30 dB bis + 15 dB. Die „Talkover“-Taste sorgt für eine Absenkung des Mastersignals um 15 dB.

Unterhalb der Powertaste befindet sich der Drehregler für den Master-Level. Mit dem darunter liegenden Cue Mix-Regler kann man stufenlos zwischen dem Vorhör-Signal der Kanäle und dem Master-Signal hin- und herblenden. Dabei bestimmt der „Cue Level“-Regler die Lautstärke auf dem Kopfhörer.

Sowohl die beiden Kanalfader wie auch der Crossfader sind 47 mm lang, alle drei sind sehr leichtgängig. Während es sich bei den beiden Kanalfadern um reguläre Kohleschicht-Exemplare handelt, wurde beim Crossfader auf eine verschleißfreiere, optische Bauweise gesetzt.

Auf der Kopfseite des Mixers haben drei Reverse-Taster Platz gefunden, mit denen die Arbeitsrichtung der Fader umgekehrt wird. Außerdem verfügen alle drei Fader über einen Drehregler zur stufenlosen Veränderung der Kurvencharakteristik.

Neben dem Crossfader sind die Schalter zur Aktivierung der „Q-Start“-Funktion des jeweiligen Kanals untergebracht.

AA_Q-D5_Fader_korr
Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.