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Ampeg Opto Comp Test

Seit einiger Zeit ergänzen Ampeg ihre Effektserie im Jahresrhythmus mit neuen Produkten. Auf der Winter-Namm-Show 2108 stellte die legendäre Amp-Schmiede gleich zwei neue analoge Bodentreter vor, mit denen der geneigte Tieftöner seinen Sound veredeln kann.

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Das Chorus-Pedal Liquifier konnte in einem vorangegangenen bonedo-Test bereits überzeugen. In diesem Test knöpfen wir uns den Ampeg Opto Comp vor – einen optischen Kompressor im Bodentreterformat.

Details

Die Funktionsweise von optischen Kompressoren ist relativ simpel. Sie arbeiten mit einer Lichtquelle, wie etwa einer LED, die stärker aufleuchtet, je lauter das Audiosignal wird. Ein Fotowiderstand reguliert dann abhängig von der Leuchtstärke der Lichtquelle den Widerstand, der dem Audiosignal entgegengesetzt wird. Kurz gesagt: Je stärker das Licht, desto weniger Widerstand und desto stärker die Kompression. Die Reaktionsweise dieser Technik ist eher träge, was aber in diesem Falle nicht als Nachteil empfunden wird: der Sound optischer Kompressoren gilt im Gegenteil als besonders musikalisch und organisch!

Fotostrecke: 3 Bilder Mit 56 x 66 x 114 mm beansprucht der Opto Comp nicht mehr Platz auf dem Board als ein herkömmliches Boss-Pedal in Standardgröße.

Beim Opto Comp von Ampeg sitzt die LED, von welcher die Lichtstärke zur Regulierung der Kompression abgenommen wird, außen am Gehäuse, und zwar direkt über dem Fußtaster. Diese grüne LED gibt dem User also gleichzeitig ein optisches Feedback über die Stärke der Kompression. Damit ist sie eine tolle Hilfe für die richtige Einstellung des Kompressors. Ein zweite – dieses Mal violette – LED über dem Fußtaster signalisiert den Betriebszustand des Effektes und leuchtet, sobald der Effekt aktiviert wird.

Auf der oberen Hälfte der Front parken alle Regler, die der Opto Comp zur Einstellung bietet. Ampeg setzt beim Opto Comp auf eine sehr einfache Bedienung, sodass man Zugriff lediglich auf zwei Parameter für die eigentliche Kompression erhält – mit dem Compression-Regler justiert man die Stärke der Kompression, und mit dem Release-Regler wird die Ausregelzeit der Kompression eingestellt. Die Endlautstärke des Pedals wird schließlich mit dem dritten Regler bestimmt: dem Output-Regler.

Fotostrecke: 3 Bilder Die Oberseite hält drei Potis, zwei LEDs und den obligatorischen Fußschalter bereit.

Die gesamte Technik sitzt in einem kompakten Gehäuse mit den Abmessungen von 56 x 66 x 114 mm. Auf dem Pedalboard nimmt der Opto Comp also nicht mehr Platz in Anspruch als ein herkömmliches Boss-Pedal in Standardgröße. Sämtliche Anschlüsse finden wir auf den Seiten des robusten, weiß lackierten Metallgehäuses: Rechts sitzt die Input-Klinke für den Bass, gegenüber auf der linken Seite parkt die Output-Klinke für die Verbindung mit dem Amp oder mit dem nächsten Pedal.

Fotostrecke: 4 Bilder Der Eingang zur Kompression befindet sich auf der rechten Gehäuseseite,…

Zum Betrieb benötigt das Pedal eine Spannung von 9 Volt, die über ein Netzteil oder über eine Batterie geliefert werden kann. Auf ein gesondertes Batteriefach verzichten Ampeg bei ihren Pedalen, zum Einlegen des Stromspenders muss man demzufolge die Bodenplatte mit vier Schrauben entfernen. Die Batterie selbst wird in eine Gummiumrandung gelegt und sitzt wirklich straff – hier kann also nichts rappeln! Im Inneren des Gehäuses finden wir darüber hinaus eine Steckbrücke, die die Eingangsempfindlichkeit des Pedals bei Bedarf um 15dB reduziert. Wer den Opto Comp also hauptsächlich mit pegelstarken Aktivbässen verwenden möchte, sollte den kleinen Jumper vor dem Betrieb einfach mit spitzen Fingern oder einem geeigneten Werkzeug umlegen.

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