Viel zu schade für das Wohnzimmer!
Der Ampeg-Vertrieb hat uns freundlicherweise gleich ein nagelneues Ampeg Venture V3 Top-Teil mit eingepackt, sodass wir die VB-112 standesgemäß befeuern können. Der kleinste Amp der neuen Serie liefert an die achtohmige Ampeg Venture VB-112 etwa 150 Watt – man läuft also nie Gefahr, die mit 250 Watt belastbare Box zu überlasten.
Lautstärke-Wunder darf man von dem kompakten Mini-Stack freilichnicht erwarten, man sollte die Möglichkeiten aber auch nicht unterschätzen – das Gespann kann nämlich deutlich mehr als nur Wohnzimmerlautstärke! Kleine Gigs mit dezent spielenden Kollegen lassen sich mit dem transportfreundlichen Stack problemlos absolvieren, und auch für die eine oder andere Bandprobe bei etwas höheren Pegeln sollte die Puste ausreichen. Die kleine Ampeg Venture VB-112 performt dabei überaus souverän und liefert stets einen fundamentstarken, transparenten Sound ohne Überbetonungen oder Verzerrungen in den Mitten.
Ampeg Venture VB-112 : Sound
Und damit wären wir dann auch schon mittendrin im Thema „Sound“. Die generelle klangliche Abstimmung der Ampeg Venture VB-112 geht in eine neutral-moderne Richtung. Das Fundament ist kompakt, aber nicht zu dünn, denn in den tieferen Mitten gibt es – wie bei relativ kompakten 12-Zoll-Boxen nicht unüblich – eine dezente Betonung. Die Höhen sorgen darüber hinaus selbst bei voller Lautstärke des Tweeters für eine unaufdringliche Klarheit.
Diese Features sind alles in allem eine sehr gute Ausgangsbasis für Sounds mit unterschiedlichsten Färbungen. Verschieden EQ-Einstellungen setzt die Box dann auch prompt ohne Murren um und zeigt sich somit insgesamt sehr flexibel.
Die leicht angezerrten Sounds mit der SVT-Schaltung des Venture V3-Tops gefielen mir dabei genauso gut wie cleane Slapsounds, die mit der 12er aufgrund der dynamischen und schnellen Ansprache problemlos umsetzbar sind.
Für dich ausgesucht
Die Tweeter-Lautstärke lässt sich, wie bereits erwähnt, mit dem Drehschalter auf der Rückseite um 6dB absenken. Oder man schaltet den Tweeter wahlweise einfach komplett ab. Im letzteren Fall klingt die Ampeg Venture VB-112 zwar deutlich milder, sie wird aber keineswegs zu einer muffig klingenden Vintage-Box! Der moderne Lavoce-12-Zöller stellt nämlich auch schon alleine ausreichend Höhen für aufgeräumt-transparente Sound bereit – der Unterschied fällt also eher subtil aus! Ich denke, mit dem Tweeter-Schalter kann man den Grundklang der Box sehr gut an den jeweils verwendeten Bass anpassen und beispielsweise einen höhenlastigen Aktivbass etwas entschärfen.
Ampeg Venture VB-112: Klangbeispiele
Macht euch anhand der folgenden Audiobeispiele am besten selbst einen ersten Eindruck vom Sound der Ampeg Venture VB-112. Meine Klangbeispiele sind hierbei – wie immer bei Boxen-Tests – nur als grobe Richtung zu verstehen. Das Mikrofonsignal kann die Klangentfaltung der Box im Raum leider nur unzureichend wiedergeben, und der Sound wird zudem durch zahlreiche weitere Variablen beeinflusst. Checkt die Box bei Interesse deshalb unbedingt selber ausgiebig an!
Ampeg Venture VB-112 – das sind die Alternativen
Features | Ampeg Venture VB-112 | Markbass MB58R 121 P | Darkglass D112N |
Belastbarkeit / Impedanz | 250 W / 8 Ohm | 300 W / 8 Ohm | 500 W / 8 Ohm |
Lautsprecher | 1x 12″ Custom Lavoce Neodymium Tieftöner und 1″ Lavoce mit 3 Pegelstufen | 1×12″ Keramik Lautsprecher, Piezo Tweeter | 1x 12″ Custom Eminence Neodymium Lautsprecher und 1″ P Audio HF Driver Hochtöner mit regelbarem Horn |
Frequenzbereich | 38 – 17.400 Hz | 40 – 18.000 Hz | 36 – 15.000Hz |
Maße | 578 x 381 x 439 mm | 39 cm x 57,8 cm x 47 cm | 485 x 428 x 435 mm |
Gewicht | 12kg | 13,2kg | 12,5kg |
Preis | 799,- Euro | 459,- Euro | 699,- Euro |
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