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Amptweaker TightFuzz Jr Test

Praxis

Ich parke das Pedal vor meinen clean eingestellten Marshall JVM 410 und nehme die angeschlossene 2 x 12″ Box mit einem SM57 ab. Natürlich habe ich die Audiobeispiele klanglich nicht weiter bearbeitet.
Im ersten Beispiel möchte ich herausfinden, wie sich die drei Stellungen des EQ-Switch im Klang niederschlagen. Sämtliche Regler stehen dafür in der 12-Uhr-Position und ich verwende die Germanium-Position. Im ersten Durchgang ist aber erst einmal der Amp pur zu hören, dann schalte ich das Pedal ein und wähle die 60’s Einstellung, gefolgt von der 70’s und schließlich der Now-Position. Das zweite Beispiel habe ich dann mit dem Silizium-Setting eingespielt.

Audio Samples
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Amp pur -> 60’s Mode -> 70’s Mode -> Now-Mode Silizium Setting

Das Pedal bietet in beiden Transistor-Modes und den verschiedenen Schalterstellungen ein recht breites Spektrum unterschiedlicher Fuzz-Sounds, die sich trotz identischer Potistellungen teils erheblich voneinander unterscheiden, vor allem, was den Zerrgrad anbetrifft. Im Vergleich klingt es in der Silizium-Stellung breiter und etwas wuchtiger, wohingegen die Germanium-Schaltung akzentuierter ans Werk geht. In beiden Modes ist die Now-Einstellung die rabiateste mit der dichtesten Zerrintensität.
Ich schalte nun in die Now-Einstellung, lasse Fuzz auf 12 Uhr und schalte die drei Möglichkeiten des Tight-Schalters durch. Los geht es links mit Fat, dann in die Mittelstellung und schließlich in die Tight-Position.

Audio Samples
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Check Tight-Schalter: Fat- -> Mid- -> Tight-Position
Dank effektiver Schaltmöglichkeiten findet man beim TightFuzz Jr sehr schnell seinen Idealsound.
Dank effektiver Schaltmöglichkeiten findet man beim TightFuzz Jr sehr schnell seinen Idealsound.

Auch dieser Schalter hinterlässt deutlich seine Spuren. In der Fat-Einstellung wird der Klang in den tiefen Frequenzen aufgeblasen, wohingegen Tight den Sound schlanker macht und so ein akzentuierteres Spiel ermöglicht. Die Mittelstellung klingt für mich wie das beste aus beiden Welten.
Für das folgende Beispiel steht der EQ-Switch auf Now, Fuzz habe ich ganz aufgedreht und schalte wieder alle drei Tight-Schaltungsmöglichkeiten durch, um herauszufinden, wie sich der Schalter mit maximaler Verzerrung verhält. Im zweiten Beispiel wiederhole ich die Prozedur, wechsele aber auf die Silizium-Stellung.

Audio Samples
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EQ Switch: Now, Fuzz Max., alle drei Tight-Modes EQ Switch: Now, Fuzz Max., Silizium-Mode

Gerade bei maximalem Gain sorgt dieser Schalter in der Tight-Position für deutlich hörbare Definition im Klang, ohne aber die Grundcharakteristik des Fuzz-Sounds zu beeinträchtigen, sehr gut! Das erhöht meiner Meinung nach das Einsatzgebiet erheblich. Auffallend ist auch das geringe Nebengeräuschverhalten bei hohen Gain-Settings!
Wie sich der Tone-Regler im Klang niederschlägt, soll das nächste Beispiel ans Licht bringen. Dafür drehe ich ganz auf, verwende die Now-Position des EQ-Schalters, positioniere den Fuzz-Regler ebenfalls in der Maximalposition und schalte auf die FAT-Position des Tight-Schalters. Erst ist ein Beispiel in der Germanium-, dann in der Silizium-Stellung zu hören.

Audio Samples
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Check Tone-Regler: Germanium-Mode Check Tone-Regler: Silizium-Mode

Wie erwartet, gesellen sich ein gehörige Portion Höhen hinzu und lassen den Klang aus dem Bandgefüge herausragen. Dass das Germanium Setting weniger brachial ans Werk geht als die Silizium-Stellung, habe ich ja im Laufe des Tests bereits erwähnt. Beide Settings klingen für meinen Geschmack jedenfalls sehr gut!

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