Die Polizei in Amsterdam machte sich am Wochenende mit ihrer zukünftigen Dienststelle vertraut. Dabei stand keine typische Besichtigung der Räumlichkeit auf der Tagesordnung, sondern die Räumung einer illegalen Party mit 300 Gästen.
In den Niederlanden sind Clubs weiterhin geschlossen. Deshalb verlagern sich die Räumlichkeiten von “Obergrund” schnell in den Untergrund. Das Veranstalter von illegalen Raves mit ihrer Locationwahl sehr kreativ sein können, haben sie nicht zuletzt während der Pandemie gezeigt. So gab es in NRW eine Party innerhalb einer Autobahnbrücke. Erst zu Neujahr feierten über 1.000 Partygänger in einer Kleinstadt in den Niederlanden in einer alten Ziegelei den Jahreswechsel. Diesmal versuchten es die Holländer unter einer in bau befindlichen Polizeistation.
Die Party hielt dabei nicht lange an an. Nachdem die Polizei im Amsterdamer Stadtteil Zeeburg informiert wurde, war sie um 1 Uhr nachts vor Ort. Auf den Weg dorthin sahen die Polizisten wie die ersten Personen über umliegende Zäune sprangen. “Das Gebäude war praktisch voll”, sagte ein Polizeisprecher. Die Polizei schätzt dass rund 300 Personen teilgenommen hatten.
Die zwei Veranstalter, ein 19- und ein 20-Jähriger, wurden anschließend festgenommen und befragt. Das Soundsystem wurde beschlagnahmt. Laut dem Polizeisprecher verursachten die Partygänger erhebliche Schäden. Es wurde viel Müll hinterlassen, Löcher in Zäune und in das in Bau befindliche Gebäude geschnitten. “Man merkt, dass die Bürger die Nase voll haben”, fügte er hinzu. Wenig später ging es schon zum nächsten Rave in Papeverweg in Amsterdam, dort fanden die Beamten rund 150 bis 200 Personen vor.
Wie ausgiebig gefeiert wurde sieht man in diesem zusammengestellten Video von AT5:
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