Praxis
Power Soak
Wir testen zuerst die Power-Soak-Funktion und den damit verbundenen Sound. Das Optimum wäre, wenn der Frequenzgang des Amps komplett gleich bleiben würde und sich lediglich die Leistung reduziert. Erfahrungsgemäß ist das allerdings nie der Fall, man muss auf jeden Fall Abstriche machen, wobei immer die Frage ist, wie groß diese ausfallen. Zum Test steht nun mein Marshall Plexi bereit, der in dieser Einstellung richtig Lärm verbreitet. Ich habe den Amp einmal ohne den Power Soak mit voller Leistung aufgenommen, dann kommen die Beispiele mit dem dazwischengeschalteten PowerEater, einmal bei 4% und dann bei 1%. Der Pegelunterschied wurde am Mikrofon-Preamp ausgeglichen.
Leider greift der PowerEater recht stark in den Frequenzgang ein, die Bässe und unteren Mitten werden abgesenkt, der Sound verliert etwas an Druck.
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Cab Simulation
Jetzt geht es an die Cab-Simulation. Die Hoffnung ist natürlich immer, dass der Sound der Lautsprecher-Simulation in die Nähe einer Gitarrenbox reicht. Da im wirklichen Leben unter anderem auch das verwendete Mikrofon und dessen Positionierung eine erhebliche Rolle spielen, lässt sich kein realistischer AB-Vergleich anstellen. Der Sound aus der Cab-Simulation des PowerEaters erweist sich als recht dünn und bietet keine großartigen Klangvariationen. Mir wird jetzt auch klar, warum in der Bedienungsanleitung der Hinweis steht, dass man über den Line Out einen externen Speaker Simulator anschließen kann. Für Recordingzwecke oder die Abnahme beim Gig reicht die Klangqualität der Cab-Simulation des PowerEaters meines Erachtens nicht aus. Auch mit den drei Schaltern zur Formung des Frequenzgangs kann man den Sound nicht druckvoller machen, sie bringen nur eine minimale Klangveränderung. Generell fehlen dem Klang die Bässe und tiefen Mitten. Wäre hier mehr vorhanden, könnte man mit dem Signal vernünftig arbeiten. Hier hört ihr die Cab-Simulation mit unterschiedlichen Einstellungen. Der Ampsound bzw. die Einstellung am Verstärker sind unverändert.