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AMT WH-1 Test

Details

Auffälligstes Merkmal des WH-1 ist zunächst einmal seine Bauform, denn es ist nicht größer als ein handelsübliches Verzerrerpedal von Ibanez, Boss oder Co. Genau gesagt misst es 110 x 62 x 58 mm, es dürfte also keine Probleme bereiten, das WH-1 auf jedem standardmäßigen Stressbrett unterzubringen. Es besteht vollständig aus Metall, wiegt 450 Gramm und kommt in emanzipiertem Lila. Wie die anderen Produkte von AMT macht auch das WH-1 einen durchweg robusten Eindruck und ist damit bestens für die Attacken von Schuhsohlen gewappnet.
Die Oberseite des Pedals ist mit griffigem Gummi belegt, damit der Fuß im Eifer des Gefechts nicht abrutscht. Und damit das komplette Pedal dabei nicht ins Schlingern gerät, hat man ihm vier Gummifüße spendiert, die sich aber leicht entfernen lassen, sollte man es mit Klettband auf einem Pedalboard befestigen wollen.

Fotostrecke: 4 Bilder Das WH-1 präsentiert sich im stabilen Stahlblechgehäuse

Kommen wir zu den Anschlüssen. Die Eingangsbuchse des WH-1 befindet sich an der rechten, der Ausgang an der linken Gehäuseseite. Neben dem Input wartet ein Netzteilanschluss auf einen handelsüblichen Adapter (z.B. Boss). Leider ist der nicht im Lieferumfang enthalten, was aber bei einem Pedalpreis von unter 100 Euro durchaus verschmerzbar ist. Natürlich lässt sich unser Proband auch mit Batterie betreiben, ein normaler 9V-Block findet nach Lösen von zwei Schrauben an der Unterseite des Gehäuses dort seinen Platz. Schade, das hätte man sicherlich auch werkzeugfrei lösen können.
So weit, so standardmäßig. Doch jetzt wird es interessant: Auf der linken Seite des WH-1 befindet sich nämlich ein 3-Positionen-Schalter, mit dessen tatkräftiger Unterstützung sich die Centerfrequenz des Wah-Effekts verändern lässt. Zur Auswahl stehen: 0,4 – 2 kHz, 0,3 – 1,5 kHz und 0,2 – 1 kHz.Das sorgt natürlich für zusätzliche Flexibilität, der wir im Praxisteil noch genauer nachspüren werden. Auf beiden Gehäuseseiten parken LEDs, die im aktivierten Zustand blau leuchten. Gute Idee, denn so hat man den jeweiligen Schalt-Status zu jedem Zeitpunkt fest im Blick! Aktiviert bzw. deaktiviert wird das Pedal, indem es man es nach vorne durchtritt – so, wie man es von den meisten Wahs anderer Hersteller auch kennt. Ein deutlich spürbarer Widerstand vermittelt eine gute Kontrolle über den Schaltvorgang und verhindert versehentliches An- oder Ausschalten.
Die Dämpfung des Pedals lässt sich übrigens mithilfe eines Sechskant-Schlüssels individuell anpassen, auch das ein wirklich gutes Feature. Obwohl er nicht unbedingt zu den hochpreisigen Vertretern seiner Gattung gehört, besitzt unser Testkandidat einen True Bypass. Ob dieser hält, was er verspricht, wird die Praxis zeigen.

Fotostrecke: 7 Bilder Das WH-1 von der Seite
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