YALA steht für „Yet Another Limiting Amplifier“. Übersetzt heißt das so viel wie „noch ein weiterer Limiter“ und klingt damit nicht gerade selbstbewusst. Aber kann man überhaupt jemals genügend Plugins haben, die nach analogem Vorbild modelliert wurden? Es sind genau diese Plugins, wegen denen so viele großartige Mixing-Artists auf „100 % in the box“ umsteigen. Und da es sich bei YALA zusätzlich um Freeware handelt, mussten wir uns das Teil einfach genauer anschauen.
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Details & Praxis
Allgemeines
YALA gibt es ab Windows 7 und MacOS 10.7 im VST2- und AU-Format in 32 und 64 Bit. Bei beiden Betriebssystemen ist eine Intel-kompatible CPU Voraussetzung. Das Plugin kann direkt auf der Seite des Herstellers heruntergeladen werden. Eine Anmeldung, Registrierung oder Verifizierung entfällt.
Und auch eine Installation ist nicht nötig. Bei der Windows-Version enthält die 2,9 MB große Zip-Datei die beiden DLL-Dateien sowohl für die 32- als auch für die 64-Bit-Architektur. Diese müssen lediglich in den entsprechenden VST-Ordner deiner DAW kopiert werden. Das wars!
Sound
Vari-Mu-Kompressoren werden in der Regel aufgrund der Reaktionszeiten auf Bussen oder dem Master-Channel eingesetzt. Umso spannender war es für mich, so ein Plugin auch einmal auf Streichern auszuprobieren.
Beispiel eins ist zunächst aber ein Drum-Groove. Ohne Effekt klingt dieser nicht schlecht, ist aber nicht wirklich lebendig. Mit YALA kommen die Snare- und Hi-Hat-Akzente besser zur Geltung und der Beat pumpt einfach besser, genau wie bei Beispiel zwei. Zuerst klingt der Beat etwas kalt und die Elemente wirken alle für sich. YALA verleiht dem Beispiel analoge Wärme und der Groove wirkt ausgewogener.
Zum Schluss fehlt jetzt nur noch das Streicherbeispiel. Das hat definitiv etwas zu viel Kompression abbekommen, der Effekt ist dafür aber sehr interessant. Auch hier hört man die analoge Wärme gut. Der Hall des Beispiels zwischen den Streicher-Hits wird durch YALA schön aufgebläht und damit deutlich lauter, beim nächsten Hit endet die Anhebung dann abrupt. Dadurch entsteht ein interessantes Pumpen, das allerdings nicht in jeden Mix passen dürfte.
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Fazit
YALA von Analog Obsession macht sich besonders gut auf Bussen und auf dem Master-Channel, kann aber auch für interessante Kompressionseffekte eingesetzt werden. In beiden Fällen verleiht die emulierte Röhrentechnik dem Signal immer analogen Flavour. Somit taugt YALA auch zum analogen Einfärben von sterilen oder leblosen Signalen – und so etwas braucht eigentlich jeder Mix.
Hier geht es zum Download!
- guter Analogsound
- für Bus-Kompression aber auch für deutlich hörbarere Effekte einsetzbar
- sehr geringe CPU-Auslastung
- kostenlos
- Kein Contra
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- für Bus-Kompression aber auch für deutlich hörbarere Effekte einsetzbar
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