Fazit
Es fällt nicht leicht, ein abschließendes Urteil über den Analogue Solutions Impulse Command zu fällen. Denn abhängig von dem, was man sucht, kann der Synthesizer für einen persönlich goldrichtig, oder aber auch grundfalsch sein. Festzuhalten ist zunächst einmal, dass er mit einer soliden analogen Klangerzeugung und einem potenten Filter samt Effekteinheit aufwartet. Das Ganze wird noch durch einen leistungsfähigen Sequenzer mit vielen Spieloptionen und einer umfangreichen Modulationsmatrix – intern und extern – ergänzt.
Das gesagt, könnte man meinen, dass er sich eigentlich als solider Brot-und-Butter Mono-Synth für viele Aufgabenbereiche anbietet. Aber genau das leistet er eher nicht, denn der Entwickler Tom Carpenter hat eine Vielzahl von Unberechenbarkeiten, Unschärfen und Zufälligkeiten in das Design eingearbeitet, was sowohl die Verwendung, als auch den Sound an sich betrifft. Das ist ohne Frage so gewollt (not a bug – a feature), macht das Arbeiten mit dem Impulse Command aber im Ergebnis zu einem kleinen Abenteuertrip.
Wer genau diese Eigenschaften für sein Setup sucht, dürfte mit dem Synthesizer viel Freude haben. Ich denke hier insbesondere an diejenigen, die ihrem Modular- oder Desktop-Setup noch ein inspirierendes organisches Element verpassen wollen. Wer – wie ich – von einem Synthesizer Präzision, Kontrolle und einen möglichst schnörkellosen Klangzugriff erwartet, wird dagegen nicht unbedingt innige Freundschaft mit dem Gerät schließen.
- MIDI Thru
- Sehr eigenständiges Konzept
- Robuster Analogsound
- Hoher Inspirationsfaktor
- Relativ hohe Lernkurve
- Kein Link der beiden Filter-Kanäle
- Oszillator Zwei mit fester Wellenform
- Legato endet nach zwei Noten
- Stereo-Sounds prinzipbedingt ‘off center’
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