Fazit
Der Analogue Solutions Telemark V2 ist sowohl etwas für Spezialisten, die den cremigen Oberheim-Sound suchen, als auch etwas für analoge Beginner. Der Synthesizer vereint übersichtliche Bedienung mit vielseitigen Erweiterungsmöglichkeiten. Er liefert sowohl das komplette analoge Rüstzeug für fette Synthesizer-Sounds, als auch einen Startpunkt in die Welt der modularen Systeme. Das Patchfeld lädt zum Experimentieren ein und führt zu immer neuen Klangkreationen. Dank MIDI und zahlreicher Patchmöglichkeiten für Steuerspannungen lässt sich der Telemark V2 von digitalen und analogen Sequencern steuern und kann mit dem MIDI-to-CV-Interface auch zur „MIDIfizierung“ anderer Analogsynthesizer beitragen. Das aufrechte Pultgehäuse macht optisch einiges her. Leider lässt die Bedienungsanleitung einige Fragen offen, aber auch Einsteiger werden durch Ausprobieren schnell zu guten Sounds kommen. Anschauen sollte man sich auch den Telemark-K, die Keyboardvariante mit 3-oktaviger Tastatur.
- weicher, analoger Sound
- individuelles Design
- Patchfeld mit umfangreichen Modulations- und Zuweisungsmöglichkeiten
- viele Möglichkeiten zur Einspeisung externer Signale
- überschaubare Bedienung
- MIDI-to-CV-Converter mit Clock-Ausgang
- keine Patchkabel im Lieferumfang
- Input erfordert hohen Pegel
- kein Kopfhörerausgang
- Bedienungsanleitung lückenhaft
Gerhard S. sagt:
#1 - 19.09.2018 um 21:21 Uhr
Ich habe den Telemark V2 seit einigen Wochen. Er produziert einen sehr überzeugenden und charismatischen Sound. Das Gehäuse ist allerdings eher mager verarbeitet, die Frontplatte lässt sich oben und unten deutlich eindrücken (ich mag so etwas gar nicht und habe dagegen ein Aluprofil von innen gegengesetzt, nun ist es super). Alles n allem eine sehr gute Ergänzung zu meinem Setup jenseits der Moog- und Rolandklänge.