Anatolian Jazz Collection Rides Test

Praxis

Klingen die sechs Becken so unterschiedlich wie sie aussehen?
Klingen die sechs Becken so unterschiedlich wie sie aussehen?

20“ + 21“ Warm Definition Rides – Ernie und Bert

Zunächst hänge ich die beiden Warm Definition Rides ans Set, weil mich doch interessiert, wie sich der geringe Gewichtsunterschied nun auf klanglicher Ebene bemerkbar macht. Die ersten Klänge sind auf jeden Fall schon sehr überzeugend – der Name Jazz Collection ist Programm! 
Das 20“ Modell klingt, mit der Stockspitze gespielt, definiert und besitzt einen vollen Grundcharakter, was an der etwas kleiner gehaltenen Kuppe, also am verhältnismäßig großen Body liegt. Bei kräftigerem Spiel öffnet es unmittelbar, wobei es sich genauso schnell wieder zu beruhigen weiß. Die Kuppe klingt wirkt eher unauffällig und hell.
Das 21“ Modell klingt im Vergleich zum kleineren Pendant wie vermutet deutlich anders. Durch den etwas dünner gehaltenen Body verhält sich dieses Becken in Kombination mit dem größeren Umfang sogar mit dünnen SD4 Sticks gespielt sehr „washy“. Es klingt komplex und dadurch weniger definiert. Der rauschig-dunkle Ton des Bodys ist bei diesem Exemplar extrem ausgeprägt und verleiht dem Becken viel Volumen. Somit eignet sich das 21“ Modell hervorragend für softere Ridepatterns oder auch als monstermäßiges Crash!

Audio Samples
0:00
20″ Warm Definition Ride – Swing 20″ Warm Definition Ride – Jazzy Jam 20″ Warm Definition Ride – Mallets 20″ Warm Definition Ride – Slow Groove 20″ Warm Definition Ride – African Groove 20″ Warm Definition Ride – Besen Groove 21″ Warm Definition Ride – Swing 21″ Warm Definition Ride – Jazzy Jam 21″ Warm Definition Ride – Mallets 21″ Warm Definition Ride – Big Rock 21″ Warm Definition Ride – Afro Cuban 21″ Warm Definition Ride – Atmo Mallet Groove 20″ und 21″ Warm Definition – Vergleich

20“ Mellow Ride – komplexer Body, definierte Kuppe

Auch das Mellow Ride, das leichteste Modell der jazzigen Palette, lässt sich aufgrund seiner geringeren Masse natürlich vorzüglich crashen, während es nahezu trashige Klänge von sich gibt. Auch sein Stick-Sound hat etwas angenehm komplexes, wohingegen die größere Kuppe sehr klar und präzise klingt.

Audio Samples
0:00
20″ Mellow Ride – Swing 20″ Mellow Ride – Jazzy Jam 20″ Mellow Ride – Mallets 20″ Mellow Ride – Funk Jam 20″ Mellow Ride – 6er Groove 20″ Mellow Ride – Besen Swing

20“ Smooth Ride – das Eierlegendesojamilchschaf

Das Smooth Ride stellt für mich die perfekte Mischung aus definiertem Sticksound, portioniertem Wash, klarem Kuppen-Sound und angenehmen Crash-Eigenschaften dar. Dieses Modell würde sicherlich, ob als Ride oder Crash, in vielen musikalischen Situationen eine gute Figur machen.

Audio Samples
0:00
20″ Smooth Ride – Swing 20″ Smooth Ride – Jazzy Jam 20″ Smooth Ride – Mallets 20″ Smooth Ride – Big Jam 20″ Smooth Ride – Fast Hits 20″ Smooth Ride – Besen Jam

20“ Passion Ride – sitzt auch in lauteren Gefilden sicher im Sattel 

Das Passion Ride ist das Schwergewicht unter den Testkandidaten. Glücklicherweise ist das Becken dabei noch dünn genug, um auch mal gecrasht werden zu können. Das Plus an Masse verleiht diesem Cymbal einen klaren Sticksound und das Potential, auch in lauteren Gefilden zu bestehen. Die Kuppe klingt sehr voll und trägt deutlich zum mittigen Gesamtsound des Rides bei, der im Vergleich zu den anderen Kandidaten deutlich weniger „jazzy“ wirkt. 

Audio Samples
0:00
20″ Passion Ride – Swing 20″ Passion Ride – Jazzy Jam 20″ Passion Ride – Mallets 20″ Passion Ride – Slow Groove 20″ Passion Ride – Funk Groove 20″ Passion Ride – Besen Swing

20“ Soft Dry Ride – schmutzige Schale, weicher Kern 

Das Soft Dry Ride klingt. wie das Passion Ride, weniger exotisch als sein Äußeres zunächst vermuten lassen würde. Der klare Klang des Bodys und der Kuppe mischt sich mit einem angenehm silbrigen Schimmer, der das Becken streng genommen mehr „soft“ als „dry“ klingen lässt.

Audio Samples
0:00
20″ Soft Dry Ride – Swing 20″ Soft Dry Ride – Jazzy Jam 20″ Soft Dry Ride – Mallets 20″ Soft Dry Ride – Big Shuffle 20″ Soft Dry Ride – Slow Shuffle 20″ Soft Dry Ride – Soft Groove

Hier noch ein Beispiel für die wunderbaren Crash-Eigenschaften des 20“ Smooth Ride, 20“ Mellow Ride und des 21“ Warm Definition Rides:

Audio Samples
0:00
20″ Smooth, 20″ Mellow und 21″ Warm Definition – als Crashes
Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.