Das neue Octaver-Pedal „Octaves“ ist ein Mini „Polyphonic Octave Generator“, kurz POG, handgebaut in Portland, USA. Nach den Releases von Mini Echo und Mini Chorus können wir uns nun ein paar Oktaven aufs Pedalboard schnallen. Ob der Name Programm ist und ein EHX-Klon drin steckt?
Mr. Black Octaves
Der Aufbau ist klassisch und schnell erklärt: Es gibt neben dem angenehm tief sitzenden Fußschalter drei kleine Regler für Sub, Root und Upper. Also Dry und die jeweilige Oktave drüber und drunter – 12 Uhr Reglerstellung ist „Unity Gain“, drunter geht es bis stumm, darüber jeweils +3 dB. Damit ist das Pedal ein polyphoner Oktaver oder wie man es englisch sagt: polyphonic octave generator.
Sind alle drei eingeschaltet, bekommt man auf das Wet-Signal ein leichten Vibrato– bzw. Chorus-Effekt. Das gibt dem Ganzen ein wenig mehr Bewegung im Sound. Ob das gewollt entsteht oder durch die unfreiwillige Phasenüberlagerung entsteht, ist nicht so ganz klar. Im Video wird es als gewollt betitelt. Aufgrund der Größe passt keine Batterie rein. Ist eh besser für die Umwelt.
Mit dem Vibrato bin ich mir unsicher, wie tight man das am Ende verwenden könnte. Royal Blood hätte sicher seine Probleme. Auch beim Timing sehe ich Verbesserungsbedarf – siehe Video – das Delay der tiefen Oktave geht IMHO gar nicht, wenn man es für straffes Riffing nutzen möchte.
Kopie von der Kopie von der Kopie?
Bei dem Layout und dem Klang bleibt für mich immer die Frage: Ist das eine Kopie vom EHX POG? Mooer hatte es schon einmal mit dem Tender Octaver probiert und wurde verklagt, musste es aus dem Verkauf nehmen und hat es anschließend überarbeitet. EHX hat gewonnen.
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Das heißt aber nicht, dass da nicht Teile der Software dennoch übernommen werden könnten oder sogar offiziell lizensiert wurden? Schade, dass da zu nichts gesagt wurde. Oder ist es eine Kopie von der Kopie? Über das Thema wurden sogar Songs geschrieben.
Im Handel soll es für moderate 99,95 USD ausliegen. Ab 23. August wird es ausgeliefert.
