Fazit
Die ANT B-Twig 12 ist mit 1000 Watt (RMS) Leistung und einem Preis von 795 Euro, ein Linienstrahler der Mittelklasse. Auf ein integriertes Mischpult hat ANT genauso verzichtet wie auf eine Bluetooth-Schnittstelle. Einzig die Gesamtlautstärke des Systems und der Anteil des Subwoofers sind hier regelbar.
Die Box bedient einen Frequenzgang von 45 Hz – 20 kHz, der bis zu 2/3 Gesamtlautstärke sauber und gut klingt. Beim letzten Drittel kommen die unteren Mitten nicht mehr mit, der Bass wirkt flach und die Höhen fangen an zu schreien. Das limitiert den Einsatz für größeres Publikum oder als mobiles Disco-System. Rein mit Musik bespielt erfreut eine B-Twig 12 um die 90 Personen, 120 etwa bei halb-akustischen Konzerten.
Die Verarbeitung ist ebenso gemischt, denn ist die Box sonst solide konstruiert, fliegen mir ad hoc die losen Poti-Kappen beim Bedienen um die Ohren. Auch die vertikale Abstrahlung der Höhen erreicht erst ab ca. 4 Metern sitzendes Publikum. Trotzdem ist die Multifunktionalität als Übungs- und Konzert-PA gegeben. Das System empfiehlt sich für Proberäume kleiner Bands, Musikschulen und eingeschränkt für eine kleine mobile Disco.
- gute Sprachverständlichkeit
- verriegelbare Säulenverbindung
- Transporttasche für Säulen inklusive
- getrennt regelbarer Subwoofer
- rauscharm
- scharfer Sound bei lauter Musik
- lose Poti-Deckel, suboptimale Konnektoren-Abdeckungen
- Soundverteilung erst ab 4 Metern Abstand homogen